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Feta-Alternative (Vegan)

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Wir hatten zwei Packungen Naturtofu übrig. Aus der einen Packung haben wir Nuggets gemacht, aus der anderen wollten wir unbedingt den sagenumwobenen „Feta" machen, eine Alternative zum richtigen Käse. Inzwischen gibt es von führenden Tofuherstellern auch ähnliche Varianten zum Kauf, aber selbst gemacht kann man die eigenen Gewürzvorlieben natürlich besser ausleben.

Die Umsetzung ist nicht schwer, allerdings braucht es fast eine Woche und damit ein bisschen Geduld, bis man zu dem Feta-Ergebnis kommt. Das ist aber immer noch schneller als jede Fermentation... Die Rezeptidee haben wir von Veganleak und nach unseren Wünschen abgeändert.

 

 

Zutaten für ca. 4 kleine oder 2 große Weckgläser

 

200g Naturtofu

1 TL Salz

400ml Wasser

ca. 100ml Olivenöl, z.B. von Olive Joy*

2 TL Kräuter, z.B. Cräck Trockenpesto 

1 Handvoll rosa Pfefferbeeren*

 

*Affiliate-Links

 

 

Zubereitung

 

Das Wasser mit dem Salz vermengen und in eine verschließbare Dose geben. Anschließend den Tofu in mundgerechte Stücke schneiden und in das Salzwasser geben. Wichtig dabei ist, dass alle Stücke von allen Seiten mit dem Salzwasser bedeckt sein müssen.

Die Dose nun für drei Tage in den Kühlschrank stellen. Täglich einmal kurz umrühren und weiterhin darauf achten, dass der Tofu gänzlich mit dem Salzwasser bedeckt ist.

 

Nach drei Tagen das Salzwasser abgießen und den Tofu in Aufbewahrungsgläser geben. Anschließend selbigen mit den Kräutern und Pfefferbeeren würzen und die Gläser mit Olivenöl auffüllen, so dass jeder Tofuwürfel mit dem Öl bedeckt ist.

Das ganze zwei Tage in den Kühlschrank geben und täglich verrühren. Weiterhin darauf achten, dass nach dem Umrühren die Würfel mit Öl bedeckt sind.

 

 

Nach den zwei Tagen Olivenölbad, ist die Feta-Alternative verzehrfertig und kann mit Tomaten, zum Buffet, Baguette, Grillen u.ä. serviert werden. Ggf. mit frischen Pfefferbeeren nachwürzen.

 

 

Anmerkung/Tipps:

  • Nach mehr als zwei Tagen Aufbewahrung im Kühlschrank kann das Olivenöl trüb werden. Das sieht nicht mehr ganz schick aus, ist aber dennoch kein Zeichen, dass der Tofu schlecht geworden ist. Verzehrfertig dürfte sich der Tofu einige Wochen in Öl halten.
  • Es hat keine Fermentation stattgefunden, d.h. geschmacklich ist es immer noch näher an Tofu als an richtigem Käse; dennoch ist das eine wunderbare Alternative Naturtofu aufzupeppen und mit frischem Brot zu verzehren.
  • Für das Olivenöl empfehlen wir ein mildes zu nehmen, das hat uns von den drei verschiedenen Ölen, die wir ausprobiert haben, am besten geschmeckt. 

 

[daniela]

 


Schlürf

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Ein wahrer Hingucker: Der Schlürf-Stand auf der Internorga, Hamburg 2016.
Ein wahrer Hingucker: Der Schlürf-Stand auf der Internorga, Hamburg 2016.

 

2016 waren wir das erste Mal auf der Internorga. Nun ist dies eigentlich eine B2B-Fachmesse, aber es lassen sich dort auch tolle Produkte entdecken, die neu auf dem Markt sind oder die man einfach in der Gastronomie noch nicht wahrgenommen hat.

So auch Schlürf-Tee, der durch seine markante Farbe orange natürlich sofort ins Auge springt.

Letztes Jahr konnte nur in Restaurants und Cafés „geschlürft" werden, aber inzwischen lässt sich der Tee auch über einen eigens eingerichteten Onlineshop bestellen. Grund genug, sich den Tee und die ausgefallenen Sorten endlich einmal näher anzuschauen.

 

Zunächst einmal fällt auf, dass es den Tee in verschiedenen Darreichungsformen gibt: Lose und in verschiedenen Beuteln (für die Kanne, als Pyramidenform, „Schlürfel" und klassischer Teebeutel). Das heißt, hier ist für jeden Verwendungszweck, aber auch für jeden Geschmack etwas dabei, denn auch die Sortenvielfalt ist recht groß, wenn man die Firma mal nicht mit etablierten Teefirmen wie Messmer und Co. vergleicht, sondern eher als Start-up in der Teebranche sieht: 28 Sorten aus der skandinavischen Vornamen-Reihe sowie 11 Sorten, die nach Nachnamen benannt wurden und eben ausschließlich als Beuteltee erhältlich sind.

 

Auch im Urlaub eine tolle Begleitung: Guter Tee. - Nicht in jedem Land herrscht eine ausgeprägte Teekultur. Hier, unsere Auswahl, die mit in die Karibik fliegen durfte...
Auch im Urlaub eine tolle Begleitung: Guter Tee. - Nicht in jedem Land herrscht eine ausgeprägte Teekultur. Hier, unsere Auswahl, die mit in die Karibik fliegen durfte...

 

Nun ist aber ja neben der Vielfalt und dem lustigen Aussehen vor allem der Geschmack entscheidend.

 

Deshalb stellen wir euch hier einige der vielen Schlürf-Tees im Detail vor und haben ihn mit anderen Tees geschmacklich verglichen.

 

No 1: Fritjof

Darjeeling; grundsätzlich mein persönlicher Lieblingstee, da es sich hier um einen milden Schwarztee handelt, der gut ohne Zusätze von Milch und Zucker getrunken werden kann; dafür aber auch eine perfekte Grundlage für jede Art von Eistee bietet. Die Schlürf-Variante ist etwas stärker im Geschmack und vergleichbar mit 2nd-Flush-Varianten des Darjeelings.

 

No 2: Hauke

Breakfast Tea; eine Schwarzteemischung, die nicht so kräftig ist wie Ostfriesenmischungen und sich deshalb heiß, aber auch kalt als Eistee mit z.B. Pfirsichsaft gut trinken lässt.

 

No 4: Ingolf

Earl Grey; aromatisiert mit Kornblumenblüten statt Bergamotte. Das macht den Tee außergewöhnlicher als klassischen Earl Grey, aber auch blumiger und weniger fruchtig. 

 

No 14: Toralf

Kräutertee; eine exotische Mischung aus Grün- und Matetee mit Zitronengras und anderen fruchtigen Aromen. Schmeckt wie ein leichter/abgeschwächter Matetee, weniger „muffig", dafür etwas fruchtiger. 

 

No 26: Peer

Kräutertee; Peer ist ein klassischer Pfefferminztee, der sich gut heiß und kalt trinken lässt; einer unseren Lieblingseisteemischungen ist Pfefferminztee frische Himbeeren hinzuzufügen und das ganze ein bisschen ziehen zu lassen. Perfekt für sonnige Tage und/oder alle, die lieber keinen Eistee mit Koffeingehalt trinken möchten.

 

No 27: Tomke

Weißer Tee; aromatisiert mit Rosenblättern und Granatapfelkernen. Dadurch geht leider das Blumige des sonst weißen Tees geschmacklich etwas unter. Der Granatapfelgeschmack dominiert und macht den Tee sehr fruchtig.

 

No 28: Grit

Früchtetee; Apfel, Birne und Holunder sind Grits Hauptbestandteile, weshalb der Tee sehr fruchtig, erfrischend schmeckt. Im Sommer am besten abgekühlt; ggf. mit Birnensaft gemischt.

 

Der Grüntee Ole im Vergleich mit einem Sencha aus einem klassischen Teegeschäft.
Der Grüntee Ole im Vergleich mit einem Sencha aus einem klassischen Teegeschäft.

 

No 7: Ole

Grüntee im Vergleich mit einem Sencha von TeeGschwendner.

Um einfach mal zu schauen, wie Schlürf im Vergleich zu Spezialtees abschneidet, haben wir einen Sencha und einen Schlürf-Grüntee aufgegossen und verkostet.

 

Das Hauptproblem war allerdings schon vorher klar:

Hier wird loser Tee mit einem Teebeutel verglichen und sortenreiner Tee mit einer Teemischung.

Natürlich schmeckt man diese Unterschiede, auch, wenn man kein Teekenner/-profi ist.

Doch auch mit dem Wissen, ist ganz klar sortenreiner Tee immer vorzuziehen, zumindest für uns, die keine großen Fans von aromatisierten Tees sind (nur wenige, wie z.B. von Kusmi Tea empfehlen wir gerne weiter).

Ole, eine Mischung aus Grün- und Schwarztee sowie Zitrus- und Rosenaromen, ist vor allem für Grünteemuffel geeignet; das sonst Wiesige und Grasige von klassischen Grüntees wird ersetzt durch die zugesetzten Aromen und macht den Tee gut trinkbar. Die klassischen Grüntees wie Sencha, Oolong und Matcha hingegen schmecken nicht nur besonders, sondern haben oft auch eine Aufbrühkultur, die Schlürf-Tees nicht brauchen. Das hat neben dem etwas neutraleren Grüntee-Geschmack auch einen Zeitvorteil.


Insgesamt ist dieser Vergleich aber auch eher ein Vergleich der Extreme gewesen, um einfach mal zu schauen, wie das ganze geschmacklich einzuordnen ist. Beide Tees waren auf ihre Weise gut. Schaut man sonst, welche Grüntees in Cafés und Restaurants serviert werden, zählt Schlürf zu einer der besten. Schaut man nach Raritäten, ist Kenner und kauft eher in exklusiveren Shops ein, ist der Schlürf-Grüntee Ole keine Alternative.

 

Unsere Favoriten auf einen Blick.
Unsere Favoriten auf einen Blick.

 

Fazit:

 

Von all den Sorten, die wir bisher kalt und warm probiert haben, haben uns zwei am besten gefallen.

Zum einen, die No. 3, Rasmus als loser Tee, der an klassische Ostfriesenmischungen erinnert und vom Geschmack ein bisschen kräftiger ist.

Zum anderen gefällt uns „Herr Andresen´s Green Mango" sehr, den es nur als Beuteltee gibt. Der bietet sich vor allem an kalt zu genießen an heißen (Sommer-)Tagen. Pur oder gemischt mit Mangosaft.

 

Auch die meisten anderen haben uns gut gefallen, allerdings sei hier nochmals erwähnt, dass es sich hier um Tee handelt, der zunächst großflächig in der Gastronomie vertrieben wurde und somit anderen Standards entspricht als exklusiver Tee, der nur in Anbaugebieten oder Spezialfachgeschäften erhältlich ist.

Das ist geschmacklich und preislich erkennbar, tut aber dem ganzen Schlürf-Konzept keinen Abbruch.

Ganz im Gegenteil, die Umbenennung in skandinavische Vor- und Zunamen lassen sich vielleicht besser merken als eine spezielle Teesorte, zumal in der Gastronomie das Teeangebot leider oft auch stiefmütterlich behandelt wird. „Einmal Rasmus, bitte", lässt sich vermutlich auch für das Servicepersonal besser/schneller finden als zu schauen, welcher Tee nun die gewünschte Ostfriesenmischung war.

 

Insgesamt tritt Schlürf sehr sympathisch auf, ist modern und bietet für jeden Geschmack Tee an. Die Geschichten, die über den Tee auf der Website erzählt werden sind - neben den nordischen Namen - keck und versprechen gute Laune. Ein passender Timer für jeden Tee auf der Seite ist zusätzlich ein kleiner Spaß, der sich, sollte man mal kein Smartphone zur Hand haben, als praktisch erweist.

Dass einige Tees aromatisiert sind, kommt sicher denen zugute, die sonst eher keinen Tee mögen. 

 

Das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt, um sich auch selbst einmal eine Auswahl zu besorgen und sich durch die verschiedenen Sorten zu probieren.

Und, wenn wir die Wahl zwischen Messmer, Teekanne oder Schlürf hätten, würden wir immer zu Schlürf greifen, weil er einfach besser schmeckt.

 

 

 

*Freundlicherweise wurden uns die meisten hier abgebildeten Tees nach einer Verkostung auf der Internorga 2016 kostenlos zur Verfügung gestellt. Dies hat unsere Meinung aber in keinerlei Hinsicht beeinflusst. Der Artikel entstand spontan, nachdem ich die Rezension zu „Fragen und Antworten für Paare" geschrieben hatte und ein bisschen mehr über unsere Lieblingsteesorten während des Urlaubs berichten wollte, zumal wir auch immer mal wieder nach Teetipps gefragt werden. 

 

 

[daniela]

 

Fragen und Antworten für Paare  von Alexandra Franzen

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Irgendwann fragt man sich in einer Beziehung ja, was kann man dem Herzensmenschen noch schenken? Vor allem, wenn man zusammen wohnt, alles teilt und nicht wieder zu etwas greifen möchte, das man vielleicht schon die letzten Jahre auch in Variationen geschenkt hat.

Vielleicht steht ein Beziehungsjubiläum an wie bei uns letztes Jahr oder der Valentinstag oder vielleicht auch der Hochzeitstag bei Freunden? 

Da gibt es ja kein schöneres Geschenk, als etwas Persönliches zu schenken. Und das sind oft Erinnerungen, gemeinsame Erlebnisse, Gedanken, schöne Momente. Aber nicht immer hat man einen Fotoapparat (oder das Smartphone) mit dabei gehabt, und so gefiel mir die Idee angeleitet die Erinnerungen zu sammeln sehr gut.

 

Das Buch „Fragen und Antworten für Paare" ist eine Mischung aus Tagebuch, Notizbuch und vor allem einem Sammelsurium von Fragen und Ideen, die man sich vielleicht so noch gar nicht gestellt hat und als Paar auch noch nicht zusammen.

 

Für jeden Kalendertag gibt es eine Frage, für deren Antwort ein paar Zeilen Platz ist. Und zwar jeweils für zwei Personen und das ganze für drei Durchgänge - also insgesamt drei Jahre. So können beide etwas formulieren und aufschreiben und natürlich gleichzeitig auch lesen, was der andere denn geschrieben hat. Bei der Vielfalt von Fragen eine schöne Abwechslung sich auch mal von anderen Seiten kennenzulernen.

 

Oder habt ihr schon mal darüber gesprochen, was man gerne für einen Dialekt sprechen würde, welche Vorbilder ihr habt oder was ihr gerne besonders gut können würdet?

 

Alexandra Franzen (Website) ist Amerikanerin und mit diesem Werk Bestsellerautorin in den USA geworden. Und wenngleich Lebensratgeber in den Staaten ein viel größeres Sortiment einnehmen als hier in den Buchhandlungen, gefällt mir die Idee ein Paar-Tagebuch zu schreiben, sehr gut.

 

Da es über einen Zeitraum von drei Jahren geführt werden kann, hat man gleichzeitig noch wunderbare Erinnerungen und nachdem man es gefüllt hat, auch den Stolz weitere drei Jahre mit dem Herzenspartner verbracht zu haben.

 

Die Fragen lassen sich - je nach Lebensstil, Hobbies etc. - unterschiedlich schnell beantworten und das macht ebenfalls den Reiz aus: über manche Sachen muss man auch einfach erstmal nachdenken. Und sich vielleicht auch gemeinsam (davor oder anschließend) unterhalten.

 

Ein weiterer Pluspunkt neben der Interaktion mit dem Partner und sich jeden Tag ein paar Minuten gemeinsam dem Tagebuch zu widmen, ist, dass es keinen speziellen Anfang in diesem Buch gibt.

Natürlich hält sich das Buch nach dem Kalenderjahr und beginnt mit dem 01. Januar (das Jahr lässt sich dann selbst eintragen), aber keiner der Fragen bauen aufeinander auf, so dass man auch am Tag des Verschenkens, Valentinstag oder einem Wunschtag beginnen kann, über sich und seine Gedanken etwas aufzuschreiben.

  

 

Manchmal passen die Fragen auch zum Zeitraum, so geht es z.B. Anfang des Jahres mit Vorsätzen los und Ende des Jahres mit Rückblicken. Da es manchmal auch eine andere Qualität hat, etwas einfach zu sagen oder wirklich aufzuschreiben, ist es schön, ein Jahr später nochmal zu lesen, was man sich gedacht hat, was man vielleicht sogar an Zielen erfüllt hat oder was noch aussteht.

 

Wir hatten ganz viel Freude das Buch mit in den Urlaub zu nehmen. In der Sonne zu sitzen bei einem leckeren Eistee und auf der Dachterrasse ein wenig Tagebuch zu schreiben... - es gibt doch nichts Schöneres als so zu entspannen und sich an trüben (Sonn-)Tagen zu Hause an solche schöne Momente zu erinnern. 

 

Und, auch, wenn der Untertitel des Buches nicht ganz stimmt (es sind 366 Fragen, da es auch am 29. Februar eine Frage gibt und jeweils natürlich zwei Antworten, sprich insgesamt 2196 Antworten, die sich in drei Jahren sammeln), ist doch jede Menge Zeit für den Lieblingstee (in unserem Urlaub war das Green Mango von Schlürf*) beim Antworten schreiben und noch viel besser und wichtiger: den Lieblingsmenschen.

 

Ein wunderbares Geschenkbuch für alle, die sich besser kennenlernen und gemeinsame Erinnerungen sammeln wollen, besten Freunden etwas Besonderes schenken möchten oder für die nächste Hochzeit noch ein kleines Extra suchen.

 

Das Buch kann in jeder Buchhandlung oder online hier (Affiliate-Link) bestellt werden.

 

 

 

*Wer mehr über den Tee wissen möchte, schlürft einfach hier weiter.

  

 

[daniela]

 

Blätterkrokant-Ostereier (vegan)

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Dieses Jahr zu Ostern wollten wir ein paar Süßigkeiten selbst machen und nachdem wir schon so viele Snickers- und Bountyvarianten in Pralinenform ausprobiert haben, sind wir auf die Idee gekommen, Blätterkrokant-Ostereier selbst zu machen. Aber erst nach der Idee sind wir darauf gekommen, nachzuschauen, wie man eigentlich Blätterkrokant selbst macht. Ein paar Rezepte finden sich dazu auch online, z.B. hier, die meisten jedoch nicht vegan und mit Zuckersirupvorräten besser vorbereitet als wir. 

Dennoch wollten wir es unbedingt ausprobieren. Heraus gekommen ist eine deutlich zuckerfreiere Variante als im genannten Rezept und eine, die wir als Füllung für Süßigkeiten sehr empfehlen können.

 

Zutaten für ca. 8 Eierhälften

 

1 Silikonform für Ostereier oder andere Pralinen, z.B. diese hier* (*Affiliate-Link)

2 Tafeln iChoc White Nougat Crisp

200 g Nougat (Ruf)

80 g Rohrzucker

80 ml Wasser

1 EL Alsan/Margarine oder Nussöl

 

 

Zubereitung

 

Die Silikonform in ein Gefrierfach geben.

Die beiden Tafeln White Nougat Crisp in einem Wasserbad erhitzen und die geschmolzene Schokolade gleichmäßig in die Silikonform füllen, so dass alle Ränder mit Schokolade bedeckt sind.

Die Form mit der Schokolade wieder in das Gefrierfach geben und den Blätterkrokant herstellen:

 

Den Nougat in Scheiben schneiden und auf einer hitzebeständigen Oberfläche (Silikon, Backblech, Glasbrett oder Arbeitsfläche) nebeneinander legen. Es entsteht eine Art Nougat-„Teppich".

 

Einen stabilen Backspatel mit ein wenig neutralem Öl einreiben.

 

In einem Topf den Rohrzucker mit ca. 60 ml Wasser und der Margarine/Öl erhitzen und einige Minuten erhitzen; den Zucker karamellisieren lassen.

 

Die flüssige Karamellmasse über den Nougat gießen und mit dem Spatel sofort in den Nougat einarbeiten. Mit dem Spatel eine Ecke des Nougatbodens hochklappen und auf den flüssigen Karamell falten. Und das ganze wiederholen und immer wieder tourieren (zusammenfalten). Je häufiger die Masse gefaltet wird, desto feiner nachher der Blätterkrokant.

 

Die Masse härtet sehr schnell aus. Sollte man sie nicht anschließend in Stücke schneiden wollen und mit Schokolade überziehen wollen, muss man sie zum Einfüllen in eine Pralinenform noch einmal mit 20 ml kochendem Wasser übergießen und verrühren, damit die Masse formbar wird.

 

 

Nun die zähe Blätterkrokant-Masse in die angefrorene Schokoladen-Eierform geben und der Optik halber oben glatt streichen.

Zur Abkühlung die Silikonform mit den Eiern für ca. 30 Minuten in den Kühlschrank stellen, so härtet die Karamell-Nougat-Masse schonend aus und nimmt die klassische Blätterkrokant-Konsistenz an.

 

Anschließend sind die Eier verzehrfertig - können aber natürlich auch noch versteckt werden oder zum Tee und Buch genossen werden, wie zum Beispiel zu diesem tollen Roman.

 

 

[daniela]

 

Gefülltes Osterei (Vegan)

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Frohe Ostern, ihr Lieben!

Wir haben uns dieses Jahr für eine große Osternascherei entschieden - die lässt sich wunderbar mit der ganzen Familie teilen. Unsere Inspirationsquelle war dieses Rezept, aber es ist dann doch alles ganz anders geworden als im Original - auch, weil es uns so sehr an Snickers-Varianten erinnerte, die wir schon oft gemacht haben. Uns war nach einer fruchtigen Variante eines XXL-Ostereis - das lässt sich vor allem toll mit weißer Schokolade kombinieren. Etwas, das es vegan so eher selten in Geschäften zu kaufen gibt.

 

Zutaten für ein großes Ei

 

1 XXL-Eierform, z.B. diese hier

800g weiße Schokolade, z.B. von iChoc (White Vanilla)

 

250g Erdbeeren

100g Cashews

2 EL Kokosöl, geschmolzen

10-15 Pralinen der eigenen Wahl, z.B. Bounties, Snickers, oder in Silikonformen gegossene Schokolade (Blumenform z.B. bei Ikea oder hier* erhältlich)

 

*Affiliate-Link

 

 

Zubereitung

 

Die Plastikform für das Ei in das Gefrierfach stellen.

400g weiße Schokolade im Wasserbad erhitzen und in die Eiform füllen. Falls die warme Schokolade zu sehr in die Mitte der Form laufen sollte, die Schokolade in Schichten auftragen. Also einen Teil einfüllen, ca. 3 Minuten tief gefroren fest werden lassen, weitere warme Schokolade hinein füllen, wieder frieren usw. bis die Schokolade aufgebraucht ist.

Anschließend das weiße Ei weiterhin in den Gefrierschrank stellen und die Füllung zubereiten:

 

Die Erdbeeren vom Blattgrün befreien, waschen und mit den Cashews und dem Kokosöl gemeinsam in den Mixer geben. Alles zusammen zu einer gleichmäßigen Masse pürieren.

 

Das Schokoladenei mit der Erdbeercreme füllen und das ganze mind. eine Stunde im Tiefkühler fest werden lassen.

 

Anschließend die Eiform aus dem Gefrierschrank nehmen und das Ei auf ein Brett stürzen.

 

Das fertige Ei im Gefrierschrank parken - bis zum Verzehr.

 

Die Eiform erneut, wie oben beschrieben, mit weiteren 400g Schokolade füllen und in den Tiefkühler stellen.

 

Wenn die Schokolade fest ist, lässt sich das Ei auch ohne Füllung sehr gut aus der Form lösen, in dem man diese umgedreht auf ein Brettchen stellt. Ggf. mit einem warmen Tuch über die Form gehen, um die Schokolade ein wenig zu lösen.

 

Die Schokoladenhülle nach Belieben mit Pralinen oder einer anderen Cremefüllung bestücken.

 

In der Größe eignet sich das natürlich perfekt als Mitbringsel für einen Osterbrunch oder zum Kaffee mit der Familie.

 

 

Ein bisschen frühlingshaft geht es im Osterei zu mit Matcha-Pralinen und dunkler Schokolade.
Ein bisschen frühlingshaft geht es im Osterei zu mit Matcha-Pralinen und dunkler Schokolade.

 

 

Anmerkungen/Tipps:

 

  • Weiße Schokolade schmilzt im Vergleich zu anderen Sorten recht zügig, weshalb sich ein vorsichtiger Transport und eine dauerhaft gekühlte Aufbewahrung empfiehlt. 
  • Die Form hat z.T. schlechte Bewertungen bei Amazon; wir können dies nicht bestätigen. Gefrorene Schokolade lässt sich ohne Brechen und viel weitere Hilfe perfekt aus der Form lösen.
  • Wer noch Schokolade übrig hat für die Form, schmilzt diese einfach mit etwas Matcha, Fruchtpulver, Nüssen, Kakaonibs o.ä. und füllt diese in Silikonformen. Das sieht schön aus und sind unaufwändige Pralinen.

 

[daniela]

 

Alles, was ich sehe von Marci Lyn Curtis

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Ein gutes Buch mit der richtigen Verpflegung ist (nicht nur) für freie Ostertage genau das richtige.
Ein gutes Buch mit der richtigen Verpflegung ist (nicht nur) für freie Ostertage genau das richtige.

 

Im Dezember letzten Jahres kündigte Bröselchen von „Bröselchens Bücherregal" das Jahr der Königskinder an, kurzum auch #JdKöKi genannt und unter selbigem Hashtag auch in den sozialen Medien zu finden (zum Originalartikel der Ankündigung geht´s hier entlang.). Der Königskinder Verlag gehört zum Carlsen Verlag und besticht durch wunderschöne Cover, tolle Erzählungen und eine hochwertige Aufmachung.

Jeden Monat stellen Blogger im Rahmen des #JdKöKi nun neue Titel des Verlags vor; Leser können ihren Lieblingstitel abstimmen, selbst mitlesen und/oder verfolgen, wie es den Bloggern mit dem Titel des Monats geht. Im Februar wurde „Alles, was ich sehe" zum interessantesten Titel gewählt - in dem Monat ebenfalls mein Favorit, so dass ich das Buch auch selbst unbedingt lesen musste. So viel sei vorweg gesagt: Eine unbedingte Lese-Empfehlung, egal zu welchem Anlass!

 

Maggie ist 17, mitten in der Pubertät, voller Tatendrang und Lebensfreude, als sie erblindet. Es ist der Schock für die ganze Familie, denn das ganze Leben muss umgekrempelt werden: Maggie soll von nun an auf die Blindenschule, kann nicht mehr Fußball spielen wie bisher und auch im Haus muss ab jetzt alles seine Ordnung haben, damit sie sich besser zurecht findet. Das Training mit dem Blindenstock und ihrer Trainerin Hilda macht ihr zu schaffen und überhaupt ist es doch viel einfacher im Bett zu bleiben und nichts zu tun. 

 

Bis sie mit Ben zusammen trifft. Im wahrsten Sinne des Wortes: Bei ihrem Arzt stößt sie mit Ben zusammen, fällt hin und kann auf einmal wieder sehen - über ein halbes Jahr nach ihrer Diagnose. Es ist nicht viel und sie sieht auch nur etwas, wenn der Junge in ihrer Nähe ist, aber für sie ist es ein kleines Wunder, das sich auch medizinisch nicht erklären lässt.

 

Und, auch, wenn Ben einige Jahre jünger ist als sie (was in der Teenagerzeit ja normalerweise Welten sind), freut sie sich ihn getroffen zu haben und ab jetzt viel Zeit mit ihm verbringen zu können. Nicht nur, weil Ben ihr wieder Licht in ihre Dunkelheit gibt, sondern auch, weil er ihr zeigt, dass man Lebensziele braucht, Wünsche, Ideen und Dinge verwirklichen sollte - egal, wie es einem geht oder mit welchen Einschränkungen man zu kämpfen hat. Ben spricht aus Erfahrung, nimmt er doch an Schwimmwettbewerben teil, obwohl er dauerhaft an Krücken laufen muss.

 

Bens Eltern, die Miltons, nehmen Maggie herzlich auf und freuen sich, dass ihr jüngerer Sohn eine Freundin gefunden hat, die ihn so akzeptiert wie er ist. Doch Bens älterer Bruder, Mason, glaubt Maggie nicht ganz, dass sie blind ist und behandelt sie distanziert und abweisend. Blöd nur, dass Mason auch Leadsänger von Maggies Lieblingsband, den Loose Cannons, ist und sie alles geben würde, ein spontanes Konzert von ihnen besuchen zu dürfen.

 

Natürlich könnte man jetzt meinen, das Chaos nimmt nun seinen Lauf, aber die Schwärmereien von Maggie für Mason sind in dem Debüt von Marci Lyn Curtis nicht der Hauptfokus der Geschichte. Natürlich mag Maggie Bens großen Bruder sehr und würde auch mit ihm gerne viel mehr Zeit verbringen, aber es ist nicht die Liebesgeschichte, die in dem Buch im Vordergrund steht. 

Es ist Maggies Verzweiflung, schlechte Laune, ihr Zynismus, ihre Faulheit, die den Leser animieren, immer weiter zu lesen. Es ist so gut nachvollziehbar, dass es ihr schwerfällt ihre Blindheit zu akzeptieren, dass sie stur ist und dass sie einfach ihre Ruhe haben will, obwohl sich ihre eigene Familie sehr um sie sorgt. Aber wer will schon mit 17 zum Therapeuten, um über die Gefühle und Veränderungen zu sprechen? Hat man dafür nicht beste Freundinnen? Doch auch die müssen sich neu finden, neu entwickeln und neu kennenlernen. Maggie ist blind nicht mehr dieselbe, die sie sehend war - das muss auch ihr engstes Umfeld erst langsam lernen.

 

Und dann ist da ja noch die eingeschränkte Sicht, immer, wenn sie sich in der Nähe von Ben aufhält. Während der Leser rätselt, wieso sie auf einmal Ausschnitte sehen kann, braucht auch Maggie ihre Zeit herauszufinden, welchen Grund es dafür gibt. 

 

Die Erzählweise aus Maggies Sicht ist flott und frech und zieht einen bereits ab der ersten Seite in den Bann das Buch nicht mehr weglegen zu wollen.

„Alles, was ich sehe" entwickelt sich so zum Page-Turner trotz der Tragik, die Maggie widerfahren ist. Man fiebert mit ihr, man schämt sich, wenn sie in der Drogerie wie ein Tollpatsch behandelt wird, und man fühlt mir ihr, wenn sie versucht wieder ein ganz normales Leben zu führen.

 

Die Geschichte von Maggie ist emotionsgeladen, trieft dabei aber nicht vor Liebe und Kitsch, sondern zeigt eher auf, wie es einem Mädchen mit neuen Herausforderungen ergehen kann. Maggie könnte eine junge Frau von nebenan sein - das macht das Buch und Gesamtkonzept der Story umso sympathischer und ist damit einer der schönsten Drama-Erzählungen, die ich seit langem gelesen habe.

Hier spielt neben der ersten Liebe so viel mehr eine Rolle, dass das Buch nicht zu einem klassischen „Young Adult"-Roman macht, sondern auf sympathische Weise mit den Themen Familie, Freunde, Blindheit/Erkrankungen, Liebe und Tod umgeht, dass „Alles, was ich sehe" unbedingt lesenswert macht.

 

Das Buch ist für alle, die mehr lesen wollen als Herzschmerz und eine klassische Teenager-Romanze.

 

 

Weitere Empfehlungen:

 

  • Wer mehr zu den Büchern des Königskinder-Verlags lesen möchte, folgt Bröselchen und der monatlichen Abstimmung hier oder der direkten Verlagsseite hier.
  • Zu kaufen gibt es „Alles, was ich sehe" hier* oder in jeder örtlichen Buchhandlung.
  • Zum Rezept für selbstgemachte Krokant-Ostereier geht es hier entlang.
  • Die zufällig passende Lieblingstasse ist von Arzberg und hier* erhältlich.

 

*Affiliate-Link

 

 

[daniela]

 

Pilz-Quiche (vegan)

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Die Teigfirma Tante Fanny hat uns vor einiger Zeit zu einer Bloggerveranstaltung in Hamburg eingeladen und wir konnten einige der neuen Teigarten testen (hauptsächlich Dinkel). Wir freuen uns immer wieder sehr, dass viele der Teigsorten vegan sind.

Grund genug, endlich mal wieder eine Quiche mit dem Teig zu backen und dem kalten Wetter damit den Garaus zu machen. Oder es wenigstens zu versuchen...

 

 

Zutaten für eine Quicheform (28cm)

 

500 g Champignons

2 Becher Crème Vega (vegane Crème Fraîche von Dr. Oetker)

2 EL Rapsöl

2 TL Gewürzmischung*

1 Zwiebel

1 chinesischer Knoblauch (4 Knoblauchzehen)

1 Quiche-Teig (Tante Fanny, vegan)

1 Prise Salz

 

* Kindeskinder Roadhouse, Ruby Roast (Firmenpage) oder Ankerkraut Bang Boom Bang (Affiliate-Link)

 

 

Zubereitung

 

Das Öl in eine hohe Pfanne geben. Den Knoblauch und die Zwiebeln in sehr kleine Stücke schneiden und in der Pfanne bei mittlerer Hitze langsam anschmoren. Die Pilze ebenfalls in sehr kleine Stücke schneiden, in die angeschmorte Zwiebel-Knoblauch Mischung geben und alles zusammen ein paar weitere Minuten anschmoren.

 

Die Crème Vega in die Pfanne geben und mit der Gewürzmischung und dem Salz die Masse abschmecken.

 

Einen Pinsel in ein wenig Öl tauchen und die Quicheform damit leicht einölen. Den Teig in die Form geben.

 

Den Backofen auf 180 Grad Celsius Umluft vorheizen. Die Pilzmasse in die Quicheform auf den Teig geben, glatt streichen und auf der mittleren Backofenschiene für 25 Minuten backen. 

 

Warm zu Salatvariationen servieren oder auch als Buffet-/Picknickmitbringsel kalt zu genießen.

 

 

Die fertig gebackene Quiche lässt sich am besten mit einem großen scharfen Messer schneiden. Durch das Einfetten der Form sind die Stücke gut aus der Form lösbar.
Die fertig gebackene Quiche lässt sich am besten mit einem großen scharfen Messer schneiden. Durch das Einfetten der Form sind die Stücke gut aus der Form lösbar.

 

Anmerkungen/Tipps:

 

  • Die Gewürzmischungen von Kindeskinder und Ankerkraut sind für uns immer wieder ein Quell der Begeisterung, da sich beide, obwohl sehr unterschiedliche Firmenphilosophien, sehr vielseitig verwenden lassen. Für diese Pilz-Quiche haben wir die drei oben aufgeführten Sorten ausprobiert und alle schmecken hervorragend in der Quiche. Natürlich lässt sich aber auch jede andere schärfere Gewürzmischung verwenden.
  • Wer die Quiche vorbereiten will, sollte sie nach Anleitung backen und kurz vor dem Servieren nach Bedarf noch einmal für ca. 10-15 Minuten im Ofen aufwärmen.

 

 

[heiko]

 

 

Hygge - The Danish Art of Happiness von Marie Tourell Søderberg

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Vor einigen Wochen bin ich zum ersten Mal bei Bröselchen über dieses wunderschöne Buch gestolpert und damit auch über den Ausdruck „hygge". 

Obwohl wir schon in Dänemark Urlaub gemacht haben, war mir der dänische Begriff ganz neu. Übersetzt heißt er so etwas wie „gemütlich", „malerisch", „angenehm" und „gut". Übertragen auch „sich selbst etwas Gutes tun". Und was bietet sich besser an als zum Welttag des Buches einen genaueren Blick auf diese wunderbare Lebenseinstellung zu werfen und den Tag einfach bei einem guten Buch und einer leckeren Tasse Chaitee zu genießen?

 

Der kleine Ratgeber ist wunderbar strukturiert aufgeteilt und beschäftigt sich in verschiedenen Kapiteln mit der dänischen Lebenskultur. So geht das Buch darauf ein, wie „hygge" eigentlich ausgesprochen wird, woher das Wort stammt und noch viel wichtiger, mit welchen Möglichkeiten man „hygge" ein bisschen ins eigene Zuhause integrieren kann. 

Dafür werden schöne Beispiele genannt, wie man die Wohnung oder auch den Arbeitsplatz ein bisschen gemütlicher macht, welche Beleuchtung hilft, eine wärmere Atmosphäre zu gestalten, dass Zimmerpflanzen beruhigend wirken oder auch einfach manchmal weniger mehr ist.

 

Zudem, und das freut uns als Genussblogger natürlich umso mehr, sind viele leckere Rezepte genannt, die zu einem gemütlichen Frühstück z.B. nicht fehlen dürfen.

 

Dabei ist das Buch ganz unaufgeregt und auf keinen Fall dogmatisch. Es gibt lediglich Tipps zum schöneren und ruhigeren Leben mit vielen Beispielbildern und -ideen in allen Lebensräumen. 

So bekommt man als Leser einen perfekten Einblick in die dänische Lebenskultur, die im ganzen Alltagsstress auch hier ein bisschen einziehen darf. Denn die Quintessenz lautet einfach: Sich mehr Zeit für die schönen Dinge des Lebens nehmen. Sei es mit einer Tasse Tee, ein bisschen mehr Minimalismus, schöner Dekoration und warmem Licht, mehr Zeit mit Herzensmenschen zu verbringen und es sich einfach mal gut gehen zu lassen. 

 

Das Buch inspiriert immer wieder und ist nicht unbedingt wie ein Roman zu sehen, sondern eher als ein „Coffee Table Book" - auch, wenn es kein riesiges Format hat, um auf dem Couchtisch den ganzen Platz einzunehmen, ist es doch zum Blättern und Stöbern perfekt geeignet. 

 

„The Danish Art of Happiness" ist ein schönes Buch zum Einstieg in die „hyggelige" Kultur und gibt dabei viele Einblicke in die Lebensweise - sei es durch Zitate, Bilder, Interviews oder Rezepte. Dabei ist das ganze Buch sehr übersichtlich gestaltet und lädt förmlich dazu ein, es sich ab jetzt (noch viel mehr) „hyggelig" zu machen und zum Stress viel mehr „Nö" zu sagen.

 

Wer es jetzt zu Hause auch etwas „hyggeliger" haben möchte, dem sei das Gewinnspiel auf Brösels Bücherregal empfohlen.

Hier könnt ihr noch bis 28. April 2017 insgesamt zwei deutsche Ausgaben des besprochenen Buches „Hygge - Das große Glück liegt in den kleinen Dingen" gewinnen.

Ansonsten gibt es das Buch auf Englisch hier* oder auf Deutsch hier* zu bestellen oder in jeder lokalen Buchhandlung. (*Affiliate-Link)

 

 

[daniela]

 


Bärlauchbutter (Vegan)

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Schnittchen gehen bekanntlich ja immer. Manchmal muss es aber auch gar kein aufwändiger Aufstrich sein, um eine leckere Stulle zu genießen. Da gerade Bärlauchsaison ist, lässt sich so mit wenigen Handgriffen eine leckere Butter-Variante herstellen, die für alle Anlässe passt - sei es pur aufs Brot, zum Grillen, für ein Büffet, Backkartoffeln, Süßartoffeltoasts o.ä.

 

Zutaten

 

125g Alsan (Margarine)

10 Bärlauchblätter

1/4 TL Salz

 

 

Zubereitung

 

Die Margarine ca. 4 Stunden vorher aus dem Kühlschrank nehmen und in eine flache Schüssel legen, damit sie weich werden kann. Sie wird schneller weich, wenn man sie in kleine Scheiben/Stücke schneidet und nebeneinander anordnet. Auch ein kurzer Besuch von etwa 5 Minuten im Ofen bei ca. 60 Grad helfen beim Weichwerden, sollte es einmal schneller gehen müssen.

 

Die Bärlauchblätter waschen und mit einem Messer (ein Wiege- oder auch ein Santoku-Messer eignen sich hier hervorragend) in möglichst kleine Stücke schneiden.

Das Salz und die Bärlauchstücke über der Butter verteilen; mit einer Gabel alle Zutaten gut vermengen und in eine kleinere Schale füllen. (Wenn die Mischung zu flüssig geworden sein sollte, kurz in den Kühlschrank oder das Gefrierfach stellen, damit die Butter wieder fester wird).

 

Direkt zu frischem Brot, Backkartoffeln o.ä. reichen oder im Kühlschrank aufbewahren. So bleibt sie ca. eine Woche haltbar..

 

 

[heiko]

 

Gebackene Overnight Oats mit Schwarzkirschen (Vegan)

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Bei den herbstlichen Tagen draußen ist ein warmes Frühstück genau das richtige. Deshalb gibt es für die Herzensfrau gebackene Overnight Oats, die schnell zubereitet sind und eine wunderbare Alternative zu kaltem Haferschleim sind. Auch zum Mitnehmen ins Büro hervorragend geeignet, sofern ein Backofen oder eine Mikrowelle vorhanden ist. Ein herzerwärmender Start in den Tag garantiert.

 

 

Zutaten

 

150 ml Haselnussmilch

5 EL Haferflocken*, z.B. von Kölln* (*Affiliate Link)

3 EL Süßkirschen, schwarz

2 EL Frucht-Nuss-Mischung, z.B. von Keimling, Seeberger, selbst gemacht o.ä.

2 TL Oatmeal Spice, z.B. von Just Spices

 

 

Zubereitung

 

Die Fruchtmischung und die Haferflocken in eine ofenfeste Form geben. Die Würzmischung darauf verteilen und mit der Haselnussmilch aufgießen bis alles leicht bedeckt ist.

 

Über Nacht, abgedeckt, in den Kühlschrank stellen.

 

Am nächsten Tag die Kirschen gleichmäßig über die Form verteilen und leicht eindrücken. Den Backofen auf 200 Grad Celsius Umluft vorheizen und das Haferflockengericht für 10 Minuten backen (oder bei entsprechender Temperatur in der Mikrowelle erhitzen).

 

Sofort warm servieren.

 

 

Tipps/Anmerkungen:

  • Die Zutaten können nach Belieben ausgetauscht, ergänzt und gemischt werden. Das Rezept funktioniert mit anderer Milch, anderen Gewürzen, Früchten, Nüssen etc. genauso. Ein paar weitere Beispiele finden sich auch auf unserem Instagram-Account.
  • Die Milchmenge kann variiert werden - ja nachdem wie flüssig oder fest man das Ergebnis haben möchte.
  • Das Gericht kann auch kalt serviert werden ohne das Backen im Ofen. Einfach die Overnight Oats nach Belieben mit Früchten und Nüssen o.ä. dekorieren und direkt verzehren.
  • Die Herz-Schale ist aus den USA bezogen und gibt es hier zu erwerben.

 

 

[heiko]

 

Marvel - Absolut alles, was du wissen musst.

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In einem Marvel-Regal darf das Buch auf keinen Fall fehlen (Merchandise: freundliche Leihgabe von einer lieben Freundin).
In einem Marvel-Regal darf das Buch auf keinen Fall fehlen (Merchandise: freundliche Leihgabe von einer lieben Freundin).

 

Seit 2010 gibt es jährlich in Deutschland (sowie Österreich und der Schweiz) den Gratis-Comic-Tag - nach dem amerikanischen Vorbild „Free Comic Book Day", der in den USA seit 2002 existiert. 

Was bietet sich also besser an, als an diesem Sonntag - einen Tag nach dem Gratis-Comic-Tag - einen Blick auf den Klassiker zu werfen?

Das Marvel Universum.

Die bunte Marvel-Welt in einem Gesamtwerk perfekt illustriert.
Die bunte Marvel-Welt in einem Gesamtwerk perfekt illustriert.

 

Wenngleich Netflix Schuld daran ist, dass viele der Marvel Superhelden bekannt wurden, gibt es die Original-Comics seit den 1970ern zu lesen - darunter u.a. „Der unglaubliche Hulk", „Captain America", „X-Men" und „Spiderman", um mal einige der Bekanntesten zu nennen.

 

Wer aber vielleicht nicht mit den Comics groß geworden ist, oder die Superhelden nur durch die Filme/Serien kennt, versteht manche Fan-Anspielungen nicht oder kennt auch nicht alle Zusammenhänge des ganzen Universums.

 

Damit räumt ein Übersichtsband nun auf. „Marvel - Absolut alles, was du wissen musst", erschienen im Oktober 2016 im DK-Verlag und z.B. hier* (*Affiliate-Link) erhältlich, ist ein knapp 240 Seiten starkes Buch, das viele Details, Steckbriefe und Zitate zu den einzelnen Superhelden beinhaltet.

 

Wie viele Bücher aus dem DK-Verlag, brilliert auch dieses Buch durch die starken Collagen, Bebilderungen und übersichtlichen Texte. 

 

Kurze Steckbriefe der einzelnen Superhelden geben einen Überblick über Größe, Gewicht, den richtigen Namen sowie Freunde und Feinde. Letzteres ist besonders schön, um Zusammenhänge und Rückschlüsse bei den Comics und Verfilmungen ziehen zu können.

 

Insgesamt fünf Kapitel beschäftigen sich klar strukturiert und aufgeteilt mit dem Marvel-Universum: Kapitel 1 beschäftigt sich mit den Figuren, das zweite Kapitel mit den jeweiligen Teams, in Kapitel 3 werden die Schauplätze illustriert. Die letzten beiden Kapitel decken Fakten über die Forschung und Magie auf und erzählen von den großen Ereignissen und alternativen Welten.

 

Das Buch lag zum Blättern im Kulturkaufhaus Dussmann aus und wurde vom Fleck weg von einigen Besuchern direkt mitgenommen, so dass es neu bestellt werden musste. Das sagt bereits viel über den Schmöker aus: Er eignet sich perfekt zum Blättern, Nachlesen, Verstehen, Angucken und Verschenken.

 

Das perfekte Coffee Table Book für alle Superhelden-Fans.
Das perfekte Coffee Table Book für alle Superhelden-Fans.

 

Jeder Fan wird hier sicher genauso Details entdecken wie die Seriengucker und Leute, die gerade erst zum Comic gefunden haben.

Das Besondere nämlich: Hier wird alles auf einen Blick dargestellt, was das Buch sympathisch und übersichtlich macht. 

 

Einziges Manko: In der Kapitelübersicht sind meistens Überschriften gewählt, die nicht immer direkt auf den passenden Superhelden schließen lassen und ebenfalls zum Durchblättern animieren. Wer es aber genauer haben will und bspw. speziell zu Iron Man etwas nachlesen möchte, folgt einfach dem Register, das hinten im Buch zu finden ist.

 

Fazit: Natürlich kann man über das Marvel-Universum jede Menge bei Wikipedia und anderen Übersichtsseiten nachlesen, aber dieses Buch ist ein wunderbar bebildeter Band, der alle Fan-Herzen höher schlagen lässt. Ein perfektes Geschenk für jeden Marvel-Fan - egal, ob Groß oder Klein, Jung oder Alt.

Und ein wunderbares Buch für den Couchtisch, um immer mal wieder darin zu blättern.

 

 

[daniela]

 

Brombeer-Cheesecake-Bites (vegan)

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Heute wird es für alle Doctor Who-Fans spannend: Der neue Schauspieler von der 13. Staffel wird bekannt gegeben. Grund genug wieder einmal die nerdigen Eiswürfelformen (die Tardis-/Dalek-Form gibt es z.B. hier* - *Affiliate-Link) zu bemühen und für die Wartezeit kleine Cheesecake-Bites bereit zu stellen. Perfekt für den kleinen Hunger zwischendurch und sommerlich, fruchtig-süß.

 

Zutaten für 1 Doctor Who-Eiswürfelform (6 Stück)

 

Brombeer-Schicht

ca. 10-12 Brombeeren (frisch oder TK)

 

Käsekuchencreme

 

50g Cashews, in Wasser eingeweicht für ca. 4 Stunden

1 EL Kokosöl, im Wasserbad geschmolzen

1 EL Agavendicksaft

1 EL Kokosnusscréme (das Dickflüssige aus der Dose)

2 TL Zitronensaft

1 Prise Vanillemark

 

Nussboden

20g Datteln

 

20g Mandeln

 

 

Zubereitung

 

Die Eiswürfelform in das Gefrierfach legen.

Währenddessen die Brombeeren mit einem Stabmixer zu einer gleichmäßigen Fruchtmasse pürieren.

Diese in die angefrorene Eiswürfelform geben. Evtl. eine Spritztüte zu Hilfe nehmen. Die Fruchtschicht sollte ca. einen Finger breit in die Formen gefüllt werden. 

Anschließend die Form wieder in den Tiefkühler legen.

 

Alle Zutaten (Cashews, Kokosöl, Agavendicksaft, Kokosnusscréme, Zitronensaft und die Vanille) für die Cheesecake-Masse in einem Mixer zu einer gleichmäßigen Creme mixen.

Diese Creme nun auf die angefrorene Brombeer-Schicht in die Formen füllen. Dabei so viel auffüllen, dass nur noch ein paar Millimeter Platz übrig bleiben.

 

Die Datteln und Mandeln zu einer einheitlichen Masse zerkleinern - im Mixer oder z.B. mit einem Fissler Finecut (z.B. hier* erhältlich - *Affiliate-Link).

 

Die Dattel-Mandelmasse mit einem Messer dünn auf die Cheesecake-Creme verteilen und fest andrücken. 

 

Anschließend die fertig gefüllte Eiswürfelform für mind. 4 Stunden im Tiefkühler erkalten lassen.

 

Vor Verzehr die Bites aus der Form lösen und ca. 10 Minuten antauen lassen.

 

 

Anmerkungen/Tipps:

  • Alle Füllungen sollten gleichmäßig in der Form verteilt werden - inkl. der Ecken, um ein schönes Ergebnis zu erzielen.
  • Sollten noch Frucht-/Creme-/Bodenreste übrig sein, kann man diese perfekt mit ein bisschen Pflanzenmilch und ggf. einer Banane zu einem Smoothie verarbeiten.
  • Natürlich geht das ganze auch mit anderen Eiswürfelformen oder einer ganz normalen Tortenform. Bei letzterer wird die Reihenfolge des Einfüllens natürlich geändert: Erst der Boden, dann die Creme und schließlich die Fruchtschicht. Eventuell müssen dann auch die Angaben der Zutatenmengen etwas nach oben angepasst werden.

 

[daniela]

 

Kleiner Wahn von Dianne Touchell

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Zum ersten Mal fiel mir vor zwei Jahren die Bücherreihe mit den blauen Covern aus dem Königskinder Verlag  auf der Leipziger Buchmesse auf. Schon damals sind einige Titel der Reihe auf die Wunschliste gekommen. Es war also längst überfällig bei einer großen Tasse Tee (und die braucht man bei diesem Buch wirklich) „Kleiner Wahn" zu lesen.

 

Rose und Michael besuchen die gleiche High School und machen bald ihren Abschluss. Würde ihnen da nicht ihre Liebe zueinander im Weg stehen. Neben der Schule, die ihnen auf einmal nicht mehr so wichtig erscheint, vergessen sie etwas sehr Wesentliches: die gemeinsame Verhütung.

Auch, wenn ihnen klar ist, dass sie Kondome bei ihrem ersten Mal vergessen haben und sie zukünftig welche benutzen sollten, ignorieren sie diesen Gedanken stetig und es passiert, was passieren musste: Rose wird schwanger.

 

Schon vor der Schwangerschaft scheint es so, als ob ihre Beziehung hauptsächlich aus Machen und weniger aus Reden besteht - eine Basis, die für die Schwangerschaft fatale Auswirkungen hat:

Rose verfällt in einen Wahn, will lange nicht wahrhaben, dass sie schwanger geworden ist und überlegt schließlich, wie sie diesen Zustand rückgängig machen könnte.

Michael kommt aus einem strengen Elternhaus und kann sich nur seinem Bruder anvertrauen, der dringend zu einer Trennung von Rose rät. Doch Michael liebt Rose zu sehr, als dass er sie verlassen wollen würde.

 

Und so stehen beide mit ihren Problemen ziemlich alleine da und versuchen in ihrem direkten Umfeld (Familie, Schule, Freunde) nicht weiter aufzufallen.

 

Natürlich lassen sich neun Monate Schwangerschaft nicht komplett verschweigen, aber auch Roses Eltern, die ihr Unwohlsein ab und zu mitbekommen, machen sich keine weiteren Gedanken darüber, dass es möglicherweise etwas anderes sein könnte als ein Virus.

 

Und so möchte man als Leser alsbald die Charaktere wahlweise schütteln, mit ihnen reden oder auch einfach nur, dass die Beklemmung aufhört, die sich auf 267 Seiten Buch zuspitzt. 

 

Diane Touchell (und in der deutschen Ausgabe die Übersetzerin Birgit Schmitz) schafft es den Leser über die ganze Zeit gefangen zu halten in dem Wahn, in dem sich scheinbar alle befinden, nicht nur Rose. Man hofft, bangt und fiebert mit, dass es irgendwie doch noch alles zum Happy End kommen möge, dass alles gut werden wird, dass sie alle endlich miteinander reden können und dass irgendetwas passiert, das alle aus ihrem eigenen Weltbild rausrücken.

 

Man will, das Michaels strenger Vater endlich zuhört und sich nicht nur um die Karriere seines Sohnes Gedanken macht, wenn er mal nicht mit einer guten Zensur nach Hause kommt. Man will, dass Rose nicht so davon besessen ist, ihr noch ungeborenes Kind loszuwerden - mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln. Und man will, dass das Buch in einer anderen Zeit spielt als heute. 

 

Aber genau das macht es so beklemmend, so wütend, so emotionsgeladen. „Kleiner Wahn" wird so automatisch zum Pageturner. Man will wissen, wie es weiter geht - ein bisschen so wie in einem Horrorfilm, bei dem man nicht wegschauen kann.

 

Dass das Buch zudem keine wörtliche Rede, sondern nur indirekte Rede enthält, macht es noch einmal emotionaler und unterstützt die schon sehr tragische Geschichte um Rose und Michael zusätzlich. Es wirkt immer so, als sei ein Erzähler direkt mitten im Geschehen, der aber ebenfalls nichts tun kann, außer zuzusehen, wie es zur Katastrophe kommt. Denn die ist unumgänglich.

 

Und so braucht man starke Nerven, eine große Tasse schwarzen Tee und/oder wahlweise einen ganzen Tag, um das Buch am Stück zu lesen. Denn hat man es erst einmal angefangen, will man es nicht mehr aus der Hand legen. Die Dramatik hält einen ans Buch gefesselt - von der ersten bis zur letzten Seite.

 

Die Geschichte von Rose und Michael ist keine klassische Liebesgeschichte, die mit einem Kuss endet. Sondern mit dem wahren Leben. Und das macht sie so besonders lesenswert.

 

 

Das Buch ist in jeder lokalen Buchhandlung, beim Carlsen-Verlag oder auf Amazon* (*Affiliate-Link) erhältlich.

 

Die Teetasse mit 700ml Fassungsvermögen wurde uns freundlicherweise von der Firma Texet zur Verfügung gestellt und ist u.a. auch bei Amazon* (*Affiliate-Link) erhältlich.

 

 

[daniela]

 

Fangirl von Rainbow Rowell

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Zugegeben bin ich ein großer Fan von Liebesgeschichten. Sie dürfen aber auch gerne mal von gängigen Klischees abweichen - sei es in der Sprache, der Charakterentwicklung und/oder der Geschichte selbst. Und so hat mich letztes Jahr „Eleanor & Park" sehr begeistern können - einer Geschichte zweier Schüler, Außenseiter, Nerds, die sich auf ungewöhnliche Art kennenlernen und ineinander verlieben - wunderschön erzählt.

Die Autorin Rainbow Rowell hat nun zwei weitere Bücher geschrieben: „Fangirl" und „Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow". Nach „Eleanor & Park" hatte ich deshalb große Erwartungen an die beiden neuen Bücher, die leider nur teilweise erfüllt werden konnten.

 

Cath und Wren sind Zwillinge. Unzertrennlich. Bis sie aufs College gehen und Wren eigene Wege gehen möchte - mit Parties, Jungs und Alkohol.

Cath ist genau das Gegenteil: Sie ist introvertiert und schreibt viel lieber Geschichten als die Realität zu erleben. Als „Magicath" hat sie sich im Internet bereits einen großen Namen gemacht. Sie schreibt online Fanfiction zu der Buchserie Simon Snow und begeistert ihre Leser mit neu interpretierten Liebesszenen über Simon und seine Weggefährten.

 

Und so ist aller Anfang am College ohne ihre geliebte Schwester sehr schwer. Sie teilt sich von nun an nicht mehr mit ihrer Schwester das Zimmer (wie sonst immer), sondern mit einer neuen Mitbewohnerin, von der Cath anfänglich denkt, sie kann sie nicht leiden. Sie besucht ihre Kurse, hält sich aber sonst von jeglichen Treffen außerhalb des Stundenplans fern - sie meidet sogar die Mensa und isst lieber ihre Lieblingsmüsliriegel statt normaler Kost, nur, um mit niemandem reden zu müssen.

 

Doch das Verstecken in der Parallelwelt geht nicht lange gut, denn in ihrem Kurs „Kreatives Schreiben" sitzt Nick, der sich als perfekter Schreibpartner für Cath herausstellt und dann ist da auch noch Levi, der beste Freund der Mitbewohnerin, der Cath nicht mehr aus den Augen lässt.

 

Und so holt Cath bald das richtige Leben ein: Sie muss Entscheidungen treffen, sich um ihre Schwester kümmern, die öfter als ihr guttut Parties feiert, ihrem alleinerziehenden Vater in einer schweren Zeit helfen und überlegen, ob sie ihre Mutter, die die Zwillinge früh verlassen hat, persönlich wieder kennenlernen möchte. Zudem verbringt sie mit Nick und Levi immer mehr Zeit am College und muss sich irgendwann entscheiden, für wen ihr Herz so richtig schlägt.

 

Was nach einer ganz gewöhnlichen Abnabelung und einem „normalen" Studienleben klingt, ist dennoch in einem Buch sehr viel Problematik und Ideenreichtum in einem: Einerseits werden Caths Probleme immer umfangreicher, andererseits nehmen die Passagen, die Cath über Simon schreibt, immer mehr Raum in dem Buch ein.

Was am Anfang des Buches noch recht flott wirkt - der Wechsel zwischen dem Leben von Cath und Wren im Wechsel mit ein bisschen Fanfiction -, wird ab ca. der Hälfte des Buches immer anstrengender zu lesen. Weil die Fanfiction etwas kürzer sein könnte, weil die Geschichte zwischen Cath und ihrem neuen Freund an Fahrt aufnimmt und weil auch sonst jede Dramatik in dem Buch an „Drive" verliert, wenn sie immer durch fiktive Geschichten über Simon unterbrochen werden. 

 

Die Charaktere in dem Buch sind alle zu stark, als dass sie verdient haben, von fantastischen Geschichten, die immer länger werden, unterbrochen zu werden. Und dann ist da ja auch noch das zweite Buch „Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow", in der ich die Fanfiction vollständig erwarte. Aber da die Simon-Geschichten bereits so viele Seiten in „Fangirl" in Anspruch nehmen, hatte ich keine Lust mehr, den kompletten Band über Simon Snow zu lesen - auch, wenn mir die Idee übergreifender Bücher, die miteinander zusammen hängen, sehr gut gefällt.

 

Die Fanfiction erzählt aber bereits zu viel, als dass meine Neugierde ein weiteres Buch braucht. Hier hätte ich mir viel mehr gewünscht, dass die Geschichte um die Zwillinge, das College, die Familie und nicht zuletzt die erste große Liebe Priorität haben und die Fantastik nur angeteasert wird. Ein paar weniger Seiten hätten dem Buch deshalb keinen Abbruch getan und das Buch runder gemacht.

 

Rainbow Rowell (und die Übersetzerin Brigitte Jakobeit) schafft es aber dennoch wieder Charaktere zu entwickeln, die sympathisch sind, nahbar und die man ebenfalls gerne als Freunde hätte. Man fiebert, feiert und freut sich mit Cath und Wren und ihrem Weg zum Erwachsenwerden.

 

Auch die Idee das Thema Fanfiction in einem Jugendroman zu integrieren, hat mir sehr gut gefallen - nicht zuletzt habe ich gehofft, dass ich selbst ein bisschen mehr Freude an solch erfundenen Geschichten finde, die im Internet hundertfach zu bereits bestehenden Büchern, zu finden sind. Doch irgendwie konnte mich das Thema nicht ganz überzeugen, so dass ich von den beiden gelesenen Büchern der Autorin „Eleanor & Park" immer den Vorzug geben würde.

 

Da ich - unabhängig von zu viel Fanfiction und zu viel Dramatik - die Liebesgeschichte mochte, bin ich schon gespannt auf weitere Bücher von Rainbow Rowell, die es versteht ungewöhnliche und sympathische Charakter zu zeichnen, die auf ihre ganz eigene Art und Weise Liebe erfahren.

 

 

Fangirl ist neu im Hanser-Verlag erschienen und in jeder Buchhandlung oder bei Amazon* (*Affiliate-Link) erhätlich.

 

 

[daniela]

 

Tonka-Eis mit Gin (vegan)

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Wir haben auf dem Food Innovation Camp 2017 viele neue Produkte kennengelernt. Eines davon war der Tonka-Gin, der in Hamburg seit drei Jahren produziert wird und vor allem durch die vanillige Note der Tonkabohne sehr raffiniert im Geschmack ist. Neben klassischen Longdrinks eignet er sich deshalb auch perfekt für Nachspeisen und süße Kreationen. In Kombination mit unserem Lieblingsgewürzhändler Cräck, bei dem es z. Zt. einen Tonkabohnen-Aufstrich zu kaufen gibt, ist daraus bei uns ein Tonka-Gin-Eis geworden - natürlich, wie immer, vegan.

 

Zutaten für ca. 650 ml Eis*

 

250 ml Kokosmilch

250 ml Cashewmilch (oder eine andere Sorte Pflanzenmilch)

115g Zucker

0,5g Johannisbrotkernmehl (oder Xanthan/Guarkernmehl)

0,5g Xanthan (oder Johannisbrotkernmehl/Guarkernmehl)

1g Salz

1/4 TL Tonka-Aufstrich von Cräck (alternativ: 1g geriebene Tonkabohne oder, falls gerade keine Tonkabohne zur Hand, das Mark einer Vanilleschote)

2 EL Tonka-Gin (oder anderen Gin; kann für eine alkoholfreie Variante auch weggelassen werden)

 

*Das Basisrezept haben wir aus dem Buch „Veganista: Die neue Eiszeit" entnommen und unserem Geschmack sowie den eigenen Zutaten angepasst (*Affiliate-Link).

 

 

Zubereitung

 

In einem hohen Gefäß die Kokosmilch und Cashewmilch mixen. 

Zucker, Johannisbrotkernmehl, Xanthan, Salz in einer anderen Schale vermengen.

Anschließend das Zuckergemisch in den Milchmix geben. 

Mit einem Stabmixer die Masse so lange verrühren, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat.

Nun den Tonka-Aufstrich und den Gin hinzugeben und erneut mit dem Mixer gut verrühren. 

 

Die Masse ca. zwei Stunden in den Kühlschrank oder für ca. 40-50 Minuten ins Eisfach stellen. 

 

Die Eismasse in die Eismaschine geben und nach Gebrauchsanleitung verwenden. Für die KitchenAid-Eismaschine gilt: Die Masse ca. 20 Minuten auf Stufe 1 rühren.

 

Das Tonka-Gin-Eis kann anschließend sofort serviert oder im Eisfach aufbewahrt werden.

 

 

Anmerkungen/Tipps:

  • Wer den alkoholischen Gingeschmack im Eis sehr gerne mag, kann auch etwas großzügiger den Gin in das Eis geben. Wir finden die angegebene Mischung dezent, aber perfekt zu dem Aufstrich harmonierend. Am besten sollte die Eismasse dann vor der Wartezeit im Kühlschrank/Eisfach mit dem Gin abgeschmeckt werden.
  • Auf die Idee Gin ins Eis zu geben, hat uns im Sommer schon das Eiskontor in Berlin gebracht - das dortige Gin Tonic-Eis ist sehr famos und empfehlenswert.

 

*Der Gin wurde uns für Rezept-Experimente kostenlos zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus haben wir weder von Tonka-Gin noch von Cräck eine Vergütung für diesen Artikel erhalten.

Der Tonka-Aufstrich wurde von uns online bestellt.

Leider wird es Cräck als Gewürzmanufaktur nur noch bis Ende 2017 geben, so dass wir selbst einige Vorräte aufgefüllt haben und unbedingt eine Bestellung bei Cräck empfehlen!

Neben einigen, wenigen süßen Aufstrichen hat sich Cräck hauptsächlich auf Gewürze und fantastische Gewürzmischungen spezialisiert. 

 

 

[daniela]

 


Lebensbaum

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Wenn man nach Gewürzen und Tees in Geschäften Ausschau hält, gibt es heutzutage eine große Vielfalt an Angeboten. In den letzten Jahren sind vor allem immer mehr Start-ups dazu gekommen. - Zeit einen Rückblick zu wagen und auf eine Traditionsmarke zu schauen, die sich seit 1979 mit Gewürzen und Tees beschäftigt: Lebensbaum. Das Besondere: Noch heute ist die Firma ein Familienunternehmen, das seit Beginn an auf Bio-Produkte großen Wert gelegt hat.

 

Unternehmensgeschichte

 

Ulrich Walter, Gründer von Lebensbaum, kaufte 1979 einen kleinen Bioladen in Diepholz und begab sich auf die Suche nach Bioprodukten aller Art. Dafür fuhr er mit dem VW-Bulli quer durch Europa und flog in weltweite Länder, um die besten Teebauern sowie Gewürz- und Kaffeeplantagen zu finden. Diese drei Erzeugnisse konnten damals nämlich nicht auf herkömmlichen Wegen in Bioqualität bezogen werden. Die Pionierarbeit für diese Produkte hat der Gründer von Lebensbaum geleistet. 

 

In inzwischen fast 40 Jahren Unternehmensgeschichte konnte die Firma deshalb inzwische zahlreiche Nachhaltigkeitspreise einheimsen, u.a. wurde 2015 Lebensbaum zur „Biomarke des Jahres" und zu „Deutschlands nachhaltigstem Unternehmen" gekürt.

Die langfristigen Partnerschaften mit Erzeugern und die Finanzierung von Schulen in Mexiko und Indien sowie die Verwendung hochwertiger Bio-Rohwaren, die CO2-neutrale Produktion und die Unterstützung von Bildungs- und Ernährungsinitiativen vor Ort waren für die Preisvergabe ausschlaggebend.

(Quelle: Lebensbaum Nachhaltigkeitsbericht, 2016). 

  

Die Produkte im Überblick

 

Was fantastisch klingt, kommt im Bioladen aber immer ein bisschen konservativ daher. Vielleicht sogar esoterisch. Doch sieht man einmal hinter die farbenfrohen Verpackungen, entdeckt man auch wahre Geschmacksschätze, seien es ausgefallene Gewürze wie Galgant (für Currys perfekt geeignet) oder die Tee-Meisterwerke in hochwertigen, schwarzen Dosen, die fantastisch schmecken und im Nullkommanichts zu unserem Lieblingstee mutiert sind.

 

(Die Tee-Meisterwerke sind Gartentees und ähneln damit vom Konzept her den Single Malts beim Whisky. Im Gartentee finden sich ausschließlich Teeblätter des angegebenen Gartens, er enthält keine Teeblätter aus anderen Teegärten, Regionen oder Anbaugebieten.)

 

 

Deshalb waren wir auf die neue Tee-Produktlinie „Wanderlust" besonders gespannt, die mit 20 neuen Rezepturen daher kommt. Farbenfroher als sonst gibt es unter der neuen Lebensbaum-Serie Kräutertees, Schwarztees, Grüntees zu kaufen, die alle raffinierte Zusätze haben, z.B. „Orange & Grün" (Grüntee mit Orange und Grüner Minze), „Earl Grün" (Grüner Tee mit Bergamotte), „Schoko-Chai" (Gewürztee mit Chilinote) oder der Klassiker „Darjeeling First Flush" (Schwarztee). Wer einmal alle Sorten probieren möchte, oder sich nicht festlegen kann, nimmt einfach „Welten & Bummler" - eine bunte Sammelbox aller neuen Sorten.

 

Neben den neuen Teevariationen freuen wir uns besonders über den Namen der Reihe, der so gut zum Unternehmen und der Entstehungsgeschichte passt.

 

Ein paar Gedanken zur Kooperation

 

Wir waren zu Beginn skeptisch, was eine Kooperation mit Lebensbaum angeht, wirken, wie oben schon erwähnt, die alten Verpackungen doch immer noch etwas nach angestaubtem „Reformhaus-Image". 

 

Die aktuellen Lebensbaum-Artikel im Design-Überblick (unten links z.B. die Tee-Meisterwerke). Fotoquelle: Lebensbaum, Nachhaltigkeitsbericht, 2016
Die aktuellen Lebensbaum-Artikel im Design-Überblick (unten links z.B. die Tee-Meisterwerke). Fotoquelle: Lebensbaum, Nachhaltigkeitsbericht, 2016

 

Doch so „altbacken" wie es die Wahrnehmung der klassischen Produkte suggeriert, ist die Firma schon lange nicht mehr oder auch nie gewesen.

 

Der (lesenswerte) Nachhaltigkeitsbericht ist bspw. auch für Endkunden (hier) zugänglich (das ist extrem selten bei Firmen) und gibt einen Einblick in ein sehr innovatives Unternehmen, dem die Symbiose aus Wirtschaftlichkeit und ökologischer Nachhaltigkeit gelingt.

 

Die neuen Tees wirken nicht nur durch die ausgefallenen und besonderen Rezepturen, sondern vor allem auch durch die vielen, bunten Farben sehr modern.
Die neuen Tees wirken nicht nur durch die ausgefallenen und besonderen Rezepturen, sondern vor allem auch durch die vielen, bunten Farben sehr modern.

 

Und neben dem so wichtigen Engagement ist vor allem eines zu sagen: Die meisten Produkte schmecken fantastisch und nicht umsonst ist Lebensbaum in Deutschland Marktführer für Tee, Gewürze und Kaffee aus ökologischem Anbau. 

 

Wir sind deshalb sehr glücklich, eine so verantwortungsvolle Firma für Bioprodukte als langfristigen Kooperationspartner gewonnen zu haben und werden euch im Laufe der nächsten Monate mit einigen Teerezepten versorgen.

Da wir große Teefans sind und selbigen nicht nur gerne trinken, wird insbesondere die Herbst- und Winterzeit sehr spannend.

Und uns interessiert: Habt ihr schon mal mit Tee gebacken/gekocht?

Wenn ja, verlinkt doch gerne das Rezept in den Kommentaren.

 

Unsere bisherigen Teekreationen finden sich hier.

Die Lebensbaum-Rezepte werden dann außerdem hier noch ergänzt.

 

Und zum Schluss noch ein Filmtipp

 

Wer noch mehr über die Arbeit von Lebensbaum erfahren will, sollte unbedingt den Film „Code of Survival - Die Geschichte vom Ende der Gentechnik" schauen, ein Dokumentarfilm über innovative und Pionier-Projekte in der ökologischen Landwirtschaft (u.a. Lebensbaum als Vorzeigebeispiel).

Eine ausführliche Rezension des Film findet sich u.a. hier.

 

 

*Werbung (Dieser Artikel ist in Kooperation mit Lebensbaum entstanden. Das hier gezeigte und kostenlos zur Verfügung gestellte Teeset „Welten & Bummler" sowie eine zusätzliche Vergütung hatten keinerlei Auswirkungen auf unsere Meinungen.)

 

  

[daniela & heiko]

 

Französische Zwiebelsuppe (vegan)

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Mitte Oktober ist Buchmesse-Zeit. Dieses Jahr ist das Gastland Frankreich und Ramona von dem Blog Eltragalibros und Ramona von dem Blog Kielfeder veranstalten erneut einen literarischen und kulinarischen Countdown zur Frankfurter Buchmesse.

Wir freuen uns das Projekt wieder mit einem landestypischen Rezept unterstützen zu können (das niederländische Frühstücksbrot aus dem letzten Jahr gibt es übrigens hier nachzulesen).

Und, was gibt es Französischeres als eine klassische Zwiebelsuppe?

Wir haben uns dabei an den französischen Vlogger „Alex - French Guy Cooking" gehalten und eine vegane Variante seiner typischen Zwiebelsuppe für euch gekocht, die perfekt zum Herbst passt - nicht nur zur Buchmessezeit.

(Das Originalvideo, nicht vegan, gibt es hier zu sehen.)

 

Zutaten (für 6 Personen)

 

Gemüsebrühe

1 Bund Suppengrün/ -grundlage / -gemüse (Karotten, Sellerie, Lauch usw.)

1 Bund frische Kräuter der Provence (oder TK)

2 Zwiebeln

4-6 Knoblauchzehen

250g Pilze

2 EL Olivenöl

2l Wasser

2 Lorbeerblätter

100g Tomatenmark

1 EL Sojasauce

1 TL Salz

1 TL schwarze Pfefferkörner

 

Zwiebelsud

2 kg Zwiebeln

1 EL Zucker

1 TL Backpulver/Natron

20g Mehl

100 ml Weißwein*

2 EL Whisky (oder Cognac/Calvados)*

1 EL Salz

Pfeffer

Worcester Sauce

 

*wer eine alkoholfreie Variante haben möchte, nimmt stattdessen Wasser und Sojasoße, Traubensaft oder lässt die Zutaten komplett weg.

 

Veganer Parmesan (nach dem Originalrezept von Steffi Grauer/Kochtrotz)

100g Kokosmus

20ml Kokosöl

1 TL Salz

1 TL Bockshornkleesamen (gehäufter Löffel)

1/2 TL Trüffelöl oder weiße Misopaste

1 kleine Tupperbox

Backpapier

 

Sowie

1 Baguette

1 Quiche-/Auflaufform

Eine Handvoll Kräuter der Provence (frisch oder TK)

 

 

Zubereitung

 

Gemüsebrühe

Das Gemüse waschen, bei Bedarf schälen und in grobe Stücke schneiden. Mit dem Öl auf einem Backblech bei 180 Grad Celsius Umluft (200 Grad Celsius Ober-/Unterhitze) für eine halbe Stunde schmoren. Wenn das Gemüse zu schnell braun wird, die Temperatur 20 Grad herunter drehen und das Gemüse einmal umschichten oder das Gemüse mit Alufolie abdecken.

 

Das Backofengemüse mit dem Öl in einen großen Topf geben, mit 2 Liter Wasser aufgießen und die restlichen Zutaten für die Brühe (Kräuter, Zwiebeln, Knoblauch, Pilze, Lorbeerblätter, Tomatenmark, Sojasoße, Salz und Pfeffer) hinzugeben. Die Brühe einmal aufkochen und dann bei der niedrigsten Temperatur ca. 3-4 Stunden köcheln lassen. (Gelegentlich umrühren, damit nichts am Boden anbrennt. Wasser nachgießen, wenn nicht alles Gemüse mit Wasser bedeckt ist.)

 

Die Gemüsebrühe dann durch ein Küchentuch und/oder feinmaschiges Sieb geben und alle Kräuter und Gemüsereste so von der Flüssigkeit trennen.

 

Zwiebelsud

Die Zwiebeln (während die Gemüsebrühe kocht) schälen und in grobe Würfel schneiden. (Halbieren und dann fünf Schnitte längs und fünf Schnitte quer reichen vollkommen aus.)

Die grob gewürfelten Zwiebeln in einen großen Topf geben und bei mittlerer Hitze anschmoren. Um die Flüssigkeit schneller aus den Zwiebeln zu bekommen, kann man eine großzügige Prise Salz hinzugeben. Die Zwiebeln können schnell am Boden anbrennen, wenn man die Temperatur zu hoch einstellt, deshalb häufig umrühren und kontrollieren, dass die Zwiebeln sich nur langsam verfärben.

Sobald die Zwiebeln dunkler werden, einen Teelöffel Zucker und einen Teelöffel Natron/Backpulver hinzugeben, um selbige zu karamellisieren.

 

Anschließend die dunkelbraunen Zwiebeln mit dem Weißwein und Whisky ablöschen. (Ich habe einen 17-jährigen Tomintoul Single Malt genommen, jede günstige Variante tut es jedoch auch. Zur Not auch ein Cognac oder Calvados.)

 

Veganer Parmesan

Das Kokosöl im Wasserbad erwärmen und mit dem Kokosmus (muss Zimmertemperatur haben) in eine hohe Schüssel geben. Das Salz, Trüffelöl/Misopaste und die Bockshornkleesamen hinzufügen und mit dem Stabmixer zu einer cremigen Masse pürieren. Die Masse in eine mit Backpapier ausgelegte Tupperdose geben und für 2-3 Stunden im Kühlschrank fest werden lassen. 

 

Der vegane Parmesan lässt sich perfekt reiben wie das Original.
Der vegane Parmesan lässt sich perfekt reiben wie das Original.

 

Französische Zwiebelsuppe

 

Die Hälfte der fertigen Gemüsebrühe zum Zwiebelsud hinzugeben und mit dem Mehl eindicken. Die Suppe auf der niedrigsten Stufe für etwa eine weitere Stunde köcheln lassen.

Mit Salz, Pfeffer und Worcester Sauce abschmecken. (Die Worcester Sauce ist im Originalrezept nicht enthalten. Da uns die Suppe jedoch viel zu süß wurde, haben wir deutlich mehr Salz und Worcester Sauce hinzugefügt.)

 

Das Baguette währenddessen in Scheiben schneiden.

 

Die Zwiebelsuppe in eine Quiche-/Auflaufform geben. Die Baguettescheiben auf die Suppe schichten. Den Parmesan aus der Tupperdose nehmen und nach Bedarf über das Brot reiben.

 

Nun die Auflaufform in den Backofen geben und ca. 5-10 Minuten bei 180 Grad Celsius den Parmesan schmelzen und das Brot rösten lassen.

 

Vor dem Servieren mit weiteren Kräutern der Provence bestreuen.

 

Die fertige Zwiebelsuppe mit Brot und Parmesan gebacken.
Die fertige Zwiebelsuppe mit Brot und Parmesan gebacken.

 

Anmerkungen/Tipps:

  • Die Suppe, die aus dem Rezept entsteht, ist sehr dickflüssig und kann fertig serviert fast als Dip gelten. So kann das Gericht auch als Fingerfood serviert werden. Wer die Suppe lieber flüssiger mag, gießt mehr Wasser/Gemüsebrühe in die Suppe.
  • Wer es noch weniger süß mag, nimmt 100ml Wasser und 2 EL Sojasoße statt des Weins.
  • Der vegane Parmesan wird im Ofen sehr schnell schwarz. Ggf. auch hier die Form mit Alufolie abdecken.
  • Die übrige Hälfte der Gemüsebrühe kann eingefroren und als Basis weiterer Suppen verwendet werden. 
Grafik: Ramona Böhm, Blog: Eltragalibros
Grafik: Ramona Böhm, Blog: Eltragalibros

 

Wer nun noch mehr Lust auf Frankreich bekommen hat und auch den Countdown zur Frankfurter Buchmesse nicht verpassen möchte, folgt einfach der kulinarischen und literarischen Reise nach Frankreich auf folgenden Kanälen:

 

18.9. Ankündigung der Aktion mit einem Eröffnungsbeitrag bei Ramona & Ramona

19.9. Französische Literatur (Saskia: Who is Kafka?)

20.9. Französische Zwiebelsuppe (bei uns)

21.9. Charme, Erotik, Provokation: ein Blick auf Bücher aus Frankreich (Dagmar: Geschichtenagentin)

22.9. Französische Badass-Schriftstellerinnen (Maike & Mareike: Herzpotenzial)


23.9. Lesenacht ab 19 Uhr (mit Gewinnspielen) auf Twitter, Instagram & Co mit dem Hashtag #littripFR17


24.9. Brioche-Konfekt zum Frühstück (Katharina: Katha kocht)

25.9. Kürbis-Flammkuchen (Susanne: Mein kleiner Foodblog)

26.9. Verlagsinterview Suhrkamp (Ramona: Eltragalibros)

27.9. Verlagsinterview (Ramona: Kielfeder)

28.9. Pissaladière Rezept (Sonja: Madame Cuisine)

29.9. Femmes en bandes dessinées – Frauen in Comics (Sandra: Booknapping)

 

30.9. Abschlussbeiträge bei Ramona & Ramona

 

 

[daniela & heiko]

 

Kürbis-Chai-Tarte (vegan)

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Vor ein paar Wochen haben wir über Lebensbaum berichtet, die eine fantastische Arbeit leisten, was Gewürze und Tees betrifft. Seit Anfang an legt die Firma wert auf Bioprodukte, etwas das Ende der 1970er Seltenheitswert hatte und heute umso wichtiger für viele geworden ist. 

Von der neuen „Wanderlust"-Teereihe sind wir sehr begeistert, so dass wir verschiedene Sorten unbedingt für Rezepte verwenden wollten.

 

Heute macht ein Klassiker das Rennen: der Pumpkin-Spice-Cheesecake - in umgewandelter Form mit kräuterigen und zitronigen Chai-Aromen und als kleinere Tarteversion serviert - passend zum Nachmittagstee.

 

Zutaten für 4 Küchlein 

 

4 Tarteformen, ca. 12 cm Durchmesser

 

250g Gewürzspekulatius

150g Butter (Alsan)

 

400 ml / 1 Dose Kokosmilch

2 Beutel Tulsi Chai von Lebensbaum (alternativ: anderer Chaitee)

300g Hokkaido-Kürbis

Zitronenabrieb einer halben Zitrone

1 Pckg. Vanillepuddingpulver

Salz

 

Optional:

Weiterer Zitronenabrieb, Pekannüsse, Kakaopulver, Kokosflocken oder Zimt zum Dekorieren

 

 

Zubereitung

 

Die Gewürzspekulatius in einen Ziplock-Beutel geben, diesen verschließen und mit einer Teigrolle mehrmals darüber walzen, so dass kleine Krümel entstehen.

In einer Pfanne die Butter (Alsan) erhitzen und die Spekulatiuskrümel hinzugeben. Das Keks-Butter-Gemisch zu einer einheitlichen Masse verrühren.

Anschließend die Masse in den Tarteformen auf dem Boden und am Rand gleichmäßig verteilen. Die Tarteböden im Kühlschrank ruhen lassen.

 

Währenddessen die Füllung vorbereiten:

Den Kürbis in kleine Stücke schneiden und schälen.

Die Kokosmilch in einen Topf geben, die Teebeutel in die Milch hängen und den Kürbis in die Kokosmilch geben. Alles zusammen nun so lange kochen bis der Kürbis weich gekocht ist (ca. 15 Minuten).

Sobald der Kürbis fertig gekocht ist, die Teebeutel aus dem Kochtopf entfernen und die Stücke mit der Kokosmilch fein pürieren (mit einem Pürierstab).

Den Zitronenabrieb, 1 Prise Salz und das Vanillepuddingpulver hinzufügen und mit einem Schneebesen gut verrühren.

 

Die Tartefüllung auf die fertigen Spekulatius-Böden gießen.

Die Küchlein bei 190 Grad Celsius ca. 10 Minuten backen. Ggf. die Festigkeit mit der Stäbchenprobe überprüfen.

 

Die Tartelettes abkühlen lassen und nach Belieben mit Zitronenzesten, Kakaopulver, Zimt, Kokosflocken und/oder Pekannüssen dekorieren.

 

 

Natürlich bietet sich an, den Kürbiskuchen zu einer Tasse Chai zu servieren.

Der Tulsi Chai von Lebensbaum enthält sehr erfrischende Kräuter und ist vor allem nicht so süß wie viele andere Chai-Mischungen. 

 

 

Wir haben ja so eine kleine Vorliebe für Buttons und mussten euch deshalb unbedingt auch ein paar der neuen Sammelbuttons von Lebensbaum zeigen. Zu jedem Tee gibt es den passenden. Wir sind ein kleines bisschen verliebt.

Seit dem 01.09.17 und noch einschließlich bis 30.06.2018 gibt es sie zu ergattern.

 

Dafür müssen einfach die Strichcodes der „Wanderlust"-Tees zu Lebensbaum eingesendet werden. Für 3 Codes gibt es diese tollen Buttons, für sechs eine schöne Stofftasche, für neun Stück ein buntes T-Shirt und für zwölf eine tolle Teetasse, die wir auch noch unbedingt haben wollen.

 

Hier gibt es alle Goodies nochmal im Bild. Welches gefällt euch am besten?

 

Grafik: Lebensbaum
Grafik: Lebensbaum

 

*Werbung (Dieser Artikel ist eine Kooperation mit Lebensbaum. Der hier vorgestellte Chaitee, die bunten Buttons und eine zusätzliche Vergütung hatten keinerlei Auswirkungen auf unsere Meinungen. Das Rezept ist in Eigenkreation entstanden.)

 

 

[heiko & daniela]

 

World of Sweets - Ein individueller Adventskalender (vegan)

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Kennt ihr das auch auch, dass ihr im Urlaub seid, den örtlichen Supermarkt erkundet und irgendwann denkt: „So viel Platz habe ich nicht in meinem Koffer, um alles Tolle hier mitzunehmen."?

Wir bringen jedenfalls aus jedem Urlaub Lebensmittel mit, die es in Deutschland (noch) nicht gibt - das war auch irgendwie schon so, als es diesen Blog noch gar nicht gab... Deshalb wollen wir euch heute einen Anbieter vorstellen, der zumindest einen Teil der weltweit ziemlich coolen Süßigkeiten im Sortiment hat und in Deutschland vertreibt: World of Sweets.

 

Aus einer Idee 2003 Lakritz zu verkaufen, wuchs schnell die Nachfrage nach mehr internationalen Produkten, so dass World of Sweets ein Jahr später geboren wurde. Inzwischen gibt es über 8000 Produkte, und auch wir kennen den Shop schon lange. Besonders bekannt bei uns nicht nur für ausländische Produkte, sondern auch ausgefallene Süßigkeiten, die uns im Einzelhandel noch nie aufgefallen sind.

 

Exotische Süßigkeiten. Ein besonderes Merkmal von World of Sweets.
Exotische Süßigkeiten. Ein besonderes Merkmal von World of Sweets.

 

Dieses Jahr hat sich World of Sweets aber etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Etwas, das uns auf Anhieb sehr begeisterte: Einen individuell zusammengestellten Adventskalender. 

 

In jedem Fach ist genug Platz für große Riegel, Tütchen und Süßigkeiten. Ein klarer Vorteil ggü. vielen anderen Adventskalendern.
In jedem Fach ist genug Platz für große Riegel, Tütchen und Süßigkeiten. Ein klarer Vorteil ggü. vielen anderen Adventskalendern.

 

Wir sind letztes Jahr bereits nach ausgefallenen, veganen Adventskalendern gefragt worden, Neben selber einen basteln, einen wichteln oder einen mit speziellen Inhalten (wie z.B. nur Tee) anschaffen, haben wir auch noch keine gute Erfahrung mit Gekauften gemacht, weshalb wir alleine die Idee, sich 24 Türchen selbst zu gestalten, bereits unglaublich toll finden.

 

Natürlich ist World of Sweets kein rein veganer Onlineshop, bietet aber genügend Auswahl an veganen Süßigkeiten, um den Countdown zu Weihnachten gebührend zu vernaschen. 

 

Wer direkt bei den veganen Süßigkeiten stöbern möchte, folgt dem Link hier entlang und kann sich im „Pick & Mix" alles für sich oder sein(en) Partner(in), Freunde, Kollegen zusammen stellen. 

Im Übrigen lässt sich der Kalender auch vegetarisch, glutenfrei etc. und/oder nach Marken sowie Art der Süßigkeit sortieren. Ein großes, weiteres Plus für ein individuelles Geschenk.

 

Wer jetzt meint, so viel logistischer Aufwand hat mit Sicherheit seinen Preis, wird überrascht sein. Der Grundpreis liegt bei 14,99 Euro - jede Zutat wird extra dazu berechnet. Das ist im Gesamtpreis nicht mehr, und nicht weniger als in einem veganen Onlineshop einen speziellen, veganen Adventskalender zu bestellen, der mit überraschenden Lebensmitteln vielleicht nicht immer den Geschmack trifft (wir mögen zum Beispiel keine Zartbitterschokolade, die natürlich immer drin ist...). 

 

Wenn ihr jetzt selbst an eure letzte Reisen denkt und bereut nicht noch den ein oder anderen Riegel (oder wie wir: vegane Knoblauchmayonnaise) mitgenommen zu haben, werdet ihr vielleicht bei World of Sweets fündig.

 

Taste of Nature - normalerweise sind die Riegel bisher nur in den Niederlanden erhältlich.
Taste of Nature - normalerweise sind die Riegel bisher nur in den Niederlanden erhältlich.

 

Für alle Naschhasen, Neugierige und Nikolausschwärmer haben wir auch noch einen kleinen Gutschein für euch, der den gesamten Kalenderpreis um 5,- Euro reduziert. Gebt einfach bei eurer Bestellung den Code: - pickmixvegan - ein und schon könnt ihr dafür noch viel tollere Türchen füllen.

 

Wir wünschen euch jedenfalls eine wunderbare Vorweihnachtszeit und egal, welche Süßigkeit hinter eurem Türchen lauert, einen schönen Countdown auf die gemütliche Jahreszeit, bei der es einfach nicht genug leckere Süßigkeiten geben kann.

 

 

*Werbung (Dieser Artikel ist eine Kooperation mit World of Sweets. Der hier vorgestellte und kostenlos zur Verfügung gestellte Adventskalender - gefüllt nach unseren Wünschen -, der Gutscheincode für euch sowie eine zusätzliche Vergütung hatten keinerlei Auswirkungen auf unsere Meinungen.)

 

 

[heiko & daniela]

 

Englische Orangenmarmelade mit Grüntee (vegan)

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Wir sind große Großbritannien-Fans und erinnern uns gerne an unsere gemeinsamen Urlaube in Wales und London zurück. 

Die englische Küche hält viele ausgefallene und sehr typische Sachen bereit. Deshalb nehmen wir uns heute mal einem Klassiker an: der Orangenmarmelade. 

Es gibt zahlreiche Rezepte im Internet zu dem fruchtigen Brotaufstrich - wir haben uns für eine zügige, exotischere Variante mit grünem Tee entschieden, geben aber am Ende auch noch Tipps für weitere Versionen. 

 

Zutaten

 

6 Bio-Orangen

1 Zitrone

800ml Wasser

200ml Liter Orangen-Grüntee von Lebensbaum

200g Vollrohrzucker

400g Gelierzucker 3:1

 

 

Zubereitung

 

Die Orangen gründlich waschen. Die Schale von zwei Orangen einschneiden (am besten mit einem scharfen Messer von oben nach unten, vier mal pro Frucht, als ob man sie vierteln wollte) - möglichst ohne das Fruchtfleisch zu verletzen. 

Nun die Schale abnehmen und in sehr dünne Streifen schneiden. 

Diese in einen großen Topf geben.

 

Anschließend die vier übrigen Orangen und die Zitrone halbieren.

Alle Früchte, auch die bereits geschälten, entkernen.

 

Den Saft aus den halbierten Orangen sowie den Zitronenhälften pressen und diesen zu den Orangenschalen in den Topf geben.

 

Die beiden geschälten Orangen in einen Mixer geben und pürieren. Das Frachtpüree durch ein Sieb drücken und den Saft zu den Orangenschalen geben.

 

Den Topf mit 800 ml Wasser auffüllen und zum Kochen bringen.

Anschließend die Orangenschalen mit dem Saft ca. 30 Minuten auf kleinster bis mittlerer Stufe köcheln lassen. Die Orangenschalen sollten weich gekocht und leicht durchsichtig sein. 

 

Währenddessen: 200 ml Orangen-Grüntee  kochen.

Wir haben ihn 2 Minuten bei ca. 80 Grad ziehen lassen, um einen dezenten Geschmack zu erreichen. Insbesondere, weil die Minze sehr in dem Tee dominiert, bietet sich eine kurze Ziehzeit an. Den fertigen Tee abkühlen lassen und zunächst beiseite stellen.

 

Zu den gekochten Orangenschalen und dem -saft nun den Rohrzucker und Gelierzucker hinzugeben und die werdende Marmelade auf höchster Stufe aufkochen. Die Masse ca, 5 Minuten sprudelnd kochen lassen.

 

Die Temperatur reduzieren und den fertigen Tee ebenfalls in den Topf geben. Die Marmelade einige Minuten simmern lassen und durch gelegentliches Umrühren den entstandenen Schaum reduzieren (oder eben jenen abschöpfen).

 

Dann eine Gelierprobe durchführen: Einen Klecks der Marmelade auf einen Teller geben und diesen ein paar Minuten in den Kühlschrank stellen. Danach den Teller wieder rausnehmen und leicht ankippen. Fließt die Flüssigkeit nicht mehr oder nur sehr zäh, ist die Marmelade fertig.

 

Die Marmelade muss so lange gekocht werden bis die Gelierprobe gelingt.

 

Die fertige Orangenmarmelade in abgekochte Gläser füllen.

 

Abkühlen lassen und zu Toast, Croissants, auf Pfannkuchen servieren oder als Marinade verwenden.

 

 

Anmerkungen/Tipps:

  • Viele Rezepte legen über Nacht die Orangenschalen in Wasser/Orangensaft ein. Das ist natürlich mit mehr Zeitaufwand verbunden, aber ebenso nach dem o.g. Rezept möglich.
  • Wer weniger oder mehr Orangenschale/-zeste in der Marmelade haben möchte, nimmt zu Beginn an nur die Schale von der gewünschten Anzahl Orangen - der Rest der Zutaten ändert sich dabei nicht..
  • Der Zucker bestimmt die Farbe. Auch ein Einkochen mit Vollrohrzucker und Verzicht auf Gelierzucker ist möglich. Die Marmelade wird dann sehr dunkel und die Einkochzeit verlängert sich um mind. eine Stunde.

 

*Werbung (Dieser Artikel ist eine Kooperation mit Lebensbaum. Der hier vorgestellte Orangen-Grüntee sowie eine zusätzliche Vergütung hatten keinerlei Auswirkungen auf unsere Meinungen. Das Rezept ist in Eigenkreation entstanden.)

 

 

[heiko & daniela]

 

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