Vor einem Jahr eröffnete in Hamburg das Würfel & Zucker. Ein Brettspielcafé nach kanadischem Vorbild: Hier kann jedes Spiel im Regal ausprobiert werden - und dazu gibt es leckeres Essen
und eine große Auswahl an Getränken. Das Konzept ist in Deutschland noch relativ neu und schaut man genauer hin, gibt es deutschlandweit kaum ein so großes Spielecafé wie in Hamburg.
Für uns ist es eine der großen Attraktionen in Hamburg geworden, umso mehr freuen wir uns euch das Würfel & Zucker in einer gemeinsamen Kooperation näher vorstellen zu können. Denn
normalerweise empfehlen wir an dieser Stelle immer Restaurants. Und das ist es auch, denn es gibt selbstgemachte Pizzen, Paninis und Kuchen. Aber es ist eben auch so viel mehr als das:
Hier kann man sich gemütlich treffen - mit Freunden und Fremden. Denn eigentlich geht es ums gesellige Beisammensein und miteinander spielen und klönen oder, wie man in Norddeutschland auch gerne
sagt, schnacken.
Der Unterschied zum herkömmlichen Café? Hier gibt es eine Auswahl an über 1000 Brettspielen (die kontinuierlich weiter wächst), die jederzeit alle gespielt werden können - darunter Klassiker wie
Monopoly und Mensch ärgere dich nicht, Partyspiele wie Activity und Cards against Humantity, aber auch aufwendigere Strategiespiele, vielseitige Escape-Spiele, Neuerscheinungen und
Prototypen, die so noch nicht käuflich zu erwerben sind.
Wer jetzt denkt, das alles klingt ziemlich kompliziert, zumal man nicht stundenlang noch Spieleanleitungen lesen möchte, dem sei versichert: Das Personal des Würfel und Zucker steht einem
stets zur Seite und erklärt die Spiele gerne. Der Service (und das WLAN) ist im Eintrittspreis von 5 Euro inklusive und hat sich, auch für uns, bei jedem Besuch schon bewährt.
Und, ist man mal alleine dort oder hat nicht genug Freunde dabei, findet sich vor Ort immer Anschluss, um Spiele zu spielen, die eine gewisse Anzahl von Mitspielern benötigt. So lernt man nicht
nur neue Spielebegeisterte, Neu- und Alt-Hamburger sowie Entdecker kennen, sondern auch gleich ganz neue Spiele, von denen man u.U. noch nie etwas zuvor gehört hat.
Denn hier geht es nicht darum, schon Brettspielnerd zu sein oder es zu werden - sondern einfach einen gemütlichen Abend in Hamburg zu verbringen, der mal etwas anderes bietet als die üblichen
Freizeitbeschäftigungen wie Kino oder Theater. Natürlich ist nicht ausgeschlossen, so ein neues Hobby für sich zu entdecken, aber Vorkenntnisse sind eben nicht nötig, um hier einen spaßigen Abend
zu verbringen.
Neben den vielen Spielen, gibt es eine reichhaltige Auswahl an Speisen und Getränken. Alle Pizzen, Paninis und Süßspeisen, wie Kuchen oder Muffins, sind in der eigenen Küche selbst gemacht. Das
Paninibrot wird von einer regionalen Bäckerei bezogen und frisch belegt. Dabei werden persönliche Wünsche immer berücksichtigt und es gibt bereits einige vegane (Pizza-/Panini-/Kuchen-)Varianten
a la carte.
Zudem werden Bier und Wein ausgeschenkt; andere Alkoholika werden nicht serviert. Es ist ein familienfreundliches Brettspielecafé, das für Jung und Alt ist und eben nicht vergleichbar mit
Cocktailbars oder den Kneipen auf dem Kiez.
Dafür aber hat es eine Art Soap-Atmosphäre, denn geht man mehrfach hin - ob alleine oder in Begleitung - trifft man bald und schnell auf bekannte Gesichter, ohne sich explizit verabredet zu
haben. Es hat etwas Unausgesprochenes, einfach irgendwann dort zu sein. Und, schafft man es mal nicht, ist das genauso in Ordnung wie spontan dort zu sein.
Doch das ist noch nicht alles. Das Würfel & Zucker war früher eine ganz herkömmliche Gaststätte und im Keller finden sich noch alte Relikte: zwei gut erhaltene Kegelbahnen mit Vorräumen
zum Verweilen.
Hat man also gerade keine Lust auf Brettspiele, lässt sich hier auch die klassische Kegelbahn anmieten.
Oder wie wäre es mal mit einem Rollenspiel-Abend? Regelmäßig finden im Würfel & Zucker auch Veranstaltungen statt, die vom klassischen Brettspiel abweichen: Seien es eben Pen & Paper
Runden, die in den ruhigeren Räumlichkeiten der Kegelbahnen stattfinden, die ArtNight, zu der der Pinsel geschwungen werden darf zu verschiedenen Kunstthemen oder die Prototypen-Sonntage, an
denen noch nicht fertig entwickelte Brettspiele ausprobiert werden können, die noch nicht auf dem Markt erhältlich sind, darunter auch viele Crowdfunding-Projekte.
Das Würfel & Zucker ist ein Treffpunkt so vielfältiger Wünsche, die hier an den vielen Tischen erfüllt werden können.
... und ist damit ein Treffpunkt, eine Sehenswürdigkeit und eine Freizeitmöglichkeit geworden, die wir in Hamburg nicht mehr missen möchten.
Weitere Informationen zu aktuellen Öffnungszeiten, Events, Turnieren und Neuigkeiten findet ihr auf der Website des Würfel und Zucker.
*Werbung (Dieser Artikel ist eine Kooperation mit dem Brettspielcafé Würfel und Zucker. Die hier vorgestellten Spiele und Räumlichkeiten sowie eine zusätzliche
Vergütung hatten keinerlei Auswirkungen auf unsere Meinungen. Der gesamte Artikel ist in Eigenverantwortung entstanden.)
Endlich mal wieder leckeres, indisches Essen. Das kochen wir leider viel zu selten selbst.
Wir kochen sehr gerne und viel. Aber es gibt auch Tage, an denen fällt aufwendiges Kochen flach - weil die Zeit knapp ist, man noch was anderes am Abend vorhat, oder einfach die Motivation sich
noch an den Herd zu stellen gering ist.
Also ist der Griff zum Telefon bzw. die Bestell-App nicht weit und während es inzwischen eine riesige Auswahl an Lieferdiensten, alleine in Hamburg, gibt, bleibt es also nicht aus, sich
entscheiden zu müssen für ein leckeres Essen, das geliefert werden soll und den eigenen Ansprüchen genügt.
Lieferheld als einer der bekanntesten Anbieter für Bringservices hat den Vorteil eine große Auswahl an Restaurants anzubieten und durch die App die Bestellung schon auf den Weg zu geben,
bevor man selbst nach Hause kommt. Das ist auch dann besonders von Vorteil, wenn man gerade kein Bargeld (mehr) zur Hand hat - denn eine Paypal-Zahlung im Voraus ist ebenfalls jederzeit möglich.
Ein weiterer Vorteil: Kommt man mal spät nach Hause, z.B. vom Flughafen, Bahnhof oder einem langen Termin, kann man sich trotzdem auf Restaurant-Essen zu Hause freuen und muss nicht an der
nächsten Fast-Food-Kette haltmachen, die u.U. gar nichts Veganes anbietet.
Apropos vegan: Die Suche nach rein veganen Restaurants in der App oder auch auf der Website gestaltet sich noch etwas schwierig, aber da wir inzwischen guter Dinge sind, dass sich fast
alle Restaurants auch vegane Speisen einfallen lassen können auf Wunsch, haben wir uns bei dieser kleinen Kooperation für ein indisches Essen entschieden - etwas, das wir leider auch viel zu
selten selber zubereiten.
Wer übrigens denkt, dass die angebotenen Restaurants von Lieferheld sowieso nur die bekannten Pizzabuden um die Ecke anbietet, täuscht sich. Das Restaurant Raj Mahal, bei dem wir das Essen
bestellt haben, hat nicht nur Lieferheld-intern, sondern auch auf anderen großen Plattformen gute Bewertungen - und das zu Recht. Auch wir waren sehr zufrieden mit dem bestellten Essen. Die
angeforderten Sonderwünsche, vegetarische Speisen vegan zu liefern, haben problemlos geklappt und die Wunschoption „scharfes Essen" wurde - zu unserer großen Freude - ebenfalls voll
erfüllt.
Ursprünglich waren wir uns gar nicht so sicher, ob wir mit Lieferheld zusammen arbeiten wollen, zumal uns oft kleine Unternehmen viel spannender erscheinen. Aber gerade die große Auswahl, die
Möglichkeit auch problemlos per App und bargeldlos zu bestellen sowie mehr Auswahl zu haben als italienisch und Sushi, hat uns überzeugt und uns nach der Bestellung auch um ein weiteres,
empfehlenswertes Restaurant in Hamburg bereichert. Denn auch über Lieferdienste kann man immer wieder Perlen der Gastronomie entdecken. Das hat Lieferheld auf jeden Fall geschafft.
*Werbung (Dieser Artikel ist eine Kooperation mit Lieferheld. Die hier vorgestellten Speisen sowie eine zusätzliche Vergütung hatten keinerlei Auswirkungen auf
unsere Meinungen. Der Bericht ist in Eigenkreation und ohne weitere Vorgaben entstanden.)
Inzwischen ist sie Tradition, die Blogreise und -tour durch das Gastland der bevorstehenden Frankfurter Buchmesse.
Zum dritten Mal dürfen wir nun dank der Initiatorinnen Ramona und Ramona wieder dabei sein und heute entführen wir euch in die kulinarische Welt Georgiens.
Wir hatten mit dem kleinen Land nordöstlich der Türkei leider vorher noch nie Berührungspunkte und haben uns deshalb ein bisschen eingelesen. Es gibt so viele tolle Gerichte, aber wir mussten uns
natürlich für eins entscheiden und weil auch in unserem Lieblingskochbuch „Immer schon vegan*"
(*Affiliate-Link) ein georgisches Rezept nachzulesen ist, konnten wir nicht widerstehen die sog. „Badridschani Nigvzit" zuzubereiten: Mit Walnusspaste gefüllte Auberginen, die in Georgien oft als
Vorspeise serviert werden.
Zutaten
3-4 Auberginen
1 TL Bockshornkleesamen, gemahlen
150g Walnüsse
2 Knoblauchzehen
1 TL Paprikapulver (scharf)
Je eine Hand voll Koriandergrün, Dill und Petersilie (frisch)
1 EL Granatapfelessig (oder: Rotweinessig)
100-150 ml Gemüsebrühe
1 Prise Chilipulver
Salz
Öl zum Anbraten (neutral: Sonnenblumenöl, etwas außergewöhnlicher z.B. Walnussöl)
1 Granatapfel
Optional: Zahnstocher
Zubereitung
Die Auberginen waschen und längs in ca. 6mm breite Scheiben schneiden. Diese leicht mit Salz bestreuen und 10 Minuten zur Seite stellen.
Den Granatapfel in einem Wasserbad aufbrechen (Kreuzförmig vorsichtig mit dem Messer einritzen) und die Kerne unter Wasser herausnehmen. (Um die Küche anschließend nicht neu streichen zu müssen!)
Die Kräuter waschen und zupfen und klein hacken (ggf. eine Handvoll zur Seite stellen zur späteren Dekoration). Den Knoblauch schälen und ebenfalls klein hacken.
Die Walnüsse, die Kräuter, den Knoblauch, den Essig und alle Gewürze (Bockshornkleesamen, Chili, Paprika), bis auf das Salz, zusammen in ein hohes Gefäß geben. Heiße Gemüsebrühe dazu geben und
mit dem Pürierstab zu einer geschmeidigen Creme verarbeiten. Gegebenenfalls mit etwas Salz abschmecken (meist reicht die Gemüsebrühe jedoch schon).
Eine gusseiserne (oder beschichtete) Pfanne auf mittlerer Temperatur erhitzen und mit je 1 EL Öl die Auberginenscheiben von beiden Seiten goldbraun ausbacken.
Die Scheiben auf Küchenpapier abkühlen lassen.
Ein Scheibe am dicksten Ende mit einem EL der Füllung bestreichen, einige Granatapfelkerne in selbige hineindrücken und leicht angedrückt aufrollen.
Auf einem Teller (mit oder ohne Zahnstocher als Halt für die Röllchen) anrichten. Mit den beiseite gestellten Kräutern und übrigen Granatapfelkernen verzieren.
Kalt oder warm servieren.
Gefüllte Auberginenröllchen lassen sich hervorragend kalt und warm sowie als Vor- und Hauptspeise servieren.
In Georgien ist es sehr üblich - bei formlosen, gemeinsamen Essen wie auch großen Festmahlen - den Tisch vollgestellt zu bekommen mit kleinen und großen Speisen. Eine gemütliche Art gemeinsam von
verschiedenen Gerichten zu probieren und zu essen ohne zu einem Buffet mehrfach aufstehen zu müssen.
Die Recherche zu dem sehr spannenden Land hat uns auch noch auf mehr Rezepte gestoßen, die nur zum Teil den schon eher bekannten türkischen Einfluss hat, aber vor allem sehr abwechslungsreich ist
und viel Spaß macht - etwas, das uns verkannt geblieben wäre, wenn wir nicht wieder das Glück gehabt hätten, den Countdown zur Frankfurter Buchmesse, die vom 10.-14. Oktober 2018 stattfindet, mit
begleiten zu dürfen.
Grafik: Ramona Böhm, Blog: Eltragalibros
Wer jetzt noch mehr Lust bekommen hat, auf das Land, die Leute und die Kultur, schaut sich am besten die ganze Reise nach Georgien an, die vom 10.-21. September online auf vielen tollen Blogs
stattfindet:
Wer nun nicht nur die Reise nach Georgien machen möchte, sondern auch eine Zeitreise in die Vergangenheit... hier sind noch einmal die Gastländer der vergangenen Frankfurter Buchmessen der
letzten Jahre im kulinarischen Überblick:
Letztes Jahr launchte Lebensbaum eine neue Produktlinie: Wanderlust Tees - eine bunte Range an ausgewählten und besonderen Teemischungen.
Wir haben einige Rezepte mit den leckeren Kombinationen kreiert, da wir der Meinung sind, dass man auch ganz unproblematisch und sehr lecker mit Tee kochen kann (alle Rezepte im Überblick finden
sich in diesem Artikel).
Deshalb freuen wir uns ganz besonders, dass das Sortiment seit letztem Monat um zwei weitere Tees erweitert ist: Kurkuma & Kraft und Kaffee Chai.
Wir stellen euch deshalb mit den neuen Rezepturen auch zwei weitere Rezepte vor. Den Anfang macht ein mit Paprikapesto gefülltes Kurkuma-Brot - perfekt als Mitbringsel zu jeder Party, zu jedem
Brunch oder Grillen, falls das Wetter noch mal schön werden sollte...
Das Mehl, Salz, den Zucker und gemörserten Tee in eine große Schüssel geben.
Währenddessen den Tee kochen (5 Beutel in 300 ml 100 Grad Celsius heißem Wasser 10 Minuten ziehen lassen). Die Beutel entfernen und den Tee auf Zimmertemperatur abkühlen lassen. 240ml
Teeflüssigkeit für das Brot verwenden.
Den Hefewürfel in ca. 20ml abgekühlter Teeflüssigkeit auflösen.
Die flüssigen Zutaten (Tee, Hefegemisch und Albaöl) in die Mehlschüssel geben.
Anschließend alle Zutaten mit einem Handrührgerät oder der Küchenmaschine zu einem einheitlichen Teig verkneten.
Den Teig in der Schüssel 40 Minuten abgedeckt an einem warmen Ort gehen lassen (z.B. an der Heizung oder im Ofen bei 40 Grad Celsius).
Rotes Paprikapesto
Während der Wartezeit alle Pestozutaten (Cashews, Paprika, Chilipaste, Salz) in ein hohes Gefäß geben und mit einem Stabmixer zu einer einheitlichen Masse pürieren.
Das Pesto bis zum fertigen Brotteig zur Seite stellen.
Brotkranz
Den aufgegangenen Brotteig auf einer bemehlten Arbeitsfläche noch einmal händisch gut durchkneten und anschließend mit einem bemehlten Nudelholz flach und gleichmäßig ausrollen. Das Ergebnis
sollte ca. rechteckig sein. Den Teig mit dem Pesto betreichen. (Foto 1, oben links)
Nun das ganze der Längsseite nach zusammenrollen. (Foto 2, oben mittig)
Die fertige Teigrolle der Länge nach durchschneiden, dabei oben ca. 1-2 cm frei lassen. (Foto 3, oben rechts)
Die nun entstandenen beiden Hälften jeweils etwas nach links und rechts rausdrehen. (Foto 4, unten links)
Die beiden Hälften nun im Wechsel übereinander legen, wie beim Flechten auch üblich. (Foto 5, unten mittig)
Den geflochtenen Teigzopf mit beiden Enden verbinden und dabei kreisrund auslegen. Ggf. eine Schüssel zur Hilfe nehmen. (Foto 6, unten rechts)
Den fertigen Teigkranz vorsichtig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen (ohne die Schüssel) und erneut für 20 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
Den Backofen auf 175 Grad Celsius vorheizen.
Den Kringel 30-40 Minuten backen. Mit einer Stäbchenprobe kontrollieren, ob der Kranz fertig gebacken ist (nach dem Einstechen mit einem Zahnstocher oder einer Gabel dürfen keine Teigreste kleben
bleiben).
Das Pestobrot auf einem Rost abkühlen lassen und übrigem Pesto und/oder anderen Dips servieren.
Anmerkungen/Tipps:
Die angegebene Menge Tee im Rezept erscheint auf den ersten Blick viel, doch verträgt der Hefeteig viele Gewürze und Kräuter, damit das Brot später auch sehr herzhaft schmeckt und, im
Vergleich zu vielen anderen Pestoblumen, nicht nur geschmacklich durch das Pesto getragen wird. Die fruchtig-scharfe Teemischung aus Kurkuma, Hagebutte, Ingwer, schwarzem Pfeffer, wildem Apfel,
Limette und Honigblatt runden das Brot perfekt ab.
Damit das Brot keine zu dunkle Kruste bekommt, empfiehlt sich nach der Hälfte der Backzeit selbiges mit Alufolie zu bedecken und anschließend nach Anleitung fertig zu backen.
Wer das Brot lieber mit einer härteren Kruste haben möchte, ähnlich wie bei einem Baguette, stellt in den Ofen unten ein Gefäß mit etwas Wasser gefüllt beim Backvorgang dazu. Dann ist
das Backergebnis einem herkömmlichen Brot ähnlicher und weniger einem Partybrot, das sich perfekt „zupfen" lassen soll.
*Werbung (Dieser Artikel ist eine Kooperation mit Lebensbaum. Der hier vorgestellte Kurkuma & Kraft Tee sowie eine zusätzliche Vergütung hatten
keinerlei Auswirkungen auf unsere Meinungen. Das Rezept ist in Eigenkreation entstanden.)
Wir waren dieses Jahr zum ersten Mal auf der Biofach / Vivaness in Nürnberg und neben den vielen Hallen mit tollen Lebensmitteln, ist ein Bestandteil der Messe auch der Naturkosmetikbereich.
Und, während ich mich vorher an Lushprodukte u.ä. hielt, die keine Naturkosmetik sind (warum nicht, ist hier nachzulesen), zeigte die Ausstellung vor allem eins: es gibt so viele tolle Firmen und
Produkte, die ohne Silikone, Mikroplastik und andere Schadstoffe auskommen, die mir zuvor einfach nie aufgefallen waren.
Seit dem bin ich deutlich besser sensibilisiert, was Produkte für Haut und Haar betrifft. Benutzte ich vorher schon aluminiumfreies Deo, achte ich jetzt auch auf Duschgelalternativen und nutze
lieber unverpackte Seifen als plastikverpackte Flaschen aus dem Drogeriemarkt.
Die Anbieter handgemachter Naturkosmetik, werden wohl auch dank des Zero-Waste-Trends, immer mehr. Doch, für welche entscheidet man sich dann und bei der großen Auswahl: welchen Duft nimmt man,
welche Sorte ist die beste für einen?
Da viele Hersteller leider noch nicht bundesweit in Bio-/Unverpackt-/Drogeriemärkten vertreten sind, bleibt letztendlich nur zu schauen, ob es in der eigenen Stadt mal eine Art Pop-up-Store gibt
oder stöbert durch die jeweiligen Onlineshops.
So geschehen auch bei Haused Wolf, einer kleinen Manufaktur aus Nürnberg. Verlinkt war die Marke in einer Instastory und nachdem die Produkte alle sehr ästhetisch aussahen und ich am liebsten
direkt an allen Seifen gerochen hätte, ist mir online auf der Shopseite vor allem ein Produkt aufgefallen: Die Mama Soap.
Mama Soap
Einer meiner besten Freundinnen ist gerade schwanger und natürlich fallen dann Eltern-Kind-Produkte besonders ins Auge.
Die Mommy Soap kommt ganz ohne Duftstoffe aus, was spätestens nach der Geburt des Kindes sehr angenehm ist, denn so kann sich das Kind ganz auf den Eigengeruch der Mutter fokussieren und
ist nicht von anderen stark parfümierten Duftwolken abgelenkt oder irritiert.
Neben dieser tollen Idee, etwas Spezielles für die Mutter-Kind-Bindung anzubieten, bietet Haused Wolf noch weitere sehr schöne Seifen an.
(Haar-)Seifen
Das Hauptsortiment macht Seifen verschiedenster Geruchsrichtungen aus - alle auf der Basis natürlicher und kurzer Inhaltsstofflisten - frei von Mikroplastik/Nanopartikeln, Sulfaten/Tensiden,
Mineral-/Erdölen, Tierversuchen und Parabenen. Viele kommen zudem ohne Palmöl aus und bestehen aus natürlichen Zutaten aus kontrolliert biologischem Anbau (der Region).
Besonders schön ist, dass auch hier der saisonale Charakter zu spüren ist, gibt es zum Beispiel im Herbst einige Seifen mit Kürbis oder im Sommer die Kokosnuss-Edition.
Die Haarseifen enthalten, im Vergleich zu herkömmlichen Shampoos, keine synthetischen Tenside. Da die Umstellung von Shampoo auf Seife für die Haare meist dauert, erklären die Gründer Marc-Simon
Wolf und Cosmin Katko auf ihrem Haused Wolf Blog die genauen Unterschiede,
Anwendungsbeispiele und geben zudem Rezepte an die Hand, wie mit Seife und z.B. einer sauren Rinse als Spülung, die Haarwäsche wie gewohnt gelingt.
Aluminiumfreies Deo
Neben den Seifen gibt es ein großes Angebot an aluminiumfreien Deos sowie einer schwarzen Deocreme, die kein Natron, sondern Aktivkohle enthält. Da es einige Menschen gibt, die zu viel Natron
nicht vertragen, wozu ich inzwischen leider auch gehöre, ist das eine tolle Alternative zu den vielen aluminiumsalzfreien Deocremes, die es inzwischen auch in Drogeriemärkten zu kaufen gibt.
Besonders hervorzuheben ist noch, dass man die Deodorant-Tiegel auch im Glas- statt im Kunststoffbehältnis bestellen kann. Das kostet einen Euro mehr, ist aber dafür auch deutlich
umweltschonender. Eine Refill-Möglichkeit gibt es (noch) nicht, ist aber online auch wenig sinnvoll oder rentabel.
Sonstiges
Darüber hinaus findet man im Haused Wolf Angebot noch viele Produkte zur Gesichtspflege, Hand- und Körperpflege, Hundeseifen und etwas Zubehör für die Lagerung und den Transport von Seifen für
unterwegs auf Reisen.
Alle Produkte von Marc-Simon Wolf und Cosmin Katko sind selbstgemacht. Bei den Verpackungen wird weitestgehend auf Plastik verzichtet (die Seifen sind z.B. in Papier verpackt und die ganze
Lieferung kam ohne Plastik(-füllmaterial) aus) und die Inhaltsstoffe sind nicht nur chemisch nach Standard verklausuliert, sondern auch transparent für alle Verwender*innen auf der Website ins
Deutsche „übersetzt". Zudem gibt es immer eine kleine Beschreibung der Duftnote.
Auch, wenn die Entscheidung bei der großen Auswahl schwer fällt, lohnt sich in jedem Fall eine Bestellung sehr oder für alle, die in Nürnberg wohnen oder die Stadt kurz über lang vorhaben zu
besuchen, auch der Vor-Ort-Besuch des ersten analogen Ladens.
Anmerkungen:
Der Artikel ist in vollständiger Eigenarbeit entstanden; die Produkte sind selbst gekauft; das Deo und ein kleines Stück Seife gab es tollerweise zusätzlich als PR-Sample, worüber wir uns
sehr gefreut haben. Eine Vergütung hat nicht stattgefunden.
Wer noch mehr über die Marke Haused Wolf und die beiden Gründer erfahren möchte, dem sei das Interview bei echtkathrin empfohlen.
Es wird kalt und ungemütlich draußen. So ist es Zeit für warme Strudel, heißen Tee und viel Gemütlichkeit.
Warum das ganze nicht auch mal kombinieren? Der neue Kaffee-Chai-Tee von Lebensbaum eignet sich perfekt für Süßspeisen und so ist die Idee gekommen, ihn als Sirup zu verarbeiten und eine Flasche
Vorrat zu haben für kalte Wintertage und süße Nachspeisen.
Zutaten
Birnenstrudel
2 Blätter Filoteig (große Blätter)
3 feste reife Birnen (ca. 500 g)
50 g Pekanusskerne/Walnusskerne
1 TL Zimt
3 EL Agavendicksaft (oder Ahornsirup, Vonig, o.ä.)
1 EL Rohrzucker
25 ml Albaöl (oder anderes, neutrales Öl)
1 EL Puderzucker
Eis nach Wahl (z.B. Vanille oder Vanille-Kokos-Tonka)
Fertig gekauft, gibt es von diversen Marken vegan; wer Eis lieber selber machen möchte, schaut hier nach. Wir haben schon einige Eisrezepte
veröffentlicht, mit und ohne Eismaschine.
Birnen schälen, entkernen und in kleine Stücke schneiden.
1 EL vom Albaöl in eine Pfanne geben. Zucker, Agavendicksaft und Zimt hinzugeben. Die Masse bei mittlerer Hitze erhitzen bis der Zucker schmilzt. Die Birnen hinzugeben und für 5
Minuten, unter gelegentlichem Rühren, karamellisieren.
Die Nüsse klein hacken und hinzugeben, gut vermischen und dann vom Herd nehmen. Alles in ein feines Sieb geben, die Flüssigkeit abtropfen und alles abkühlen lassen.
Währenddessen den Strudel vorbereiten:
1. Ein feuchtes Küchenhandtuch auslegen (das ist später zum Falten des Filoteigs wichtig).
2. Auf dem Handtuch eine Lage Filoteig ausbreiten. Darauf mit einem Pinsel ca. 1 EL Albaöl verstreichen und überall ca. einen 1-2cm breiten Rand frei lassen.
3. Ein zweites Blatt Filoteig nun auf die erste Lage geben und leicht andrücken. Durch das Albaöl können die beiden Lagen aneinander kleben.
4. Das zweite, nun obere Blatt Filoteig erneut mit Albaöl einpinseln und wieder einen ca. 1-2cm breiten freien Rand lassen.
Den Strudel falten:
1. Die Birnenmasse mit einem Esslöffel im unteren Drittel des Filoblatts verteilen und aufhäufen, dabei erneut den 1-2cm breiten freien Rand nach unten und zur Seite lassen. Die Birnenmasse
sollte nicht mehr als das untere Drittel einnehmen.
2. Die frei gebliebenen Filoteig-Ränder unten und seitlich auf die Birnenmasse klappen und leicht andrücken. Es entsteht dadurch eine Art „Tasche".
3. Nun mit Hilfe des feuchten Handtuchs als Unterlage die Birnentasche in den restlichen Filoteig rollen.
Anschließend die Strudelrolle so auf das Backpapier legen, dass die „offene Naht" sich unten befindet.
Für eine gleichmäßigere Bräunung den Teig außen noch einmal mit Öl einpinseln.
Den Strudel bei 160 Grad Celsius im Backofen für ca. 20 Minuten backen. (Bei stärkerer Bräunung den Strudel nach der Hälfte der Backzeit evtl. mit Alufolie abdecken.)
Frisch gebackener Birnenstrudel im Filoteig lässt sich gut in Scheiben schneiden und servieren.
Kaffee-Chai-Sirup
300ml Wasser in einen Topf geben und zum Kochen bringen. Die Teebeutel hinzugeben und den Tee 10 Minuten bei köchelndem Wasser ziehen lassen. Die Teebeutel aus dem Topf nehmen.
Zu der Flüssigkeit den Zucker geben und alles noch einmal aufkochen bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat.
Anschließend den Sirup vom Herd nehmen, abkühlen lassen und in Flaschen oder Milchkännchen zum Servieren füllen.
Warmer Strudel mit Puderzucker bestreut lässt schon ein wenig Weihnachtsstimmung aufkommen.
Den fertigen Birnenstrudel warm (oder kalt) mit Puderzucker bestreuen und mit Eis nach Wahl sowie dem Kaffee-Chai-Sirup servieren.
Natürlich lässt sich übriger Strudel, falls vorhanden, auch perfekt portionsweise aufwärmen, so dass sich diese Nachspeise auch ideal eignet für ein vorbereitetes Essen und nicht zwingend
nachmittags erst frisch gebacken werden muss.
Kaffee-Chai-Tee: Pur sehr mild, als Sirup intensiv und perfekt für jede Art von Dessert- und Getränkezugabe.
Der Sirup eignet sich nicht nur perfekt zum Strudel, sondern für jegliche Art von Desserts oder Heißgetränken. Sehr lecker zum Beispiel auch in heißer Pflanzenmilch, im Kaffee oder Tee
aufgelöst.
Zudem ist der Sirup in der bevorstehenden Vorweihnachtszeit ideal als kleines (Wichtel-)Geschenk und Zugabe für Präsente - in kleine Fläschchen abgefüllt. Durch das Einkochen des Tees wird das
Kaffee-Chai-Aroma intensiver und süßer, so dass hier sowohl Kaffee- als auch Teeliebhaber auf ihren Geschmack kommen.
*Werbung (Dieser Artikel ist eine Kooperation mit Lebensbaum. Der hier vorgestellte Kaffee-Chai-Tee sowie eine zusätzliche Vergütung hatten
keinerlei Auswirkungen auf unsere Meinungen. Das Rezept ist in Eigenkreation entstanden.)
Im Juni diesen Jahres veröffentlichte das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik Umsicht eine ausführliche Studie zum Thema „Kunststoffe in der Umwelt: Mikro- und
Makroplastik". Entgegen vieler Medienberichterstattungen liegt das Hauptproblem von Mikroplastik nicht in Kosmetika (Platz 17), sondern in Autoreifen (Platz 1).
Nun gibt es, außer nicht Auto zu fahren, bisher keine Materialalternative.
Aber in der Entsorgung gibt es erste Projekte, die sich für das Re- und Upcycling selbiger einsetzen und so abgenutzten Reifen ein neues Leben geben. Wir stellen eines dieser beeindruckenden
Projekte vor:
SoleRebels - ein afrikanisches Unternehmen, das aus abgenutzten Reifen Schuhe herstellt.
Seit Ende August gibt es die farbenfrohen Schuhe in Deutschland nicht nur online, sondern in Hamburg auch in einem eigenen Laden zu kaufen:
Gegründet hat SoleRebels Bethlehem Alemu Anfang 2005, nachdem sie die Schule in Addis Abeba beendet hatte. Ihr Ziel: Ein Unternehmen aufbauen, das nicht nur Arbeitsplätze anbietet, sondern
auch zukünftig und nachhaltig sichert.
Und das ist ihr gelungen: Es ist eine Schuhmarke geworden, die nicht nur in Afrika die meist wachsende Firma ist, sondern auch die erste Marke aus dem globalen Süden (auch den sog.
„Entwicklungsländern") war, die sich weltweit erfolgreich etabliert hat. In den mehr als dreizehn Jahren Firmengeschichte wurden tausende Arbeitsplätze geschaffen in den
verschiedensten Aufgabenbereichen. Die Mitarbeiter*innen werden fair und großzügig bezahlt.
Bethlehem Alemu, die selbst in einer der ärmsten und marginalisiertesten Stadtteilen Abbis Abebas aufwuchs, wollte nicht nur ein regionales Unternehmen mit Wohltätigkeitscharakter gründen, von
denen es bereits zahlreiche gibt, sondern vor allem eins, das global erfolgreich ist. Und das ist ihr gelungen.
Durch ihr großes Engagement hat es Bethlehem Alemu geschafft, SoleRebels international erfolgreich als E-Commerce-Unternehmen zu etablieren - die Schuhe sind überall auf der Welt
erhältlich und auch den eigenen Webshop www.solerebels.com.
Darüber hinaus gibt es inzwischen mehr als 15 eigene SoleRebels Geschäfte weltweit (u.a. in Äthiopien, Griechenland, den USA, der Schweiz, Österreich, Spanien, Singapore, Taiwan),
die wiederum weitere Arbeitsplätze in den jeweiligen Ländern schaffen (bis Ende 2015 mehr als 600).
Ende August wurde der erste Store in Deutschland (Hamburg) von Elias Assefa eröffnet, der Bethlehem Alemu persönlich kennt. Er kümmert sich deshalb auch selbst um die Schuhauswahl im
Geschäft, berät und kann nach Bedarf die Schuhe aus Afrika bestellen oder nach seinen regelmäßigen Besuchen vor Ort auch mitbringen.
In dem großen Geschäft in Hamburg, direkt gegenüber der Rindermarkthalle, ist Platz die Schuhe anzuprobieren, das Gefühl auf Autoreifen zu laufen zu testen, das sich wie barfuß laufen anfühlt
(nach dem Motto „walk naked"), und ein Getränk gibt es bei der Beratung gleich noch gratis dazu, ein Service, der uns in anderen Schuhgeschäften völlig fremd ist.
Neben dem Service zählt aber vor allem der Nachhaltigkeitsgedanke. In den Schuhen werden nicht nur alte Reifen recycelt, sondern auch alte Fahrradschläuche, Jeans, Stoffe und Reste, die sonst im
Müll landen würden. Eine Firmenphilosophie, die bisher sehr einzigartig ist und so die erste Fair Trade zertifizierte Schuhfirma der World Fair Trade Federation (WFTO) wurde und immer noch die einzige ist, die diese Auszeichnung bekommen hat.
Nicht alle Schuhe sind allerdings vegan - einige Modelle enthalten auch recyceltes Leder. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann im Onlineshop gezielt nach veganen Schuhen suchen (via
Filterfunktion) oder sich in den Shops vor Ort beraten lassen.
Was hier vor allem, neben der Pionierarbeit Bethlehem Alemus beeindruckt, ist auch die große Auswahl an verschiedenen Schuhmodellen und -farben. Es gibt viele bunte Varianten von Stiefeln,
Ballerinas, Sandalen, Slippern und Sneakern. Die Preisrange liegt dabei zwischen ca. 50 bis 90 Euro pro Paar.
Elias Assefa hat mit seinem SoleRebels Geschäft einen schönen Laden in Hamburg eröffnet, der die Stadt um eine tolle nachhaltige Marke ergänzt.
Darüber hinaus hat er Pläne, im Geschäft die äthiopische Kultur noch erlebbarer zu machen. Geplant sind Lesungen, ein kleines Café mit landestypischer Küche und weitere Marken zu etablieren, die
echte und nachhaltige Handwerksarbeit produzieren, um Vorurteile abzubauen, aber auch aufzuklären - über faire Arbeitsbedingungen, örtliche Bildungseinrichtungen, Kultur, Land, Leute,
Nachhaltigkeit und vor allem auch: die eigene Heimat, die so viele einzigartige Projekte zu bieten hat.
*Werbung (Dieser Artikel ist eine Kooperation mit SoleRebels. Die hier vorgestellten Schuhe sowie eine zusätzliche Vergütung hatten keinerlei Auswirkungen auf
unsere Meinungen. Der Artikel ist in Eigenarbeit entstanden.)
Die liebe Miriam vom Blog The Soulfood Traveller organisiert dieses Jahr einen
Adventskalender zum Thema Nachhaltigkeit und Minimalismus.
Wir freuen uns, dabei sein zu können und widmen uns im zweiten Türchen des Kalenders dem Thema Nachhaltigkeit und Geld. Denn wir hören das Argument immer wieder: nachhaltig zu leben ist teuer.
Tatsächlich aber wollen wir heute viele Tipps vorstellen, wie man low budget nachhaltig leben kann und dass es nicht zwingend ein finanzieller Luxus ist, sondern vor allem eine Alltags- und
Routinesache, auf andere Dinge acht zu geben und neu zu gestalten.
Vieles davon geht ganz ohne Geld, manches mit weniger als bisher. Und vor allem eins: Es braucht Zeit Dinge zu ändern in eigenen Abläufen.
Dabei gibt es nicht den einen Startpunkt, wir zeigen aber verschiedenste Ideen aus vielen Bereichen auf und vielleicht habt ihr ja auch noch weitere Tipps? Lasst sie uns gerne in den
Kommentaren wissen. Hier ist Platz alle Ideen zu sammeln, die helfen (günstig) nachhaltiger zu leben.
Nachdem wir schon viele Tipps zum nachhaltigeren Leben hier aufgeschrieben haben, geht es in diesem Artikel
konkret um Tipps, die wenig bis gar nichts kosten. Nur ein paar werden sich doppeln, die meisten haben wir aber neu zusammen gestellt und für diesen Artikel gesammelt.
Weil es nicht den einen Startpunkt gibt und Nachhaltigkeit nicht nur etwas damit zu tun hat, ausschließlich auf Plastik zu verzichten, geben wir aus den verschiedensten Bereichen Tipps, Geld zu
sparen und dabei trotzdem nachhaltig zu sein.
Dennoch, es gehört bei allen Ideen vor allem eines dazu: Daran zu denken, dass es eben andere Möglichkeiten gibt als bisher und diese in den ersten Wochen aktiv zu nutzen, wenn sie für einen
selbst interessant klingen.
Das Beispiel ist immer mit einer Stofftasche einkaufen zu gehen, aber wie oft passiert es, dass man an der Kasse denkt: Mist, ich wollte sie noch einstecken... Deshalb ist nachhaltig(er) zu
leben vor allem eine Routineänderung und braucht Zeit. Vielleicht kann man seine Handtasche ja immer mit einer Stofftasche ausstatten, vielleicht kann man sie aber auch sichtbar an die Türe
hängen, sich einen Zettel schreiben, sie ins Büro legen oder oder oder. Wichtig ist einfach, sich an seine neuen Ideen zu erinnern und möglichst eine Weile zu wiederholen. Dann ist es eben
irgendwann auch Routine und die Stofftasche an der Kasse nicht mehr vergessen.
Apropos Stofftasche: Gleiches gilt natürlich auch für den Thermos- oder Bambusbecher oder Tupperdosen beim Essen gehen (falls mal etwas übrig bleibt).
Food
Und, wo wir gerade beim Thema Essen sind, gibt es ganz viele Möglichkeiten, Geld bei Lebensmitteln zu sparen und trotzdem nachhaltig zu sein - es muss ja nicht immer das in Plastik verpackte Obst
und Gemüse sein.
(Viele Bio-Sachen sind übrigens in Folie eingepackt wegen des Verbraucherschutzes: Der/die Käufer*in muss den Unterschied zwischen bio und nicht-bio erkennen können; inzwischen gibt es aber
Initiativen das Gemüse und Obst anders als „bio" zu branden, so dass die Plastikverpackung nicht mehr notwendig ist.)
Die bekannteste Initiative, die sich gegen das Wegwerfen von Lebensmitteln einsetzt ist wohl Foodsharing:
Hier kann sich jede*r anmelden, muss einen Onlinetest bestehen (nach dem Durchlesen des dazugehörigen Wikis kein Problem) und kann sich daraufhin engagieren, aus Super-, Bio-, Wochenmärkten sowie
von Hotels und Tankstellen Lebensmittel abzuholen, die sonst im Müll gelandet wären. Das ist natürlich nicht plastikfrei, auch, wenn man bei manchen Abholstationen die eigene Tupperdose
mitbringen kann, aber rettet eben davor noch mehr Müll zu produzieren. Es gibt eigentlich zu jeder Zeit Abholmöglichkeiten, so dass für den Eigenbedarf und die eigene passende Uhrzeit immer ein
passender Betrieb zu finden ist.
Wer sich nicht aktiv anmelden kann oder will, sieht hier, wo es die sogenannten Fairteiler in der
Nähe gibt, wo man aus Regalen, Kühlschränken o.ä. einfach Lebensmittel rausnehmen darf bei Bedarf.
Ebenfalls gegen Essensmüll setzt sich die Initiative To good to go ein:
Ein Netzwerk aus Cafés, Restaurants, Supermärkten etc,, vereint in der gleichnamigen, kostenlosen App. Hier kann man zu bestimmten Zeiten, ähnlich wie beim Foodsharing, portionsweise Lebensmittel
abholen zu einem deutlich vergünstigten Preis. Das lohnt sich finanziell vor allem, wenn man sich sonst das Restaurant oder die Brötchentüte nicht leisten kann, aber etwas ganz Spezielles haben
möchte (beim Foodsharing ist das gerettete Essen kostenlos, aber oftmals vorher nicht bekannt, was man genau in welchen Mengen rettet).
Vieles ist zum halben Preis erhältlich. Zusätzlich kann man auch filtern, welche Läden vegetarisch- bzw. veganes Essen anbieten.
Ein Vortest, wie beim Foodsharing, ist nicht notwendig; es wird immer angezeigt, welche Betriebe sich in der Nähe befinden und ob es gewünscht ist, sogar seine eigenen Behältnisse mitzubringen.
Wer regionales Obst, Kräuter und Nüsse kostenlos haben möchte, kann sich auf Mundraub.org umsehen
(gebührenfrei, ohne Anmeldung) und sich dort die nächsten Obstbäume, Sträucher und Pflanzen anzeigen lassen und auf eigene Faust pflücken gehen. So lange die Bäume nicht auf Privatgelände stehen,
ist das erlaubt und rettet ebenfalls Lebensmittel vor der Verrottung. Zeitlich ist hier die beste Flexibilität geboten, da es keine Terminvorgaben gibt, sondern sich hier jederzeit bedient werden
kann.
Außerdem bietet sich noch an Geld zu sparen, in dem man auf Wochenmärkten kurz vor Feierabend einkaufen geht oder in landestypischen Supermärkten direkt größere Mengen bezieht.
Zum Beispiel gibt es in größeren Asia-Shops Tofu lose, große Reissäcke, oft auch günstige Erdnussbutter (im Vergleich zum Biomarkt) oder Backsoda im Karton. Türkische Supermärkte bieten eine
riesige Auswahl an losen Obst- und Gemüsesorten, manchmal auch zusätzlich an Gewürzen und Nüssen.
Hier braucht es vor allem ein bisschen Recherche in dem eigenen Wohnort für Standort, Öffnungszeiten und Angebot.
Ein paar weitere Tipps zum Thema weniger Lebensmittel wegschmeißen gibt Zu gut für die Tonne auf der eigenen Website. Da alleine in privaten Haushalten in
Deutschland ca. 150g Lebensmittel tagtäglich weggeschmissen werden, ist das natürlich ein riesiger Bereich selbige vor der Tonne zu retten.
Deshalb gibt es nicht den einen Ratschlag, aber viele Ideen, hier nachhaltiger Lebensmittel zu verwenden, zu retten, zu verwerten, einzukochen, zu lagern, etc.
Müllvermeidung
Neben den schon oben genannten Dingen wie Thermosbecher, Tupperdosen, Stofftaschen etc. in den täglichen Gebrauch zu integrieren (was zugegeben in der Neuanschaffung nicht zwingend low budget
ist), ist zum Beispiel ganz viel, das im heimischen Briefkasten landet, Müll:
Werbebriefe, Einkaufsprospekte, Kataloge usw. Ein Aufkleber „Bitte keine Werbung" schützt vielleicht vor Lieferdienstflyern, nicht aber vor personalisierter Dialogpost. Deshalb gilt es die
tatsächlich händisch abzubestellen. Bei uns war es zum Beispiel die ADAC Motorwelt (lässt sich online kündigen) und die Krankenkassen-Kundenzeitschrift (ließ sich telefonisch abbestellen), die
hier immer ungelesen in den Papiermüll wanderten. Viele Einkaufskataloginformationen lassen sich auch online nachlesen, weshalb - zumindest für uns - es keinen Sinn ergibt, die Sachen noch auf
zusätzlich bedrucktem Papier zu erhalten, manchmal sogar noch in Folie eingeschweißt.
Hier kommt es natürlich sehr auf das eigene Leseverhalten an; aber was nicht gelesen wird, kann abbestellt werden. Das kostet kurz Zeit den Kanal zu finden, wie man kündigt, aber ebenfalls
meistens kein Geld.
Für alle Menschen mit Uterus fällt ein weiterer großer Bereich Müll an: Menstruationsprodukte wie Binden und Tampons. Der preiswertere und vor allem nachhaltigere Ersatz sind
Menstruationstassen. Diese können mit regelmäßiger Reinigung und Abkochen im Schneebesen im Topf/der Mikrowelle/dem Ofen ca. 5 Jahre halten. Die meisten anderen Hygieneartikel sind
nur für den Einmalgebrauch konzipiert. Das ergibt dann im Laufe der Periodenzeit auch mal schnell über 10000 Tampons, die man vermeiden kann. Eine gute Übersicht und Beratung zur richtigen
Menstruationstasse findet sich zum Beispiel hier.
Bücher lesen, leihen, tauschen, behalten?
Wir lesen gerne Bücher. Sie neu zu kaufen als gedrucktes Exemplar und zu behalten ist aber durchaus ein Luxus und es gibt viele nachhaltigere Alternativen, gedruckte Bücher zu lesen.
Neben dem herkömmlichen Antiquariat, das sich meistens auf ältere Bücher spezialisiert hat, lassen sich viele neue Bücher natürlich in lokalen Bibliotheken ausleihen (auch
online E-Books), die Jahresgebühren betragen meist einen niedrigen zweistelligen Betrag und kommen eher der Anschaffung eines bis zwei neuen Büchern gleich.
Wer gerade kein Geld für Bücher ausgeben kann, kann in Bücherschränken stöbern, die es deutschlandweit gibt. Auf dem Bücherblog Lesestunden findet sich eine Gesamtkarte Deutschlands mit allen
eingetragenen Bücherschränken, darunter auch ein Linienbus in Hamburg, Telefonzellen, kleine Vogelhäuschen usw.
Wer seine Bücher nach dem Lesen wieder loswerden möchte und sie nicht auf Rebuy, Momox, Amazon oder eBay Kleinanzeigen verkaufen möchte, kann sie auch via Bookcrossing in der eigenen Region aussetzen und damit neuen Lesern/Leserinnen kostenlos zur Verfügung stellen oder andersherum
als Mitglied der Community auch hier auf Bücherjagd gehen.
Fair Fashion, Second Hand und Minimalismus
Low Budget und Kleidung? Dazu fällt einem vor allem erstmal Primark, Kik und Co. ein und das hat natürlich wenig mit Fair Fashion zu tun, geschweige denn mit Nachhaltigkeit. Hier ist das
Vorurteil tatsächlich oft noch am größten, fair produzierte Kleidung sei teuer und nicht zu bezahlen.
Vorweg sei gesagt: Das kommt sehr auf die Marke an. Es gibt viele, die Kleidungsstücke unter 100 Euro anbieten (z.B. Hirschkind, recolution, Thought, Armedangels, Gudrun Sjödén, hessnatur, Avocadostore, SoleRebels, Ethletic ...) aber natürlich ist das immer noch weit entfernt von Low Budget - auch, wenn man Gutscheine
via Newsletter oder Sonderaktionen wie Winterschlussverkäufe abwartet.
Hier gibt es mehrere Lösungen:
Zum Beispiel in Second Hand-Läden stöbern, auf Flohmärkten (da gibt es oft auch selbst gemachte Kleidung, besonders lohnenswert auch für Baby- und Kinderbekleidung), oder in
passenden Apps wie Kleider-/Mamikreisel oder auch eBay
Kleinanzeigen.
Weg vom stetigen Konsum kann aber auch der bewusste Konsum eine Möglichkeit sein und auf ein bestimmtes Kleidungsstück zu sparen. Das führt auch dazu, den eigenen Kleiderschrank mal auszumisten
und die Teile zu überprüfen auf: Wie lange hatte ich das nicht mehr an? (Mindestens ein Jahr heißt sicher auch, dass es eigentlich weg kann) - Brauche ich das noch? - Passt mir das noch? -
Gefällt mir das, was ich damals gekauft habe noch?
Oft finden sich auch kaputte Kleidungsstücke, mit denen man noch nicht weiter wusste, die man so vielleicht endgültig aussortieren kann.
Vielleicht führt das dazu, beim nächsten Stadtbummel nichts mehr einzukaufen, was man sowieso nur einmalig anzieht, sondern ganz bewusst nur noch ein Kleidungsstück zu kaufen, das man dafür aber
oft anzieht und wegen der Qualität zu schätzen weiß. Das ist in jedem Fall nachhaltiger und auf den Gesamtpreis gesehen oft auch günstiger.
Leihen statt Kaufen
Leihen statt Kaufen gilt natürlich nicht nur im Bereich der Bücher. Das gilt für so vieles, das man im Alltag vielleicht nicht täglich benötigt. Und dafür gibt es bereits Apps und
Initiativen wieder in der Nachbarschaft zu fragen, u.a. Frents, Nebenan.de, Nachbarschaft.net - die Dienste und das Ausleihen sind meist
kostenlos.
Wird man hier nicht fündig,
... bieten Baumärkte oft an, Geräte auszuleihen für einen günstigeren Preis als ein Neupreis
... kann man sich einen Wagen via Carsharing ausleihen (günstiger als ein Autokauf)
... in Free your Stuff- und Nettwerk-Gruppen auf Facebook fragen (vieles wird hier auch verschenkt)
... bei eBay-Kleinanzeigen schauen, ob etwas zum Verschenken und/oder Tausch angeboten wird
Und vielleicht kann der Nachbar/die Nachbarin nebenan oder auch Freunde helfen. Letztlich kostet Fragen erstmal nie etwas und oft gibt es mehr Hilfe als gedacht.
Do it yourself und Upcycling
Der letzte Bereich, um nachhaltig Geld zu sparen, umfasst den besonders kreativen Bereich und hat alles zu tun mit „Do it yourself". Hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt und die
Bereiche so vielfältig, dass es hier nur um Impulse gehen soll:
- alte Kleidungsstücke zu Putzlappen und/oder Wachstüchern verarbeiten
- mit elektronischen Geräten in zahlreiche Repair-Cafés gehen
- aus Wachsresten neue Kerzen herstellen
- aus Natron, Essig, Kernseife, Efeu, Kastanien etc. eigene Seife, Waschmittel und Reinigungsmittel herstellen (das passende Buch gibt´s
hier* zu kaufen - *Affiliate-Link)
- leere Flaschen und Gläser zur Aufbewahrung von Gewürzen, Flüssigseife, Marmeladen, etc. nutzen
- aus gesammeltem Obst Konfitüre einkochen
- aus Stoffresten Kinderkleidung, Taschen, Etuis, Schals, Mützen u.ä. nähen/stricken/häkeln
- aus altem Brot Semmelbrösel herstellen
- alte Möbel vom Flohmarkt schleifen und neu bemalen
Allgemein gesagt:
Alles so lange verwenden bis es kaputt geht oder man eine andere Möglichkeit der Verwendung gefunden hat. Viel Inspiration findet sich dazu auch auf Pinterest, smarticular und Utopia.
Mehr Nachhaltigkeit und Minimalismus
Grafik: Miriam by thesoulfoodtraveller.com
Noch mehr Ideen gibt es den ganzen Dezember bis Weihnachten im Nachhaltigkeits- und Minimalismus-Adventskalender.
Deshalb hier noch einmal alle Themen des Countdowns auf Weihnachten mit allen Blogkolleg*innen im Überblick:
Türchen 9: Bienenwachskerzen aus Wachsresten selber ziehen bei Uli von www.lowredeyes.at
Türchen 10: Kreative Geschenke aus Gartenfrüchten und Kräutern bei Doris von www.bio-garten.at
Türchen 11: Nachhaltige Nüsse für die Weihnachtsbäckerei (Woher kommen, Mandeln, Baumnüsse und Haselnüsse?) bei Michèle & Ilona von www.stadt-land-gnuss.ch
Türchen 12: Nachhaltige Geschenkverpackung / nachhaltiger Weihnachtsschmuck bei Cordula von www.wiressenpflanzen.de
Türchen 13: Zero Waste Weihnachten (Geschenke, Deko, Kommunikation mit Verwandschaft) bei Elena von www.marolenasstimme.at
Türchen 14: Last Minute DIY-Geschenke ~ Bartöl, Badebomben & Co bei Kati von www.50percentgreen.de
Türchen 15: Nachhaltige Kleidung – Wissenswertes über Stoffe und faire Produktion bei Miri von www.thesoulfoodtraveller.com
Türchen 17: Was wir Kindern Weihnachten schenken sollten bei Juli www.zufallsmoment.de
Türchen 18: Zeit zu Weihnachten schenken – weg von Materiellen und hin zu unserem wertvollsten Gut: achtsam Zeit miteinander zu verbringen bei Anna-Maria von www.goldenemarie.com
Nachhaltig zu leben im Alltag ist oft gar nicht so einfach, weil man erst einmal die passenden Produkte finden muss, die die bisherigen aus Plastik ersetzen. Deshalb stellen wir euch heute einen
Onlineshop vor, der sich auf die nachwachsende Ressource Bambus spezialisiert hat: Pandoo*.
Hier gibt es für alle Lebensbereiche Produkte aus Bambus: die bekanntesten sind natürlich Mehrwegkaffeebecher. Aber es gibt auch Socken, Reisehandtücher, Waschlappen und Geschirr aus Bambus. Wir
stellen darüber hinaus ein paar weitere vor, die unseren Alltag verbessern - in Küche, Bad und unterwegs.
Ein Teil des großen Pandoo-Sortiments: Alltagshelfer aus Bambus für alle Gelegenheiten.
Küchentücher
Dass wir fast täglich frisch kochen, ist kein Geheimnis. Dass wir aber dabei auch kleckern, vielleicht bis gerade schon. Das verbraucht unendlich viel Küchenpapier - etwas, über das wir uns,
ehrlich gesagt, noch wenig Gedanken gemacht hatten. Die waschbaren Bambustücher kommen da gerade recht. Eine Rolle mit 20 Tüchern ersetzt 60 Einmalrollen. Jedes einzelne Tuch ist bei 40 Grad
in der Waschmaschine waschbar und kann bis zu 100 Mal verwendet werden. Für uns definitiv eine Bereicherung im Kochalltag.
Wattestäbchen
Bei vielen Plastikprodukt-Diskussionen haben wir schon mitbekommen, dass Alternativen oft gar nicht gesehen, und meistens aber auch nicht wahrgenommen werden. Nach dem Motto „kenne ich nicht,
gibt es nicht". So auch bei Wattestäbchen oft der Fall. Es gibt sie, glücklicherweise, inzwischen plastikfrei. Das Päckchen von Pandoo enthält 200 Stück und die Stäbchen für Ohren, zum Make-up
Entfernen u.ä. bestehen aus Bambus und Baumwolle und sind somit vollständig biologisch abbaubar.
Um auch die kleinen Alltagshelfer bekannter zu machen, kann jede*r bei Pandoo mitmachen und unter dem Motto „Keep the sea plasticfree" kostenlos Informationsmaterial herunterladen und selbst darüber berichten.
Strohhalme
Das Thema Strohhalme wird in den sozialen Medien heiß diskutiert. Oft geht es hier um die Notwendigkeit auf der einen und Barrierefreiheit auf der anderen Seite. Zugegeben, für die meisten
Getränke braucht es als Erwachsene*r ohne körperliche Einschränkungen keinen Strohhalm, aber sie sehen in Getränken einfach manchmal schöner aus - hier spricht uns, zugegeben, die Optik natürlich
als Foodblogger dann doch mal an.
Bambusstrohhalme sind bei richtiger Pflege (die Reinigungsbürste ist in dem 12er Paket inklusive), jahrelang haltbar, und faulen und schimmeln nicht.
Thermobecher
Es vergeht inzwischen kein Ausflug und keine Veranstaltung, bei der wir nicht unseren eigenen Thermobecher dabei haben. Neben dem ebenso wunderschönen Aussehen, hat der Becher einen weiteren,
großen Vorteil für uns als passionierte Teetrinker: Er wird mit einem passenden und damit sehr praktischen Teesieb aus Edelstahl geliefert - natürlich jederzeit herausnehmbar. Und, was alle
erfreuen wird, die schon mal hektisch nach Taschentüchern gegriffen haben, weil der Becher ausgelaufen ist: Der Thermobecher ist 100% dicht und kann in jeder Trageposition transportiert
werden, also auch liegend in der Tasche. Für uns ziemlich perfekt und das Fassungsvermögen von 350 ml auch gerade richtig für das Heißgetränk unterwegs.
Screenshot Pandoo: Nachhaltiger durch den Alltag mit Bambusprodukten.
Warum überhaupt Bambus?
Neben den tollen Produkten, stellt sich vielleicht abschließend noch mal die Frage, was der Unterschied ist zwischen Bambus- und Plastik- bzw. Holzprodukten. Und welche Vorteile Bambus als
Rohstoff hat.
Jede*r Deutsche produziert jährlich durchschnittlich 37 kg Plastikmüll, die Produktion für Plastik benötigt einen endlichen Rohstoff: Rohöl. Bereits jetzt werden 8% davon nur für die Herstellung
von Plastikprodukten vewendet, 2050 könnten es 20% sein und natürlich führt das zu riskanten und umweltproblematischen Gewinnungen. Darüber hinaus baut sich Plastik nicht zeitnah ab und liegt bis
zu 600 Jahren im Meer, in Wäldern, in der Natur als Müll und Rückstand rum und schadet damit dem ganzen Ökosystem.
Bambus hingegen, von dem es ca. 1400 Sorten gibt, wächst bis zu 1,60 Meter am Tag und kann so jährlich in großen Mengen gefällt werden, ohne den eigenen Bestand sowie tropische Regenwälder
zu gefährden.
Letztlich kommt Bambus, als schnell wachsender Rohstoff, mit wenig Wasser und Düngemittel aus, so dass auch in der CO2-Bilanz und der Herstellung Bambus bereits nachhaltiger ist als zum Beispiel
Baumwolle (Bambus braucht nur ca. 1/3 der Wassermenge).
Nicht zuletzt hat sich Pandoo als Anbieter von Bambusprodukten nicht nur darauf spezialisiert, nachhaltige Waren anzubieten, sondern beteiligt sich auch regelmäßig an Umweltschutzaktionen und
pflanzt zum Beispiel für jede Bewertung für den Onlineshop, auf Amazon oder im Avocadostore einen Baum in verschiedensten Ländern der Welt, um die Aufforstung der Wälder zu unterstützen und
langfristig zu garantieren.
Für uns ein rundum gelungenes Konzept, das wir gerne unterstützen und die vorgestellten Produkte sind bereits bei uns im Alltag fest integriert.
*Werbung (Dieser Artikel ist eine Kooperation mit Pandoo. Die hier vorgestellten und von Pandoo kostenlos zur Verfügung gestellten Produkte sowie eine zusätzliche
Vergütung hatten keinerlei Auswirkungen auf unsere Meinungen. Der Artikel ist in Eigenkreation entstanden.)
Weihnachtszeit ist Backzeit und was wäre ein Fest ohne Erdnusskekse für uns? Eine schnelle Variation von Backen.de* hat uns inspiriert, unsere Lieblingszutat zu verwenden und kleine Erdnuss-Schokoladen-Happen zu backen.
Der Vorteil des Rezepts ist auch, dass es variabel ist und mit eigenen, vorhandenen Zutaten verändert werden und so immer wieder verändert werden kann.
Zutaten für ca. 30-40 Kekse
200 g Erdnussbutter (oder jede andere Nussbutter)
100 g Haferflocken
60 g Zucker
100 g Mehl
60 g Margarine
100 g Schokolade (optional auch mit Nüssen, Mandeln, o.ä. statt Schokolade oder ergänzend dazu, z.B. 80 g Schokolade und 20 g Erdnüsse)
80 ml Pflanzenmilch
1 TL Vanilleextrakt
1 TL Backpulver
Zubereitung
Margarine in eine Pfanne geben und bei mittlerer Temperatur schmelzen. Anschließend in ein hohes Gefäß gießen. Erdnussbutter, Vanilleextrakt, Pflanzenmilch und Zucker hinzugeben und mit
einem Mixer kurz zu einer Creme verrühren.
Die Schokolade und/oder Nüsse klein hacken.
Alle trockenen Zutaten (Mehl, Zucker, Haferflocken, Backpulver, Schokolade/Nüsse) in eine Schüssel geben, die flüssige Erdnusscreme nach und nach hinzugeben und mit einer Küchenmaschine zu
einem klebrigen Teig verrühren.
Mit einem Löffel oder der Hand kleine Portionen aus dem Teig nehmen und zu Halbkugeln formen. (Alternativ auch zu ganzen Kugeln oder platten Kreisen).
Den Ofen auf 180 Grad Celsius vorheizen. Die Kugeln für ca. 8 Minuten goldbraun backen.
Das Rezept eignet sich hervorragend für eigene Variationen und Formen.
Anmerkungen/Tipps:
Je dicker die Kekse sind, desto fluffiger bleiben sie innen nach dem Backen. Wer lieber knusprige Kekse statt die Variante „half baked" mag, sollte den Teig flach drücken und dann backen.
Ein Ausrollen ist aber nicht notwendig.
*Werbung (Dieser Artikel ist eine Kooperation mit Backen.de. Das Rezept ist in Eigenkreation und ohne weitere Vorgaben entstanden.)
Mrs T Motto: Esst Tee! - Copyright: Mrs T. Maren Thobaben
Wir machen kein Geheimnis draus: Wir haben beide eine Vorliebe für Tee, die uns nicht zuletzt auch zur spontanen Namensgebung für den Blog verhalf.
Anfangs wurden wir immer gefragt, was der Tee im Namen denn mit unserem Blog zu tun hätte, inzwischen wissen es viele von euch bestimmt:
Wir trinken nicht nur leidenschaftlich gern Tee, sondern essen ihn auch in Form von Gewürzen und Verfeinerungen von herzhaften und süßen Gerichten.
Die Rezepte finden sich alle gesammelt in der Kategorie „Teemomente“.
Dass Tee in Gerichten vorkommt, ist in Deutschland aber eher noch die Seltenheit und überhaupt wird das Heißgetränk häufig in Restaurants viel zu stiefmütterlich behandelt. Guten Tee zu finden
ist in Norddeutschland einigermaßen gut möglich, aber sobald es an qualitativ hochwertige Blatttees geht, genießt man die am besten im stillen Kämmerlein.
Umso erfreulicher war es, im Frühjahr diesen Jahres Maren Thobaben auf dem Food Innovation Camp in Hamburg kennengelernt zu haben, die unter ihrem Label Mrs T - Delikatessen mit Tee herstellt und verkauft.
Ich war sofort verliebt – in die Produkte, die Präsentation und das so liebevoll gestaltete Produktdesign! Maren hatte die gleiche Idee wie wir und endlich gab es jemanden, der genauso verrückt
ist nach Tee und Genuss wie wir!
Am Stand waren alle Produkte liebevoll ausgestellt und wer wollte, konnte sich durch die herzhafte und süße Teewelt probieren: es gab Popcorn, eine Nussmischung, Baiser, einen Karamellaufstrich
und Shortbread – alles mit verschiedenen Teemischungen verfeinert. Vegan ist bisher leider nur die Tomatensoße mit Rauchtee, aber die tröstet über alles hinweg!
Nach dem Kennenlernen stand fest: Wir müssen zusammenarbeiten!*
Deshalb wollen wir euch die Marke Mrs T und die Konditormeisterin Maren Thobaben heute näher vorstellen.
Maren, du hast über zehn Jahre in der Werbung gearbeitet. Wie kam es dazu, dass du den Laptop gegen die Rührschüssel getauscht hast? Gerade die Gastronomie ist ja nicht bekannt für die
entspannteren Arbeitsbedingungen und -zeiten.
Ein Glück wusste ich nicht, wie hart das wird. :-)
Ganz ehrlich, ich hätte mir das selbst nicht zugetraut, wenn ich vorab gewusst hätte, wie körperlich herausfordernd die Ausbildung und der Beruf wird. Ich war ja schon 36 Jahre alt, als ich die
Ausbildung begann und dennoch habe ich es geschafft. Manchmal muss man eben Schritt für Schritt „überleben“ und heute finde ich es toll, wenn es in der Backstube richtig rockt.
Die Entscheidung den Beruf zu wechseln und noch einmal von vorne anzufangen, war gründlich vorbereitet und hat sich über viele Jahre entwickelt. Das würde den Rahmen hier sprengen ;-)
Irgendwann wusste ich aber, ich habe diese Idee im Kopf und muss sie verfolgen. Dazu gehörte eben auch die Ausbildung zur Konditormeisterin, um vollkommen selbstständig handeln zu können. Denn,
das was ich plante, berührte das Konditorhandwerk und damit brauchte ich den Meisterbrief. Damit ging es los!
Macarons mit Tee - Maren Thobabens Leidenschaft für Tee steckt in jedem ihrer Produkte. Die Macarons gab es in Hamburg auf der Marktzeit zu erwerben.
Vermutlich haben wir uns schon mal vor dem Food Innovation Camp gesehen. Nach deiner Ausbildung zur Konditormeisterin in Eimsbüttel hast du erst in der Patisserie des Sternerestaurants
Süllberg und anschließend lange Zeit in dem wohl bekanntesten Café Hamburgs gearbeitet: Gretchens Zuckerbude im Karolinenviertel. Wie kreativ war die Arbeit im Restaurant und später im Café?
Konntest du schnell deine eigenen Ideen und Rezepte einbringen?
Auf dem Süllberg wollte ich lernen, lernen, lernen. Das war unglaublich toll für mich und ich bin sehr dankbar, dass ich das einige Monate vor meiner Meisterausbildung machen durfte.
Im Café konnte ich mich schon etwas mehr ausleben. Wir haben tatsächlich mal eine Hochzeitstorte mit Earl-Grey-Tee-Buttercreme gemacht. :-)
Vor allem habe ich mich aber dann zu der Zeit im Café schon auf die Entwicklung meiner Mrs T-Produkte konzentriert und sie vor Ort testen können.
In Gretchens Zuckerbude hast du seit Anfang 2017 auch deine eigenen Produkte unter dem Label Mrs T vertrieben. Wie kam es eigentlich zu deiner Idee, dass man Tee nicht nur trinken, sondern
auch essen kann?
Tea Time war schon immer mein Thema – so mit allem drum und dran. Tischdecke, Porzellan, Etagère, Deko, Tee und all die schönen Gebäcke, Sandwiches, Pralinen und so weiter.
In der Konditorausbildung habe ich mir dann als Prüfungsthema natürlich das Thema Tea Time ausgesucht. Als Konditor macht man dazu auch das klassische Teegebäck und ich fand, es wurde mal Zeit
für richtiges „Teegebäck“.
Damit habe ich angefangen und meine Liebe für das Kochen und Backen mit Tee entdeckt.
Bei Mrs T verwenden wir ja nur Teesorten aus der Teepflanze (also das, was wirklich Tee ist), aber am Anfang und privat liebe ich es mit allem, was bei uns als „Tee“ gilt, zu experimentieren.
Wie ging es dann weiter für dich? Hast du dich nach dem Erfolg in Gretchens Zuckerbude als Betriebsleiterin direkt mit Mrs T selbständig gemacht?
Das lief tatsächlich parallel. Zunächst habe ich meine Produkte entwickelt und mich dann nebenbei selbständig gemacht und die ersten Verkäufe im Café gestartet. Als es dann zunehmend auf Märkten
und bei Händlern gut ankam, habe ich geplant, die eigene Manufaktur einzurichten und mich voll auf Mrs T zu konzentrieren.
Es gibt derzeit zwölf Mrs T Produkte, davon sind drei herzhaft, fünf süß und seit diesem Jahr auch vier Bioprodukte hinzugekommen.
Wie lange dauert es für dich als erfahrene Konditormeisterin von der Idee bis zu einem fertigen Produkt, das dann u.a. im Onlineshop erhältlich ist – zumal du nicht nur die Rezepte alle
alleine entwickelst, sondern auch alles selbst in einer Manufaktur in Altona zubereitest.
Wenn es nur um das reine Rezept geht, ist das völlig unterschiedlich. Das Earl-Grey-Tee-Schoko-Shortbread hat ungefähr 50 Versuche benötigt, bevor das Gebäck so schmeckte, wie ich es wollte. Das
Popcorn war schon beim ersten Versuch perfekt – aber hier hatte ich vorab schon viel Arbeit bei der Erarbeitung der Zutatenkombinationen investiert. Ich hatte den Tee, aber ich habe es mir auf
dem Papier erarbeitet, dass es ein Popcorn wird.
Es kommen dann noch die Suche nach den richtigen Rohstoffen, die Verpackung, Erstellung der Etiketten und viele weitere Schritte hinzu. Es dauert also ein wenig ;-)
Welches war eigentlich dein erstes Mrs T-Produkt?
Das war das Earl-Grey-Tee-Schoko-Shortbread. Ich liebe ein gutes Gebäck und so musste das erste Produkt ein Gebäck sein.
Und, welches Produkt kannst du empfehlen, wenn Menschen sagen, sie mögen eigentlich gar keinen Tee? Zumal deine Produkte ja auch davon leben, anspruchsvollen Tee wie Pu Erh Tee zu beinhalten.
Den pur zu trinken gehört vermutlich für einige in die Kategorie „mutig sein“.
Tatsächlich ist das Popcorn ein sehr guter Start! Manchmal ist es leichter, wenn man den Tee gar nicht kennt und sich nur auf den Genuss konzentriert.
Die Tomatensauce eignet sich ebenfalls gut. Wir verwenden hier Rauchtee für einen natürlichen Rauchgeschmack. Das verbindet man zuerst ja nicht mit Tee, ist aber eine tolle Art einen deftigen
Geschmack in Gerichte zu zaubern.
Hast du selbst auch einen Mrs T-Favoriten?
Das schwankt. :-)
Auf jeden Fall immer ein Gebäck, derzeit sind es die Bio-Jasmintee-Cantuccini. Es ist das Rezept meiner Mama mit meiner Zutat Tee – da steckt richtig viel Liebe drin.
Wenn es aber mal zu süß in der Backstube wird, brauche ich einen Löffel Tomatensauce. Das ist meine herzhafte Allzweckwaffe!
Die Tee-Delikatessen schmecken nicht nur fantastisch, sondern sehen auch wunderschön aus.
Deine Produkte gibt es inzwischen in ausgewählten Tee- und Feinkostläden (Deutschland und in den Niederlanden), im Kochhaus, in der Oktober Foodist-Box warst du mit deiner Milky Oolong
Tee Karamellsoße vertreten und auf der Website gibt´s einen eigenen Onlineshop. Wie geht es für dich weiter?
Welche Ziele hast du für deine Mrs T-Produkte?
Wir wollen mit Mrs T unbedingt für Kochen und Backen mit Tee inspirieren. Tee ist ein so vielfältiges und aromatisches „Gewürz“, das es sich einfach mal lohnt auszuprobieren.
Natürlich möchten wir weiter wachsen und neue Produkte entwickeln. Auf jeden Fall soll es noch mehr Gebäck geben, denn wir merken, dass viele Menschen gern einen richtig guten „Keks“ essen.
In einer Reportage hast du mal gesagt, dass du irgendwann ein Kochbuch „Kochen mit Tee“ schreiben möchtest. Auf deiner Website und deinem Instagram-Account
zeigst du schon ganz viel davon. Wird es das Buch irgendwann geben?
Ja! Da ist mein ganz großer Wunsch. :-)
Liebe Maren, ganz herzlichen Dank für deinen Einblick hinter die Kulissen und die Geschichte von Mrs T.
Wer noch keine Geschenkidee zu Weihnachten hat oder selbst einmal wieder etwas Außergewöhnlicheres naschen möchte, dem seien alle Mrs T-Produkte wärmstens empfohlen. Wir haben unsere
Lieblingspastasoße jedenfalls gefunden und können von der rauchigen Note nicht genug bekommen. Nicht zu stark und nicht zu schwach sind die Teemischungen in den Delikatessen genau richtig
dosiert. Für uns definitiv eine große Bereicherung – auch, weil wir nun endlich nicht mehr die einzigen sind, die Tee essen.
*Werbung (Das Interview ist in Zusammenarbeit mit Maren Thobaben entstanden. Für die Fotos wurden uns die Mrs T Delikatessen kostenlos zur Verfügung gestellt; eine monetäre Vergütung gab
es für den Artikel keine. Wir freuen uns allerdings sehr darauf demnächst an einem privaten Patisseriekurs teilzunehmen, um unsere Back- und Kochkünste dauerhaft zu verbessern.)
Bernhard-Viktor Christoph-Carl von Bülow, auch bekannt als Loriot, gehört seit jeher für mich zu den besten Humoristen. Viele seiner Clips kann ich auswendig mitsprechen und für mich gehören die
Filme wie „Weihnachten bei Hoppenstedts" zum Jahresausklang einfach dazu.
Deshalb widmen wir unser letztes Rezept für dieses Jahr dem unvergesslichen Vicco von Bülow und freuen uns, dass wir - gemeinsam mit Vivani* - seine bekannten Kosakenzipfel umsetzen dürfen.
Das Rezept gibt übrigens genug her, so dass man auch nicht teilen und es keinen Streit um das letzte Mokka-Trüffel-Parfait mit Zitronenbällchen geben muss.
Zutaten
Aquafaba („Falscher Eischnee")
120ml Kichererbsenwasser (aus der Dose/dem Glas Kichererbsen, abgetropft)
40 ml Kosakenkaffee (= Kaffeelikör), für die alkoholfreie Variante: 40 ml Espresso
200 ml flüssige, vegane Sahne
6 EL Aquafaba
Zitronenbällchen
Die restliche Menge Aquafaba
1 TL Sahnesteif oder Xanthan
30 g Puderzucker
Das Mark einer halben Vanilleschote
Abrieb einer halben Bio-Zitrone oder 1 Prise Zitronengranulat
Zitronencreme
100g vegane Mascarpone
50 ml flüssige, vegane Sahne
1 EL Puderzucker
1 EL Zitronensaft
Abrieb einer halben Bio-Zitrone oder 1 Prise Zitronengranulat
Das Mark einer halben Vanilleschote
Die Vivani-Schokolade harmoniert sehr gut mit dem Kaffeelikör. Die Kombination aus beidem ergibt ein perfektes Mokka-Parfait und die Basis für die Kosakenzipfel.
Zubereitung
Aquafaba
Das Kichererbsenwasser mit dem Backpulver, Zitronensaft und Sahnesteif/Xanthan in ein hohes Gefäß geben und mit einem Stab- oder Handmixer zu einer schaumigen Masse (ähnlich steif geschlagener
Sahne) mixen und beiseite stellen.
Mokka-Parfait
Die Schokolade in kleine Stücke brechen und mit dem Mark einer Vanilleschote, dem Zucker und dem Kaffeelikör in einem Wasserbad erhitzen und zu einer einheitlichen Creme schmelzen und verrühren;
dabei gerinnt die Schokolade etwas. Das ist aber so gewollt und ergibt später die festere Parfait-Konsistenz.
Die Masse aus dem Wasserbad nehmen und abkühlen lassen.
Währenddessen die Sahne steif schlagen.
Die geschlagene Sahne und das Aquafaba in die Schoko-Kaffee-Creme unterheben. (Sollte das Aquafaba wieder etwas flüssig geworden sein, kann es einfach wieder ohne weiteres Zutun
aufgeschlagen werden.)
Die fertige Parfait-Masse in acht Silikon-Muffinförmchen füllen und ca. 5-6 Stunden im Tiefkühler fest werden und frieren lassen.
Zitronenbällchen
Dem übrigen Aquafaba Sahnesteif, Puderzucker, Vanillemark und Zitronenabrieb hinzugeben. Alles zusammen noch einmal kurz mit dem Stab- oder Handmixer gut aufschlagen.
Die Masse in einen Spritzbeutel geben und kleine Baisers auf ein Backpapier spritzen. Diese im vorgeheizten Backofen bei 100 Grad Celsius zwei Stunden backen.
Zitronencreme
Die flüssige Sahne in ein hohes Gefäß geben und steif schlagen mit einem Stabmixer/Handrührgerät.
Die Mascarpone, den Puderzucker, den Zitronensaft und -abrieb und die Vanille in eine Schüssel geben. Die Sahne unterheben und alles vorsichtig mit einem Schneebesen zu einer
einheitlichen Creme verrühren.
Kosakenzipfel
Das Mokka-Parfait nach der Gefrierzeit aus dem Tiefkühlfach holen und aus den Silikonförmchen nehmen.
Mit der Zitronencreme und den Zitronenbällchen dekorieren und sofort als Nachtisch servieren.
Der Dekorationsideen sind keine Grenzen gesetzt. Für die Nachempfindung des Originals haben wir zwei Schichten Parfait verwendet, was vier Portionen ergibt. Etwas lockerer serviert, ergibt das Rezept auch acht Desserts, damit sich keiner streiten muss.
*Werbung (Dieser Artikel ist eine Kooperation mit Vivani, eine Marke der EcoFinia GmbH. Die hier vorgestellte Schokolade sowie eine zusätzliche Vergütung hatten
keinerlei Auswirkungen auf unsere Meinungen. Das Rezept ist in Eigenkreation entstanden.)
Nachhaltig zu leben im Alltag ist oft gar nicht so einfach, weil man erst einmal die passenden Produkte finden muss, die die bisherigen aus Plastik ersetzen. Deshalb stellen wir euch heute einen
Onlineshop vor, der sich auf die nachwachsende Ressource Bambus spezialisiert hat: pandoo*.
Hier gibt es für alle Lebensbereiche Produkte aus Bambus: die bekanntesten sind natürlich Mehrwegkaffeebecher. Aber es gibt auch Socken, Reisehandtücher, Waschlappen und Geschirr aus Bambus. Wir
stellen darüber hinaus ein paar weitere vor, die unseren Alltag verbessern - in Küche, Bad und unterwegs.
Ein Teil des großen Pandoo-Sortiments: Alltagshelfer aus Bambus für alle Gelegenheiten.
Küchentücher
Dass wir fast täglich frisch kochen, ist kein Geheimnis. Dass wir aber dabei auch kleckern, vielleicht bis gerade schon. Das verbraucht unendlich viel Küchenpapier - etwas, über das wir uns,
ehrlich gesagt, noch wenig Gedanken gemacht hatten. Die waschbaren Bambustücher kommen da gerade recht. Eine Rolle mit 20 Tüchern ersetzt 60 Einmalrollen. Jedes einzelne Tuch ist bei 40 Grad
in der Waschmaschine waschbar und kann bis zu 100 Mal verwendet werden. Für uns definitiv eine Bereicherung im Kochalltag.
Wattestäbchen
Bei vielen Plastikprodukt-Diskussionen haben wir schon mitbekommen, dass Alternativen oft gar nicht gesehen, und meistens aber auch nicht wahrgenommen werden. Nach dem Motto „kenne ich nicht,
gibt es nicht". So auch bei Wattestäbchen oft der Fall. Es gibt sie, glücklicherweise, inzwischen plastikfrei. Das Päckchen von Pandoo enthält 200 Stück und die Stäbchen für Ohren, zum Make-up
Entfernen u.ä. bestehen aus Bambus und Baumwolle und sind somit vollständig biologisch abbaubar.
Um auch die kleinen Alltagshelfer bekannter zu machen, kann jede*r bei pandoo mitmachen und unter dem Motto „Keep the sea plasticfree" kostenlos Informationsmaterial herunterladen und selbst darüber berichten.
Strohhalme
Das Thema Strohhalme wird in den sozialen Medien heiß diskutiert. Oft geht es hier um die Notwendigkeit auf der einen und Barrierefreiheit auf der anderen Seite. Zugegeben, für die meisten
Getränke braucht es als Erwachsene*r ohne körperliche Einschränkungen keinen Strohhalm, aber sie sehen in Getränken einfach manchmal schöner aus - hier spricht uns, zugegeben, die Optik natürlich
als Foodblogger dann doch mal an.
Bambusstrohhalme sind bei richtiger Pflege (die Reinigungsbürste ist in dem 12er Paket inklusive), jahrelang haltbar, und faulen und schimmeln nicht.
Thermobecher
Es vergeht inzwischen kein Ausflug und keine Veranstaltung, bei der wir nicht unseren eigenen Thermobecher dabei haben. Neben dem ebenso wunderschönen Aussehen, hat der Becher einen weiteren,
großen Vorteil für uns als passionierte Teetrinker: Er wird mit einem passenden und damit sehr praktischen Teesieb aus Edelstahl geliefert - natürlich jederzeit herausnehmbar. Und, was alle
erfreuen wird, die schon mal hektisch nach Taschentüchern gegriffen haben, weil der Becher ausgelaufen ist: Der Thermobecher ist 100% dicht und kann in jeder Trageposition transportiert
werden, also auch liegend in der Tasche. Für uns ziemlich perfekt und das Fassungsvermögen von 350 ml auch gerade richtig für das Heißgetränk unterwegs.
Screenshot pandoo: Nachhaltiger durch den Alltag mit Bambusprodukten.
Warum überhaupt Bambus?
Neben den tollen Produkten, stellt sich vielleicht abschließend noch mal die Frage, was der Unterschied ist zwischen Bambus- und Plastik- bzw. Holzprodukten. Und welche Vorteile Bambus als
Rohstoff hat.
Jede*r Deutsche produziert jährlich durchschnittlich 37 kg Plastikmüll, die Produktion für Plastik benötigt einen endlichen Rohstoff: Rohöl. Bereits jetzt werden 8% davon nur für die Herstellung
von Plastikprodukten vewendet, 2050 könnten es 20% sein und natürlich führt das zu riskanten und umweltproblematischen Gewinnungen. Darüber hinaus baut sich Plastik nicht zeitnah ab und liegt bis
zu 600 Jahren im Meer, in Wäldern, in der Natur als Müll und Rückstand rum und schadet damit dem ganzen Ökosystem.
Bambus hingegen, von dem es ca. 1400 Sorten gibt, wächst bis zu 1,60 Meter am Tag und kann so jährlich in großen Mengen gefällt werden, ohne den eigenen Bestand sowie tropische Regenwälder
zu gefährden.
Letztlich kommt Bambus, als schnell wachsender Rohstoff, mit wenig Wasser und Düngemittel aus, so dass auch in der CO2-Bilanz und der Herstellung Bambus bereits nachhaltiger ist als zum Beispiel
Baumwolle (Bambus braucht nur ca. 1/3 der Wassermenge).
Nicht zuletzt hat sich pandoo als Anbieter von Bambusprodukten nicht nur darauf spezialisiert, nachhaltige Waren anzubieten, sondern beteiligt sich auch regelmäßig an Umweltschutzaktionen und
pflanzt zum Beispiel für jede Bewertung für den Onlineshop, auf Amazon oder im Avocadostore einen Baum in verschiedensten Ländern der Welt, um die Aufforstung der Wälder zu unterstützen und
langfristig zu garantieren.
Für uns ein rundum gelungenes Konzept, das wir gerne unterstützen und die vorgestellten Produkte sind bereits bei uns im Alltag fest integriert.
*Werbung (Dieser Artikel ist eine Kooperation mit pandoo. Die hier vorgestellten und von pandoo kostenlos zur Verfügung gestellten Produkte sowie eine zusätzliche
Vergütung hatten keinerlei Auswirkungen auf unsere Meinungen. Der Artikel ist in Eigenkreation entstanden.)
Unter dem Motto „Früher pfui, heute hui - Wir stellen uns
unseren kulinarischen Albträumen" organisiert Stephanie vom Blog Kleiner
Kuriositätenladen heute ein Bloggerevent, bei dem viele Blogger*innen ihre Kindheitstraumata neu interpretieren, neu kochen und neu in Szene setzen.
Mit den Jahren verändert sich schließlich auch der eigene Geschmack und so haben wir uns für eine fruchtig-süße Rosenkohlsuppe entschieden.
Rosenkohl - daran scheiden sich auch heute noch die Geister. Wir geben zusätzlich noch einige Tipps für das polarisierende Kohlgewächs, um es schmackhaft zuzubereiten.
Zutaten
500 g Rosenkohl (frisch, grün und/oder lila)
250 g Kartoffeln
100 ml Pflanzensahne
75 g Räuchertofu
50 g Alsan / pflanzliche Margarine
1 kleine Zwiebel
2 Knoblauchzehen
2-3 Birnen
3 EL Ahornsirup
1 l Gemüsebrühe
Salz, Pfeffer, Chili
Zubereitung
1-2 Birnen (je nachdem wie fruchtig-süß die Suppe werden soll), die Kartoffeln, die Zwiebel und den Knoblauch schälen. Das Kerngehäuse in der Birne entfernen und alles in kleine Würfel schneiden.
30 g Alsan in einem Topf erhitzen.
Die Kartoffeln hineingeben und eine Minute bei hoher Hitze anbraten.
Dabei die Kartoffeln immer wieder mit einem Kochlöffel umrühren, damit sie von allen Seiten gebräunt werden. Die Temperatur auf mittlere Hitze reduzieren und Knoblauch und Zwiebeln hinzugeben.
Eine weitere Minute anbraten, dann die Birnen hinzugeben und erneut eine Minute anbraten.
Wenn die Mischung Farbe angenommen hat und es nach Bratkartoffeln riecht, alles mit der Gemüsebrühe ablöschen. Bei geringer Hitze und geschlossenem Deckel ca. 30 Minuten köcheln lassen.
Vom Rosenkohl eine Handvoll äußere Blätter abpflücken.
Eine Birne schälen und vom Kerngehäuse entfernen. Birne und Räuchertofu in kleine Würfel schneiden.
20 g Alsan in eine Pfanne geben und erhitzen. Birne und Räuchertofu zwei Minuten scharf anbraten, anschließend die Rosenkohlblätter hinzugeben und noch einmal zwei Minuten scharf weiter
anbraten. Das Topping dann auf einen Teller geben und zur Seite stellen.
Nachdem die Suppe eine halbe Stunde geköchelt hat, die Temperatur wieder auf eine mittlere erhöhen, die Pflanzensahne und den Rosenkohl hinzugeben und für 2-3 Minuten aufkochen lassen.
Den Topf anschließend vom Herd nehmen und die Suppe mit einem Stabmixer pürieren.
Mit Ahornsirup, Salz, Pfeffer und Chili abschmecken und für das Servieren die Suppe mit je 1 EL Tofu-Birnen-Topping, Ahornsirup und/oder pflanzlicher Sahne garnieren.
Besonders lila Rosenkohl eignet sich hier perfekt farblich als Suppentopping.
Das kleine Rosenkohl 1x1
Dass Rosenkohl auch bei vielen Erwachsenen noch unbeliebt ist, zeigt die wunderbare Gerichtauswahl der anderen Blogger*innen. Von insgesamt neun teilnehmenden Blogs (uns
mitgezählt), enthalten drei Rosenkohl:
Kohlgemüse an sich ist oft verschrien für einen bitteren, herben Geschmack. Auch Rosenkohl ist etwas bitter von Natur aus. Doch vieles liegt auch an der falschen Zubereitungsart. Deshalb einfach
folgendes beachten:
Einkauf: Bei frischem Rosenkohl darauf achten, welchen ohne gelbe Blätter zu kaufen; die Schnittfläche sollte zudem glatt und hell sein. Den frischen Rosenkohl am besten noch am selben Tag
verarbeiten. Je länger er liegen bleibt, desto welker und bitterer wird er. Weiterer Tipp: Erst nach dem ersten Frost, ähnlich wie Grünkohl, wird der Rosenkohl genießbar. Vorher sollte man nicht
auf frischen Rosenkohl zurück greifen.
Kochen: Beim Kochen immer Pflanzenmilch, Zucker, eine Walnuss, ein Stück Brot oder ein Petersiliensträußchen ins Wasser mit hinzugeben. Den Rosenkohl nicht länger als 10 Minuten kochen (eher
5-7 Minuten) - wie Nudeln sollte er „al dente" sein. Sobald er matschig ist und überkocht, wird er viel zu bitter und ungenießbar.
Braten: Ähnlich wie beim Kochen, empfiehlt sich auch beim Braten Zucker, Pflanzenmilch und/oder -sahne hinzuzugeben. Oder, wie bei unserem Rezept auch: Ahornsirup, um den Rosenkohl etwas zu
süßen.
Einfrieren: Neben TK-Rosenkohl kann man natürlich auch selbst Rosenkohl einfrieren. Dafür selbigen vorher kurz blanchieren und nach dem Abkühlen im Tiefkühler aufbewahren.
Und last but not least, der Bitterstoff in Rosenkohl PTC (Phenylthiocarbamid), u.a. auch in Brokkoli und Rettich vorhanden, wird von 70% der Menschheit wahrgenommen (durch das TASR38-Gen, das
gute zwei Drittel der Menschen besitzen) und lässt das Gemüse deshalb so unbeliebt erscheinen. Mit den o.g. Tipps wird es besser und auch die Suppe schmeckt natürlich nicht so, wie man
Rosenkohl in Erinnerung hat.
Bei vielen Kindheitstraumata also einfach mal schauen, wie´s vielleicht besser gehen könnte - wenn man einen mutigen Tag hat.
Wir haben vor einiger Zeit über Mrs T geschrieben. Maren Thobaben stellt tolle Delikatessen mit
Tee her und wir durften als Dankeschön einen kleinen, privaten Pâtisseriekurs* bei ihr absolvieren. An dem Nachmittag ist die Basis für Earl Grey Macarons entstanden, die wir zu Hause mit einer
süßen Füllung aus Nougat und Orangenmarmelade vollendet haben. Weil die Macarons wirklich sehr grandios geworden sind geschmacklich, wollen wir euch unbedingt an dem Rezept teilhaben lassen.
In einem Topf das Aquafaba zum Simmern bringen und für gut 10 Minuten einkochen. Die Flüssigkeit sollte von 200 ml auf 85 ml reduziert und eingedickt werden.
Das Mandelmehl, den gemahlenen Earl Grey und das Vanilliemark in einer Schüssel gut vermischen und beiseite stellen.
Das eingekochte Aquafaba in eine Rührschüssel geben und auf mittlerer Stufe für mindestens 2 Minuten verrühren. Den Rohrzucker hinzugeben und auf höchster Stufe für weitere 5 Minuten
aufschlagen. Das Ergebnis sollte eine weiße, feste, schaumige Masse ergeben.
Das Mandelmehl jetzt in etwa drei Schüben mit einem Kochlöffel (oder Pfannenwender/Teigspatel) in die falsche weiße „Eimasse" unterheben und gründlich vermengen. Die Creme sollte halbfest
sein und langsam vom Kochlöffel tropfen; der Tropfen sollte dabei halbfest aufrecht stehen bleiben.
Die fertige Macaron-Basis-Mischung in einen Spritzbeutel füllen (je nach Größe des Beutels auch in zwei oder drei Etappen auffüllen.)
Mit dem Spritzbeutel auf Backpapier gleichgroße, münzgroße Teighauben platzieren. Dabei helfen spezielle Macaron-Backmatten* (*Affiliate-Link) oder eine selbst gebastelte Schablone mit Kreisen auf einem Papier, die ihr unter das Backpapier legt, damit die
Macaronhälften möglichst gleich groß werden.
Die Macaronhälften jetzt beiseite stellen und für etwa 45 Minuten trocknen lassen.
Anschließend die Hälften in einen auf 95 Grad Celsius vorgeheizten Backofen für genau 30 Minuten backen. Den Ofen abschalten und die Macarons 15 weitere Minuten im abkühlenden Ofen
lassen.
Die Ofentür öffnen und die Macarons für weitere 15 Minuten ruhen lassen, bevor sie vom Backpapier genommen und weiter verarbeitet werden können.
Füllung
Den Nougat mit der Pflanzensahne in ein Wasserbad geben und erhitzen. Wenn das Nougat weich geworden ist, alles gut verrühren und die warme Masse in einen Spritzbeutel füllen. Die Macarons
paarweise auf einer Arbeitsfläche arrangieren und auf einer der Hälften einen gleichmäßigen Kreis am Rand mit dem Nougat spritzen. Wenn die Macarons alle einen Nougatrand haben, mit einem Löffel
(oder einem weiteren Spritzbeutel) vorsichtig jeweils einen Klecks Orangenmarmelade in die Mitte des Kreises platzieren. Die zweite Macaron-Hälfte vorsichtig auf die mit der Nougat-Orangenschicht
drücken.
Sobald alle Macarons fertig sind, können sie serviert werden oder im Tiefkühler aufbewahrt werden. Gefroren brauchen sie ca. 10 Minuten Auftauzeit bis sie verzehrfertig sind.
Die fruchtige Orangenmarmelade rundet den süßen Geschmack der Macarons ab.
Die Mischung aus Earl Grey, Nougat und fruchtiger Orange ist perfekt, lässt sich aber natürlich auch individuell an den eigenen Geschmack mit anderen Teesorten und Fruchtaufstrichen anpassen.
*Der Artikel ist keine bezahlte Kooperation und auch keine Aufforderung gewesen ihn zu verfassen, sondern das Ergebnis eines privaten Workshops, das wir gerne mit euch teilen, weil wir so
begeistert sind von unseren ersten wohlschmeckenden und gelungenen Macarons, die wir ohne Hilfe bisher nie so toll hinbekommen haben.
[daniela & heiko mit freundlicher unterstützung von maren thobaben]
Die liebe Stephanie von dem Blog Kleiner Kuriositätenladen ruft Foodblogger*innen unter
dem Motto „All you need is..." zum monatlichen, gemeinsamen Kochen und Backen auf. Diesen Monat dreht sich alles um das Thema Waffeln, herzhaft und süß.
Wir haben uns für ein Basisrezept entschieden und damit einen Klassiker: die Belgische Waffel.
Wer, wie wir, aus NRW kommt, weiß vielleicht, dass es zwei unterschiedliche Arten der Belgischen Waffel gibt: die Brüsseler und die Lütticher Waffel. Beide sind recht dicke Waffeln und nicht
vergleichbar mit klassischen „Herzwaffeln".
Die Brüsseler wird üblicherweise mit Puderzucker oder Schokoladensoße gegessen; die Lütticher Variante hingegen ist deutlich süßer, unregelmäßiger in der Form und knirscht gerne mal beim
Hineinbeißen - durch den zum Schluss hinzugefügten Perl- oder Hagelzucker, der beim Backen karamellisiert.
Einer Legende nach, scheint die Lütticher Waffel aus Brioche-Teig entstanden zu sein, was letztlich auch die festere Konsistenz der Waffel erklärt.
Wir haben uns ebenfalls für diese populäre Variante entschieden, die es hier oben im hohen Norden leider nur sehr selten fertig im Supermarkt zu kaufen gibt.
Waffeleisen für Belgische Waffeln, z.B. das hier*.
*Affiliate-Links
Zubereitung
Mehl mit Hefe, Zucker und Salz in einer Schüssel vermischen.
Das Alsan in der Pflanzenmilch zusammen mit dem Vanillemark erwärmen.
Die flüssige Alsan-Milchmischung zum Mehl geben.
Alles zu einem Teig verarbeiten und ihn gründlich 5 bis 10 Minuten mit der Küchenmaschine kneten bis ein glatter, sehr elastischer Teig entsteht.
Den Teig zugedeckt an einem warmen Ort (z.B. an der Heizung) etwa 45 Minuten gehen lassen (bis sich in etwas das Volumen der Teigmasse verdoppelt hat).
Anschließend den Perl- oder Hagelzucker zum Teig geben und alles noch einmal miteinander kurz vermengen.
Mit einem Eisportionierer (oder Kochlöffel) eiergroße Teigkugeln abstechen und den Teig nach und nach im Waffeleisen (nach Waffeleisen-Anleitung) ausbacken.
Die Waffeln abkühlen lassen und servieren. Sie eignen sich auch perfekt zum Mitnehmen ins Büro, zum Picknicken, für die nächste Geburtstagsfeier oder Snacken zwischendurch.
Erst die besonderen Zutaten wie Perlzucker (oder Hagelzucker) und das richtige Waffeleisen machen den ausgebackenen Teig zu der typischen Lütticher Waffel.
Für das Blogevent am heutigen Tag wurden ganz viele weitere, zauberhafte Waffeln gebacken und wir sind selbst sehr begeistert von der riesigen, vielfältigen und inspirierenden Auswahl der anderen
Blogger*innen.
Es lohnt sich unbedingt auch mal bei allen anderen Teilnehmenden vorbei zu schauen:
Perfekt als Snack (zum Mitnehmen oder zwischendurch). Durch die Karamellisierung ist die Lütticher Waffel pur schon ein Genuss und kommt so süß auch ohne zusätzliche Sahne/Puderzucker/Schokoladensoße aus.
Wir haben das Waffeleisen wieder für uns entdeckt und nachdem es letztes Mal süße Waffeln gab (hier), sind es dieses Mal
herzhafte geworden, die durch die besondere, neue Gewürzmischung „Kokos-Curry" von Lebensbaum* nicht nur eine wunderbare, gelbe Farbe annehmen, sondern auch perfekt geeignet sind zum Dippen, als
Bowl-Beilage oder zum Mitnehmen und Snacken. Die Würzigkeit des enthaltenen Kurkumas, die milde Süße des Kürbis und natürlich der Kokos eignen sich hervorragend als Curry-Beigabe, sei es in
klassischer Form mit viel Gemüse oder eben neu interpretiert als Waffel, die man ebenso perfekt mit Gemüse- und Obst(-chutneys) kombinieren kann. Der Vielfältigkeit mit dieser tollen, farbigen
Gewürzmischung sind keine Grenzen gesetzt.
Zutaten für 6 Waffeln
400 g Mehl (Typ 550)
300 ml Pflanzenmilch
100 g Kartoffeln (entspricht ca. 1 mittelgroßer Kartoffel)
Die Kartoffel(n) schälen und gar kochen. Diese anschließend durch eine Kartoffelpresse oder ein feinmaschiges Metallsieb drücken und beiseite stellen.
Alle trockenen Zutaten (Mehl, Kokos-Curry-Gewürz, Salz und Backpulver) in einer Schüssel gut vermischen. Die Kartoffeln, das Öl und die Pflanzenmilch dazugeben und kurz verrühren. Zuletzt das
Sprudelwasser hinzugeben und noch einmal gründlich verrühren bis ein geschmeidiger und sehr klebriger Teig entstanden ist, der am Schneebesen klebt und „Fäden" zieht.
Das Waffeleisen nach Gebrauchsanleitung verwenden.
(Für unser Waffeleisen, das die Hitze durch die Herdplatte erhält gilt:
das Eisen vorher einölen und auf der Kochplatte vorheizen
anschließend je Waffelsegment ca. 1/4 Schöpfkelle Teig hineingeben
das Waffeleisen schließen und auf der erwärmten Seite 1 Minute den Teig bei mittlerer Hitze backen
das Waffeleisen umdrehen und die Waffeln 2 weitere Minuten bei weiterhin mittlerer Hitze backen
das Waffeleisen öffnen und die fertigen Waffeln heraus nehmen)
Die Waffeln kalt oder warm servieren - z.B. zu gebackenem Blumenkohl (Rezept gibt es hier), Dips und Salat oder aber
auch als Sandwich, mit Chutneys, Kräuterdips, Aioli als Suppenbeilage, zum Buffet oder herzhaften Frühstück servieren.
Einer der drei neuen Bio-Gewürzmischungen von Lebensbaum, die seit diesem Monat erhältlich sind: Kokos-Curry ist farblich und geschmacklich geeignet für süß-fruchtige und würzige Speisen.
*Werbung (Dieser Artikel ist eine Kooperation mit Lebensbaum. Die hier vorgestellte Gewürzmischung und eine zusätzliche Vergütung hatten keinerlei
Auswirkungen auf unsere Meinungen. Das Rezept ist in Eigenkreation entstanden.)
Wir arbeiten schon eine Weile daran, unser Badezimmer plastikfreier zu gestalten und haben auch schon einige Tipps dazu gegeben, z.B. hier oder hier.
Eine der ersten Umstellungen, und für uns die leichteste, war, auf Duschgel zu verzichten und stattdessen feste Seifen zu benutzen.
Doch, nachdem uns klar wurde, dass z.B. Lush keine Naturkosmetik anbietet, sondern lediglich auf tierversuchsfreie Kosmetik wert legt, sind wir einen Schritt weiter gegangen und lassen nun auch
nur noch Naturkosmetik an unsere Haut. Wie passend, dass sich eine Freundin von uns mit dem wichtigen Thema Seifen auseinandergesetzt und mit ihrem Start-up Reinland Seifen* seit Anfang des Jahres selbstständig gemacht hat.
Die Seifen für Hand und Körper sind alle handgesiedet und Naturseifen. Weil wir über das Jahr verteilt die Seifen schon testen durften, und so begeistert waren von Geruch, Wirkung, dem Produkt
und eben auch der Firmenphilosophie, möchten wir Jutta Westphal und ihre Reinland Seifen heute näher vorstellen.
Jutta, du hast nicht immer schon Seifen gesiedet, sondern arbeitest in der Werbung. Wie kam es dazu, dass du angefangen hast, Seifen selbst zu produzieren?
Eigentlich wollte ich nur den Plastikmüll aus unserem Badezimmer verringern und meiner Haut etwas Gutes tun. Dass sich dann ein kleines Seifen-Start-up daraus entwickelt hat, war absolut nicht
geplant. Es hat sich einfach so ergeben.
Ich stelle mir beim Seife sieden ja immer so eine Art Chemiebaukasten vor und auf dem Barcamp Ruhr in Essen hast du eindrücklich gezeigt, wie man Seifen selbst macht. Für alle, die nicht
dabei waren: Was braucht man denn eigentlich so zum Selbermachen?
Naturseife besteht aus Fetten und Lauge. Man kann mit dem anfangen, was man sowieso in der Küche hat. Beispielsweise Olivenöl und Kokosöl. Dann braucht man zum Verseifen der Fette noch eine Lauge
aus Natriumhydroxid (Achtung, die muss genau berechnet werden!) und destilliertem Wasser, ein paar Küchenutensilien, Silikonformen und Sicherheitskleidung (Handschuhe, Schutzbrille, langärmliges
Oberteil). Lauge ist stark ätzend und man muss bei der Verarbeitung sehr vorsichtig sein.
Wenn man sich mit der Basis vertraut gemacht und gelernt hat, wie man die Lauge richtig berechnet und einige Male erlebt hat, wie der Seifenleim (die Mischung aus den Fetten und der Lauge) sich
verhält, geht man einen Schritt weiter. Dann fängt man an, mit teureren Ölen zu arbeiten oder mit Farben, Düften, verschiedenen Überfettungen und hautpflegenden Zusätzen zu experimentieren.
Das klingt nicht unkompliziert, ziemlich teuer und aufwändig. Aber nun verkaufst du ja die Seifen auch in deinem Shop. Was ist denn der Unterschied zwischen selbst gemachten Seifen im eigenen
DIY (Do-it-yourself) und denen, die du herstellst?
Der wichtigste Unterschied ist wohl, dass meine Seifen von einem Kosmetik-Labor geprüft sind und dass man sie nach der
Bestellung sofort verwenden kann. Der größte Nachteil bei selbst gesiedeter Seife ist nämlich, dass man sie mindestens sechs Wochen reifen lassen muss, ehe man sie verwenden kann.
Deine Seifen sind frei von tierischen Fetten, Erdöl und Palmöl. Neben Oliven- und Kokosöl verwendest du auch Fette,
die nicht jeder im Schrank stehen hat. Beispielsweise Sheabutter, Mandelöl oder Kakaobutter. Was macht die Seifen dann in der Anwendung so besonders?
Meine Hand- und Körperseifen sind pflegend und mit 12 % überfettet. Das bedeutet, dass nicht alle verwendeten Öle und Fette verseift sind, sondern in ihrer ursprünglichen Form in der Seife
bleiben. So wird die Haut beim Duschen direkt gepflegt. Weitere Pflege kommt von dem natürlichen Glycerin, welches bei der Verseifung entsteht.
Ich verwende Öle und Rezepturen, die besonders pflegend und mild zur Haut sind. Das gleiche gilt für meine Haarseifen (ab Sommer im Shop). Sie sind auf die Bedürfnisse von Haaren und Kopfhaut
abgestimmt und unterscheiden sich aufgrund der Inhaltsstoffe von den Duschseifen.
Seifen sind also rückfettend im Vergleich zu Duschgel. Aber nun gibt es ja diverse Bezeichnungen für feste Bars: Shower Jelly, Shampoo, Duschbrocken, Seife für Hände, Seife für Körper, Seife
und Shampoo für die Haare. Magst du kurz die Unterschiede erklären?
Handgesiedete Seife besteht hauptsächlich aus Ölen und Fetten, einer Lauge sowie ggfs. Farbe, Duft und hautpflegenden Zusätzen wie z. B. Tonerde, Honig, Avocadomus, Seidenprotein etc. Sie müssen
nach der Produktion mindestens 5 – 6 Wochen reifen.
Bei den sogenannten Shampoo-Bars oder auch z. B. den Duschbrocken handelt es sich um festes Shampoo/Duschgel, das oft genau die Inhaltsstoffen enthält, die viele Verbraucher*innen gerne vermeiden
möchten.
Ganz oben auf der Zutatenliste stehen hier nämlich Tenside, also Schaumbildner.
Einige dieser häufig verwendeten Tenside sind allerdings in Verruf geraten.Beispielsweise Sodium Lauryl Sulfate (SLS) oder Sodium Laureth Sulfat (SLES). Beide sind nicht verboten, sie sind
zugelassen für Kosmetik. Allerdings gelten sie als hautreizend und sind teilweise aus Erdölprodukten hergestellt.
Natürlich gibt es auch Alternativen bei den Tensiden, die für Naturkosmetik zugelassen sind. Hier sollte man sich vorher ein bisschen schlau machen und die Inhaltsangaben auf den Produkten gut
studieren.
Das Reinland Seifen Sortiment umfasst bisher eine große Auswahl fruchtiger, herber und süßer Seifen.
Das klingt nach einer Wissenschaft für sich und leider völliger Intransparenz auf dem Markt - auch, weil die Inhaltsstoffe immer (auch) in „INCI” (Internationale Nomenklatur für kosmetische
Inhaltsstoffe, also die lateinischen Begriffe) angegeben sind. Auf welche INCI-Bezeichnungen sollte ich denn achten, wenn ich eine gute Seife kaufen möchte?
Die INCIs sind wirklich total unverständlich. Beispielsweise ist die INCI-Bezeichnung für Mandelöl „Prunus amygdalus dulcis oil“. Auch ich muss immer wieder Google zur Hilfe nehmen, wenn ich mir
die Inhaltsstoffe von Seifen anderer Sieder angucke. Ich finde es immer toll, wenn auch die „Klarnamen“ mit auf dem Produkt stehen.
Ansonsten müssen die Inhaltsstoffe – wie bei Lebensmitteln – nach ihrem prozentuellen Anteil am Endprodukt aufgeführt werden. Und wenn dann an den ersten Stellen der INCI-Namen etwas mit „Oil“
oder „Butter“ steht, spricht das schon mal für das Produkt.
Aber es ist noch komplizierter: Seifen unterliegen beim seriösen Verkauf ähnlich hohen hygienischen Standards wie Lebensmittel. Welche Auflagen musst du als Seifenproduzentin erfüllen?
Das ist alles unheimlich aufwändig. Beispielsweise darf man Seife, die man „in den Verkehr“ bringen – also verkaufen – möchte, nicht einfach in der eigenen Küche herstellen. Vielmehr braucht man
eine separate Siedeküche, die vom Amt abgenommen und genehmigt werden muss. Ich habe daher bereit bei der Auswahl der Räumlichkeiten eng mit den Behörden zusammengearbeitet. Und das war auch gut
so. Denn von den beiden Damen habe ich auch viele hilfreiche Tipps bekommen.
Aber mit der Auswahl und Einrichtung der Siedeküche war es natürlich noch nicht getan. Die Rezepte müssen von einem Kosmetik-Labor geprüft und freigegeben werden. Man braucht eine
Wareneingangskontrolle, einen Reinigungsplan, ein Siedeprotokoll, muss ich mit der Verpackungsverordnung beschäftigen, seine Produkte in ein europäisches Kosmetik-Register eintragen und und und.
Auch die steuerlichen Dinge darf man nicht vergessen. Los geht es mit der Gewerbeanmeldung und weiter geht es mit regelmäßigen Umsatzsteuermeldungen und natürlich der Einkommensteuererklärung am
Ende des Jahres.
Bisher gibt es deine Seifen in deinem Onlineshop und saisonal auf Märkten und Veranstaltungen zu kaufen. Welche weiteren Verkaufsstätten bieten deine Seifen an
und was kann ich tun, wenn ich sie gerne auch in einem Laden meines Vertrauens sehen würde?
Wer meine Seifen vor dem Kauf testschnuppern möchte, findet auf meiner Website eine Seite zu den Verkaufsstätten und den
Märkten und Veranstaltungen, auf denen wir vertreten sind.
Wenn ich dann eine Seife erworben habe… wie bewahre ich sie unter der Dusche denn am besten auf? Und, welche Produkte bietest du noch an, außer den handgesiedeten Seifen?
Wenn man handgesiedete Seifen nutzen möchte, braucht man ein bisschen was an „Ausstattung“.
Das ist nicht viel und muss auch nicht teuer sein. Ich empfehle z.B. statt einer Seifenschale einfach eine Luffa-Scheibe. Auf einem Stück dieser getrockneten Kürbispflanze kann die Seife
wunderbar rundum abtrocknen. Das ist besonders bei Naturseife wichtig, da diese sich, wenn sie im Wasser liegt, auflöst.
Ich selber nutze zu Hause einen Magnetseifenhalter, den ich mit einem Saugnapf direkt am hinteren Waschbeckenrand angebracht habe.
Unter der Dusche empfiehlt sich ein Seifensäckchen. Hier wird die Seife hineingegeben und dort bleibt sie auch, bis sie aufgebraucht ist. Das Seifensäckchen fördert zum einen die Schaumbildung,
sorgt dafür, dass die Seife gut in der Hand liegt und bietet noch ein leichtes Peeling beim Einseifen.
Und nach der Nutzung wird das Säckchen einfach aufgehängt und die Seife kann wunderbar trocknen.
Bei mir im Shop gibt es zwei Ausführungen, allerdings beide aus Kunststoff. Mit Seifensäckchen aus Naturfaser wie Baumwolle oder Sisal habe ich keine guten Erfahrungen gemacht, auch wenn ich
sonst großen Wert auf Plastikvermeidung lege. Die Naturfaser saugt sich mit Wasser voll und braucht ewig, bis sie wieder durchgetrocknet ist. In der Zwischenzeit weicht die Seife im Inneren immer
mehr auf.
Wunderbar an dem Reinland Seifen Angebot ist auch, dass es Seifen in zwei Größen gibt, so kann man gleich das kleinere Stück Seife für unterwegs mitbestellen.
Liebe Jutta, vielen Dank für diesen umfangreichen Einblick in die hohe Kunst des Seifensiedens. Uns freut es sehr, dass du mit deinen meist veganen Kreationen unseren Nerv triffst und wir
begeisterte Seifen-Duscher*innen geworden sind.
Da wir neben der Duschseife inzwischen auch auf Handseife umgestellt haben, kam immer mal wieder die Frage nach der Hygiene auf. Bakterien und Viren überleben nicht auf Seifenstücken, so dass wir
die Reinland Seifen auch, wie empfohlen, sowohl für die Hände als auch den Körper nehmen.
Natürlich teilen wir die Stücke mit einem Messer auf: Eins landet unter der Dusche, eins am Waschbecken, eins im Reiseetui. So lässt sich auch Plastik unterwegs vermeiden.
Der Transport erfolgt dann entweder in einer Metalldose oder einem Waschlappen, den man, angehäuft mit Seifenresten auch wunderbar noch mal zum Duschen verwenden kann.
Zu Hause verwenden wir Luffa-Scheiben und Seifenschalen, damit die Seife nach Gebrauch trocknen kann. Erstere sind, wie oben erwähnt, getrocknete Kürbisgewächse und als Naturschwamm perfekt
nutzbar; durchtränkt mit Seifenresten lässt sich die Scheibe zum Beispiel als Peelingschwamm nutzen.
Der Versand der Reinland Seifen erfolgt ebenfalls plastikfrei. Die handgesiedeten Seifen sind in Papier gewickelt und werden in Kartons passender Größe verschickt.
Für uns braucht es somit in dem Bereich kein Plastik mehr und wir freuen uns zudem, dass Jutta ihre Seifen auch ganz plastikfrei versendet, so dass wir die Reinland Seifen rundum empfehlen
können.
Mehr Informationen gibt es auch auf ihrem Instagram-Account reinland_seifen - inkl. Shop-Updates und weiteren Erfahrungsberichten.
*Werbung (Dieser Artikel ist eine Kooperation mit Reinland Seifen. Die hier vorgestellten Seifen und eine zusätzliche Vergütung hatten keinerlei Auswirkungen auf
unsere Meinungen, die Unternehmensvorstellung und das Interview.)
Das monatliche Foodblog-Event „All you need is...", organisiert von Stephanie Kosten,
geht in die vierte Runde. Im April dreht sich alles um die Heimatküche und damit regionale Spezialitäten. Wir sind beide gebürtig aus NRW und haben uns deshalb für etwas aus Köln, Heikos
Geburtsstadt, entschieden: Himmel un Äd („Himmel und Erde").
Übertragen sind das Äpfel (von den Bäumen am Himmel gepflückt) und Kartoffeln (aus der Erde gezogen) vereint mit Blutwurst, Speck und Zwiebeln. Natürlich ist viel der traditionellen
Hausmannskost im Ursprung nicht vegan. Doch das hindert uns nicht daran, Himmel un Äd nun neu zu interpretieren - inklusive einer Grillvariante für schönes Wetter und wärmere Tage.
Zutaten (für 2-3 Portionen)
5 mittelgroße Kartoffeln (mehlig kochend)
2 Kochäpfel (z.B. Boskoop, Gravensteiner, Cox Orange oder Elstar)
1 große Zwiebel
100 g Räuchertofu
1/2 Hanfling Chorizo (oder anderer Fleischersatz)
4 EL Albaöl oder Alsan (pflanzliche Margarine)
Salz, Pfeffer, Kräuter (Petersilie)
Zubereitung
Die Kartoffeln und Äpfel schälen und in kleine Stücke schneiden. Beides zusammen in einen Kochtopf mit Salzwasser geben und 20 Minuten kochen lassen.
Währenddessen die Zwiebel schälen und in Ringe, den Räuchertofu in kleine Streifen und den Hanfling in Scheiben schneiden.
In einer Pfanne mit jeweils 1 EL Albaöl die Hanfling-Scheiben, den Räuchertofu und die Zwiebelringe separat und hintereinander kross/gold-braun anbraten. Die jeweils angebratenen Zutaten auf
einen Teller geben und ggf. im Ofen warm halten.
Nach der fertigen Kochzeit das Salzwasser der Kartoffeln und Äpfel abgießen und selbige auf Tellern verteilen. Nach Geschmack mit Salz und Pfeffer würzen. Anschließend die Zwiebelringe und den
Räuchertofu mit dem restlichen Öl darüber geben. Die Hanflinge hinzugeben, das ganze Gericht mit Petersilie dekorieren und sofort servieren.
Anmerkungen/Tipps:
Natürlich lassen sich Stückgröße und Konsistenz der Kartoffeln und Äpfel variieren. In vielen Rezepten ist von Kartoffelpüree und Apfelmus die Rede, Wir haben das
Kochbuch „Köstliches aus der alten, rheinländische Küche" zurate gezogen und uns an die eher stückigere, traditionellere Art gehalten.
Die Grillvariation
Für eine sommerlichere und sehr moderne Interpretation gibt es natürlich auch die Möglichkeit Himmel un Äd am Spieß zu genießen, den man wunderbar grillen (oder ggf. in einer
Auflaufform und im Backofen zubereiten) kann.
Die Kartoffeln mit Schale in Salzwasser für ca. 15 Minuten kochen bis sie gar sind. (Die Schale bleibt dran, damit sie auf dem Grill anbrennen kann, um dann vor dem Essen entfernt zu werden).
Die Zwiebeln im Backofen bei 160 Grad Celsius 30 Minuten in der Schale schmoren. (Für die Ofen-Variante: Die Zwiebeln geschält in mittelgroße Stücke schneiden und roh auf den Spieß geben)
Die Äpfel, den Räuchertofu und Hanfling in dicke Streifen schneiden und roh belassen.
Nun alle Zutaten abwechselnd auf Spieße geben, dabei die Zwiebeln ebenfalls in ihrer Schale lassen und erst nach dem Grillen entfernen. (So brennt nur die Schale, aber nicht das Innere an).
Die Spieße auf den Grill geben und regelmäßig wenden bis alles gold-braun geworden ist oder bei 160 Grad Celsius in einer Auflaufform 20 Minuten backen. Vor dem Verspeisen die Zwiebel- und
Kartoffelschalen entfernen und mit Saucen nach Wahl servieren.
Viele, weitere spannende Gerichte aus der Region - nicht nur NRWs - könnt ihr auf folgenden Blogs nachlesen:
Windräder erzeugen sauberen Strom und halten auch in Großstädten wie Hamburg immer mehr Einzug. Bild Credits: Falco von Pixabay.
Wir machen uns eine Weile schon Gedanken über ein nachhaltigeres Leben, auch über den Foodtellerrand hinaus. Dazu gehört auf Kleidung zu achten, auf Produktionsbedingungen, auf Plastikvermeidung
und Zero-Waste-Alternativen zu finden.
Doch über eines hatten wir uns nie Gedanken gemacht: Strom.
Der lief immer so nebenher, war da und nur bei Umzügen präsent. Zwischendurch war man mal irgendwie Ökostromkund*in, weil es sich
gerade ergab, am Postschalter eben auch das dann direkt mit zu regeln.
Aber, was ist eigentlich Ökostrom? Ist er wirklich teurer? Und wie kamen wir dazu, auch ohne Umzug, uns endlich und final mal um eine nachhaltige sowie bewusste Stromversorgung bei Greenpeace
Energy* zu kümmern?
Im letzten Jahr hat RWE viel von sich Reden gemacht, als es um die Rodung des
Hambacher Forstes in NRW ging - und auch, wenn wir nicht mehr direkt dort wohnen, ist es ein Stück Heimat, was dort gerodet werden sollte.
Heimat, Natur, Tierbestände… die Gründe sind vielfältig, das Vorhaben RWEs nicht gutzuheißen - nicht zuletzt der Hauptgrund:
Die gerodeten Flächen für den Abbau von Braunkohle zu verwenden.
Nun, was ist an Braunkohle auszusetzen? Kurz gesagt: Braunkohle ist ein fossiler
Brennstoff, also ein Energiespender, der durch das Verbrennen mit Sauerstoff große Mengen an Kohlenstoffmonoxid freisetzt und die Umwelt in hohem Maße belastet. Fossile Brennstoffe gelten auch
als die Hauptquelle menschengemachter Treibhausgasemissionen und damit der globalen Erderwärmung.
Das Gegenteil sind die sogenannten erneuerbaren Energien, die z.B. von Solarpanels, Windrädern oder Talsperren gewonnen werden und deutlich umweltfreundlicher sind. Sie lassen sich meist schnell
und immer wieder gewinnen, ohne die Umwelt nachhaltig zu zerstören. Sie sind auch die Quellen des sogenannten grünen oder Ökostroms.
Unternehmen, die sich ganz bewusst und zukunftsorientiert für die Gewinnung fossiler Brennstoffe einsetzen - komme, was wolle - galt es deshalb für uns nicht weiter finanziell zu unterstützen.
Nun war RWE nicht direkt unser Stromanbieter, sondern Eprimo. Aber RWE ist ein riesiger Konzern und im Jahresabschlussbericht
lässt sich sehr gut nachlesen, wer alles zu RWE dazu gehört (ab S. 18): So auch unser Stromanbieter Eprimo. Eine grüne Alternative war also längst überfällig.
Es gibt normalerweise zwei gängige Gründe im Alltag den Stromanbieter zu wechseln: Wie oben genannt, den Umzug, oder den Preis.
Und klassischerweise hört man dann eins: Ist Ökostrom nicht teurer als „normaler”? Spoiler: Nein.
Wir sind natürlich auch kurz dieser Frage verfallen, haben ein Vergleichsportal befragt und sind nicht schlauer daraus gegangen als vorher. Denn natürlich gibt es viele Lockangebote, aber ebenso
auch unterschiedliche Vertragsbestimmungen, Sonderkonditionen etc. Für uns war das eher schlimm sich im Preis-Wirr-Warr zurechtzufinden - mit der Bedingung, dass es Ökostrom werden soll, nur noch
schlimmer.
Deshalb war das dieses Mal keine Lösung mehr für uns und wir haben recherchiert, welcher Stromanbieter zu uns passt - und zwar erstmal nicht preislich, sondern vom inhaltlichen Angebot.
So sind wir zu Greenpeace Energy gekommen.
Die Leitlinien zusammengefasst:
Kein Strom aus Kohle- und Atomkraftwerken oder aus Biomasse
Strom aus Wind- und Solarenergie mindestens zweistellig im Strommix
Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) auf Gas-Basis ist erlaubt, darf aber den Anteil an Wind- und Solarenergie nicht überschreiten
Lieferanten haben keine Geschäftsverhältnisse mit der Braunkohle- und Atomindustrie
Erneuerbare Energien und Speicherkonzepte werden gefördert.
Screenshot: Der Greenpeace Energy Strommix im Überblick; Quelle: https://www.greenpeace-energy.de/privatkunden/oekostrom/tarif-oekostrom-aktiv.html
Die (ziemlich strengen) Kriterien für Ökostrom von Greenpeace Energy finden sich auch hier nochmal ausführlich als PDF-Dokument.
Greenpeace Energy bietet zwei Tarife an, einen günstigeren „Ökostrom aktiv” und einen, der sich gezielt gegen Braunkohleabbau richtet: „Solarstrom Plus”.
Die 1,2 Cent mehr pro Kilowattstunde wird in den aktiven Bau von Solaranlagen in Braunkohlerevieren und in unterstützende politische Arbeit investiert.
Screenshot: Die Greenpeace Energy Stromtarife im Überblick; Quelle: https://www.greenpeace-energy.de/privatkunden/oekostrom.html
Was hieß das für unser Portemonnaie?
Wir haben uns unsere alten Stromjahresabrechnungen angeschaut und lagen bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 800 kWh pro Jahr in einem Zwei-Personen-Haushalt. Unser monatlicher Abschlag
betrug 33 Euro, bei Greenpeace Energy zahlen wir 5 Euro weniger pro Monat.
Das gängige Vorurteil, dass grünes Leben immer teurer ist, hält sich leider hartnäckig, auch im umkämpften, großen und intransparenten Stromanbietermarkt.
Dabei ist der Wechsel kinderleicht: Neuen Stromanbieter auswählen, Onlineformular zum Wechsel ausfüllen mit Zählerstand und Zählernummer und der Rest wird automatisch übernommen vom neuen
Dienstleister - darunter auch die fristgerechte Kündigung beim alten Anbieter.
Eine Sache von unter 5 Minuten (ehrlich, wir haben auf die Uhr geschaut!), vorausgesetzt, man hat gerade eine Jahresendabrechnung zur Hand.
Wichtige Message: Stoppt den Klimawandel! - Zu lesen auf einem der zahlreichen Plakate der Fridays For Future Demonstrationen. Dieses wurde in Hamburg aufgenommen. - Die Schüler*innen-Märsche finden weltweit jeden Freitag statt.
Update, 8. April 2019: Die Initiative Fridays For Future Deutschland hat heute - in
gemeinsamer Zusammenarbeit mit Wissenschaftler*innen - ganz konkrete,
umweltfreundliche Maßnahmen in der Politik gefordert, basierend auf dem Pariser Klimaabkommen, den Temperaturanstieg der Erde maximal auf 1.5 Grad zu minimieren.
Dazu zählt für die FFF-Demonstrierenden und Organisatoren auch:
bis Ende 2019 das Ende der Subventionen für fossile Energieträger sowie eine erneuerbare Energieversorgung bis 2035 zu gewährleisten. (Alle Forderungen lassen sich hier nachlesen.)
Wer nicht noch weitere 16 Jahre warten möchte, kann sich den wöchentlich stattfindenden Demonstrationen anschließen und z.B. auch Greenpeace Energy-Kund*in werden:
Als Dankeschön gibt es zum Wechsel eine 25 Euro-Gutschrift für euch und einen kleineren Bonus für uns.
Unter dem Lebensmotto: „There is no Planet B” sind wir sehr froh, unserer Stromversorgung endlich mal gründlich auf den Grund gegangen zu sein und somit aktiv etwas gegen die Klimaerwärmung tun
zu können, was nicht in den Bereich Food und Lebensmittel fällt.
*Werbung (Dieser Artikel ist eine Kooperation mit Greenpeace Energy. Eine Vergütung des Artikels sowie der *Affiliate-Link haben keinerlei Einfluss auf unsere Einstellung zu einer
sinnvollen und nachhaltigen Ökostrom-Versorgung. Der Artikel spiegelt unsere eigene Meinung wider.)